Lütkemann, Joachim: Der frommen Kinder Gottes Zeitliches Leiden und ewige Herrligkeit ... Braunschweig, 1654.kehret euch nicht daran / daß hier in dieser Welt es offt so verkehret zugehet / und die Frommen Unglück und Verachtung haben / die Gottlosen aber in Herrligkeit und Freuden leben. Es wird nicht immer so ergehen sondern da wird GOtt die Zucht-ruhte / damit Er seine Kinder in diesem Leben gestäupet / ins Feur werffen / und jhnen lautere Glückseligkeit zuwenden / weil jhr Leyden nur ein Leyden dieser Zeit ist / und sie dorten der einmal empfangenen Herrligkeit nimmermehr wieder können beraubet werden; da hingegen die Gottlosen von jhrer ehmaligen Herrligkeit weit entferrnet / in das ewige Feur werden verstossen werden / welches bereitet ist dem Teuffel und seinen Engeln / Matth. XXV, 41, In den Pfuel / der mit Feur und Schwefel brennet / welches ist der ewige Todt / Apoc. XXI, 8. Woselbst jhre Ehre in Schande / jhr Reichthumb in Armuth / jhre Freude in Leyd / jhre Herrligkeit in Schmach / jhre Wollust in Klage / jhr Lachen in Weinen wird verkehret werden. Es wird jhnen aller Trost / alle Errettung / alle Linderung in Ewigkeit versaget seyn / weil die befestigte Klufft zwischen dem Himmel und der Höllen viel zu groß ist / daß kein eintziges Tröpfflein des Erquick-wassers zu jhnen herunter fallen kan / Luc. XVI. Deßwegen sie daselbst jmmer und ewig / und ohn alle Hoffnung der Erlösung von dem lieblichen und hertzerfreulichen Anschauen GOtt es und unsers Heylandes müssen entfernet / und unter der unsäglichen jmmerwachsenden Mart er der bösen Teuffel in unaußsprechlicher Pein der höllischen Flammen liegen bleiben / welche Seel und Leib zugleich brennen; Da heulen und zähnklappen seyn wird / Matth. XXII, 13. Da jhr beissender Gewissens-Wurm nicht stirbet / und jhr Angst-Feur nicht verleschet / wie jhnen der Sohn GOttes Marc. IX, 44. &c. zu dreyen unterschiedlichen mahlen angedeutet hat. O jhr Gottlosen / erschrecket doch vor dieser unabläßlichen Höllenpein / und stellet euch in kehret euch nicht daran / daß hier in dieser Welt es offt so verkehret zugehet / und die Frommen Unglück und Verachtung haben / die Gottlosen aber in Herrligkeit und Freuden leben. Es wird nicht immer so ergehen sondern da wird GOtt die Zucht-ruhte / damit Er seine Kinder in diesem Leben gestäupet / ins Feur werffen / und jhnen lautere Glückseligkeit zuwenden / weil jhr Leyden nur ein Leyden dieser Zeit ist / und sie dorten der einmal empfangenen Herrligkeit nimmermehr wieder können beraubet werden; da hingegen die Gottlosen von jhrer ehmaligen Herrligkeit weit entferrnet / in das ewige Feur werden verstossen werden / welches bereitet ist dem Teuffel und seinen Engeln / Matth. XXV, 41, In den Pfuel / der mit Feur und Schwefel brennet / welches ist der ewige Todt / Apoc. XXI, 8. Woselbst jhre Ehre in Schande / jhr Reichthumb in Armuth / jhre Freude in Leyd / jhre Herrligkeit in Schmach / jhre Wollust in Klage / jhr Lachen in Weinen wird verkehret werden. Es wird jhnen aller Trost / alle Errettung / alle Linderung in Ewigkeit versaget seyn / weil die befestigte Klufft zwischen dem Himmel und der Höllen viel zu groß ist / daß kein eintziges Tröpfflein des Erquick-wassers zu jhnen herunter fallen kan / Luc. XVI. Deßwegen sie daselbst jmmer und ewig / und ohn alle Hoffnung der Erlösung von dem lieblichen und hertzerfreulichen Anschauen GOtt es und unsers Heylandes müssen entfernet / und unter der unsäglichen jmmerwachsenden Mart er der bösen Teuffel in unaußsprechlicher Pein der höllischen Flam̃en liegen bleiben / welche Seel und Leib zugleich breñen; Da heulen und zähnklappen seyn wird / Matth. XXII, 13. Da jhr beissender Gewissens-Wurm nicht stirbet / und jhr Angst-Feur nicht verleschet / wie jhnen der Sohn GOttes Marc. 