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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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über den 68. Psalm
O grosse Gnad/
Die Christus uns erwiesen hat!

7. Er rüstet unser Seelen Haus
Mit seinen schönen Gaben auß!
Was bin ich ohn dich/lieber GOtt?
Nur Erd und Koth!
Ach bleibe bey mir in der Noth!


Die 6. Betrachtung.

Von dem glorwürdigen König Chri-
sto JEsu/ der Heyl in seiner Rechten
hat/ und Verderben in seiner
Lincken.

WEnn wir Christum kennen/ was Er
für ein König sey/ soll solches Erkänt-
niß dahin gehen/daß wir Christum als
einen glorwürdigen König ehren und preisen.
Dahin leitet uns auch der heilige Geist in die-
sem 68. Psalm/ in der Betrachtung deß herrli-
chen Wunder-Reiches Christi. Denn wenn er
mit köstlichen Worten/mit herrlichen verblüm-
ten Reden viel davon gesaget/ leget Er uns ei-
nen Lob-Spruch in dem Mund: Gelobet sey
der HErr täglich/ GOtt leget uns eine Last

auff/

über den 68. Pſalm
O groſſe Gnad/
Die Chriſtus uns erwieſen hat!

7. Er rüſtet unſer Seelen Haus
Mit ſeinen ſchönen Gaben auß!
Was bin ich ohn dich/lieber GOtt?
Nur Erd und Koth!
Ach bleibe bey mir in der Noth!


Die 6. Betrachtung.

Von dem glorwürdigen König Chri-
ſto JEſu/ der Heyl in ſeiner Rechten
hat/ und Verderben in ſeiner
Lincken.

WEnn wir Chriſtum kennen/ was Er
für ein König ſey/ ſoll ſolches Erkänt-
niß dahin gehen/daß wir Chriſtum als
einen glorwürdigen König ehren und preiſen.
Dahin leitet uns auch der heilige Geiſt in die-
ſem 68. Pſalm/ in der Betrachtung deß herrli-
chen Wunder-Reiches Chriſti. Denn wenn er
mit köſtlichen Worten/mit herrlichen verblüm-
ten Reden viel davon geſaget/ leget Er uns ei-
nen Lob-Spruch in dem Mund: Gelobet ſey
der HErr täglich/ GOtt leget uns eine Laſt

auff/
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[356/0379] über den 68. Pſalm O groſſe Gnad/ Die Chriſtus uns erwieſen hat! 7. Er rüſtet unſer Seelen Haus Mit ſeinen ſchönen Gaben auß! Was bin ich ohn dich/lieber GOtt? Nur Erd und Koth! Ach bleibe bey mir in der Noth! Die 6. Betrachtung. Von dem glorwürdigen König Chri- ſto JEſu/ der Heyl in ſeiner Rechten hat/ und Verderben in ſeiner Lincken. WEnn wir Chriſtum kennen/ was Er für ein König ſey/ ſoll ſolches Erkänt- niß dahin gehen/daß wir Chriſtum als einen glorwürdigen König ehren und preiſen. Dahin leitet uns auch der heilige Geiſt in die- ſem 68. Pſalm/ in der Betrachtung deß herrli- chen Wunder-Reiches Chriſti. Denn wenn er mit köſtlichen Worten/mit herrlichen verblüm- ten Reden viel davon geſaget/ leget Er uns ei- nen Lob-Spruch in dem Mund: Gelobet ſey der HErr täglich/ GOtt leget uns eine Laſt auff/

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 356. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/379>, abgerufen am 22.11.2024.