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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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Hauß solte selig werden. Das nimpt Cornelius in acht / schickt nach Petro / rufft zusammen seine Verwandten vnnd Freunde / C. 10. V. 24. 27.daß jhrer viel zusammen kamen; vnd als Petrus kompt / stehen sie da allesampt andächtig als für GOtt / zu hören was Petro von GOtt befohlen were. Petrus prediget jhnen JEsum den Christ vnd Gesalbten deß HERRN / als den Weg zur ewigen Seligkeit. Da Petrus diese Wort redet / sihe da fiel der H. Geist auff alle / die dem Wort zuhöreten. Das ist eine Anzeygung / daß durch das Evangelium von Christo JEsu der Heylige Geist zu vns kommen.

4. Consequens.

Letzlich IV. Mercken wir auff das / was auff diese wunderbarliche Außgiessung deß heyligen Geistes gefolget. Erstlich / die Pfingstschuler / wie schon gemeldet / reden mit Zungen / vnnd preisen GOtt hoch. Dabey haben die Zuhörer die Gegenwart deß H. Geistes erkandt.

Hernach zum andern / die Glaubigen auß der Beschneidung die mit Petro kommen waren / entsetzen sich / nit darüber daß der H. Geist sich also wunderbarlich außgegossen hätte / sondern daß solches geschehen war über die Heyden. Es war jhnen zwar bewust / daß auch vorhin den Samaritanern / die keine Juden waren / der heylige Geist gegeben war / aber es waren die Samaritaner halb Juden / vnd beschnittene Leute. Hie aber ist ein Hauff vnbeschnittener Heyden. Daß nun solchen vnbeschnittenen Heyden / die sich nicht zur Jüdischen Bürgerschafft vnd Ceremonien begeben hätten / dennoch der H. Geist sich mitgetheilet hatte / das nahm jhnen als Juden / die von dem Bund der Beschneidung viel hielten / sehr Wunder.

Folgends zum dritten / verordnet Petrus diese Pfingstschuschuler zu tauffen. Dann er spricht: Mag auch jemand das Wasser wehren / daß diese nicht getauffet werden / die den H. Geist empfangen haben / gleich wie auch wir? Vnd befahl sie zu tauffen in dem Namen deß HERRN. Petrus achtet es vor billig / daß

Hauß solte selig werden. Das nimpt Cornelius in acht / schickt nach Petro / rufft zusammen seine Verwandten vnnd Freunde / C. 10. V. 24. 27.daß jhrer viel zusammen kamen; vnd als Petrus kompt / stehen sie da allesampt andächtig als für GOtt / zu hören was Petro von GOtt befohlen were. Petrus prediget jhnen JEsum den Christ vnd Gesalbten deß HERRN / als den Weg zur ewigen Seligkeit. Da Petrus diese Wort redet / sihe da fiel der H. Geist auff alle / die dem Wort zuhöreten. Das ist eine Anzeygung / daß durch das Evangelium von Christo JEsu der Heylige Geist zu vns kommen.

4. Consequens.

Letzlich IV. Mercken wir auff das / was auff diese wunderbarliche Außgiessung deß heyligen Geistes gefolget. Erstlich / die Pfingstschuler / wie schon gemeldet / reden mit Zungen / vnnd preisen GOtt hoch. Dabey haben die Zuhörer die Gegenwart deß H. Geistes erkandt.

Hernach zum andern / die Glaubigen auß der Beschneidung die mit Petro kom̃en waren / entsetzen sich / nit darüber daß der H. Geist sich also wunderbarlich außgegossen hätte / sondern daß solches geschehen war über die Heyden. Es war jhnen zwar bewust / daß auch vorhin den Samaritanern / die keine Juden waren / der heylige Geist gegeben war / aber es waren die Samaritaner halb Juden / vnd beschnittene Leute. Hie aber ist ein Hauff vnbeschnittener Heyden. Daß nun solchen vnbeschnittenen Heyden / die sich nicht zur Jüdischen Bürgerschafft vnd Ceremonien begeben hätten / dennoch der H. Geist sich mitgetheilet hatte / das nahm jhnen als Juden / die von dem Bund der Beschneidung viel hielten / sehr Wunder.

Folgends zum dritten / verordnet Petrus diese Pfingstschuschuler zu tauffen. Dann er spricht: Mag auch jemand das Wasser wehren / daß diese nicht getauffet werden / die den H. Geist empfangen haben / gleich wie auch wir? Vnd befahl sie zu tauffen in dem Namen deß HERRN. Petrus achtet es vor billig / daß

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[836/0856] Hauß solte selig werden. