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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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über den 34. Psalm


Erkenne deinen Schaden/
Damit du GOtt erzürnet hast/
Und seines Grimmes schwere Last
Dir häuffig auffgeladen.

5. Erkenne deine Nichtigkeit/
Auff daß du mögest seyn bereit
Den Schöpffer zu empfangen:
Denn wer sich in der Welt erhebt
Und stets nach eitlen Ehren strebt/
Kan JEsum nicht erlangen.
6. Darum/ so lang ich hie noch bin/
Soll mein Hertz/ Muth und gantzer Sinn
Dich grossen GOtt erheben;
Mein Mund und Zung soll immerdar
Mit jener Außerwehlten Schaar
Am Lobe GOttes kleben.
7. Es soll kein Elend seyn so schwer/
Das mich von dir/ O GOtt mein HErr/
Soll trennen. Deine Güte
Erhalten mich in grosser Noth/
Daß ich auch achte nichts den Tod/
Weil Du mich wilst behüten.
8. Ihr Adams-Kinder kommet her/
Erhebet mit mir GOttes Ehr/
Es soll euch nicht gereuen.
Es

über den 34. Pſalm


Erkenne deinen Schaden/
Damit du GOtt erzürnet haſt/
Und ſeines Grimmes ſchwere Laſt
Dir häuffig auffgeladen.

5. Erkenne deine Nichtigkeit/
Auff daß du mögeſt ſeyn bereit
Den Schöpffer zu empfangen:
Denn wer ſich in der Welt erhebt
Und ſtets nach eitlen Ehren ſtrebt/
Kan JEſum nicht erlangen.
6. Darum/ ſo lang ich hie noch bin/
Soll mein Hertz/ Muth und gantzer Sinn
Dich groſſen GOtt erheben;
Mein Mund und Zung ſoll immerdar
Mit jener Außerwehlten Schaar
Am Lobe GOttes kleben.
7. Es ſoll kein Elend ſeyn ſo ſchwer/
Das mich von dir/ O GOtt mein HErr/
Soll trennen. Deine Güte
Erhalten mich in groſſer Noth/
Daß ich auch achte nichts den Tod/
Weil Du mich wilſt behüten.
8. Ihr Adams-Kinder kommet her/
Erhebet mit mir GOttes Ehr/
Es ſoll euch nicht gereuen.
Es
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[112/0135] über den 34. Pſalm Erkenne deinen Schaden/ Damit du GOtt erzürnet haſt/ Und ſeines Grimmes ſchwere Laſt Dir häuffig auffgeladen. 5. Erkenne deine Nichtigkeit/ Auff daß du mögeſt ſeyn bereit Den Schöpffer zu empfangen: Denn wer ſich in der Welt erhebt Und ſtets nach eitlen Ehren ſtrebt/ Kan JEſum nicht erlangen. 6. Darum/ ſo lang ich hie noch bin/ Soll mein Hertz/ Muth und gantzer Sinn Dich groſſen GOtt erheben; Mein Mund und Zung ſoll immerdar Mit jener Außerwehlten Schaar Am Lobe GOttes kleben. 7. Es ſoll kein Elend ſeyn ſo ſchwer/ Das mich von dir/ O GOtt mein HErr/ Soll trennen. Deine Güte Erhalten mich in groſſer Noth/ Daß ich auch achte nichts den Tod/ Weil Du mich wilſt behüten. 8. Ihr Adams-Kinder kommet her/ Erhebet mit mir GOttes Ehr/ Es ſoll euch nicht gereuen. Es

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/135>, abgerufen am 26.11.2024.