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Woselbst jhre Ehre in Schande / jhr Reichthumb in Armuth / jhre Freude in Leyd / jhre Herrligkeit in Schmach / jhre Wollust in Klage / jhr Lachen in Weinen wird verkehret werden. Es wird jhnen aller Trost / alle Errettung / alle Linderung in Ewigkeit versaget seyn / weil die befestigte Klufft zwischen dem Himmel und der Höllen viel zu groß ist / daß kein eintziges Tröpfflein des Erquick-wassers zu jhnen herunter fallen kan / Luc. XVI. Deßwegen sie daselbst jmmer und ewig / und ohn alle Hoffnung der Erlösung von dem lieblichen und hertzerfreulichen Anschauen GOtt es und unsers Heylandes müssen entfernet / und unter der unsäglichen jmmerwachsenden Mart er der bösen Teuffel in unaußsprechlicher Pein der höllischen Flam̃en liegen bleiben / welche Seel und Leib zugleich breñen; Da heulen und zähnklappen seyn wird / Matth. XXII, 13. Da jhr beissender Gewissens-Wurm nicht stirbet / und jhr Angst-Feur nicht verleschet / wie jhnen der Sohn GOttes Marc. 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kehret euch nicht daran / daß hier in dieser Welt es offt so verkehret zugehet / und die Frommen Unglück und Verachtung haben / die Gottlosen aber in Herrligkeit und Freuden leben. Es wird nicht immer so ergehen sondern da wird GOtt die Zucht-ruhte / damit Er seine Kinder in diesem Leben gestäupet / ins Feur werffen / und jhnen lautere Glückseligkeit zuwenden / weil jhr Leyden nur ein Leyden dieser Zeit ist / und sie dorten der einmal empfangenen Herrligkeit nimmermehr wieder können beraubet werden; da hingegen die Gottlosen von jhrer ehmaligen Herrligkeit weit entferrnet / in das ewige Feur werden verstossen werden / welches bereitet ist dem Teuffel und seinen Engeln / Matth. XXV, 41, In den Pfuel / der mit Feur und Schwefel brennet / welches ist der ewige Todt / Apoc. XXI, 8. Woselbst jhre Ehre in Schande / jhr Reichthumb in Armuth / jhre Freude in Leyd / jhre Herrligkeit in Schmach / jhre Wollust in Klage / jhr Lachen in Weinen wird verkehret werden. Es wird jhnen aller Trost / alle Errettung / alle Linderung in Ewigkeit versaget seyn / weil die befestigte Klufft zwischen dem Himmel und der Höllen viel zu groß ist / daß kein eintziges Tröpfflein des Erquick-wassers zu jhnen herunter fallen kan / Luc. XVI. Deßwegen sie daselbst jmmer und ewig / und ohn alle Hoffnung der Erlösung von dem lieblichen und hertzerfreulichen Anschauen GOtt es und unsers Heylandes müssen entfernet / und unter der unsäglichen jmmerwachsenden Mart er der bösen Teuffel in unaußsprechlicher Pein der höllischen Flam̃en liegen bleiben / welche Seel und Leib zugleich breñen; Da heulen und zähnklappen seyn wird / Matth. XXII, 13. Da jhr beissender Gewissens-Wurm nicht stirbet / und jhr Angst-Feur nicht verleschet / wie jhnen der Sohn GOttes Marc. IX, 44. &c. zu dreyen unterschiedlichen mahlen angedeutet hat. O jhr Gottlosen / erschrecket doch vor dieser unabläßlichen Höllenpein / und stellet euch in
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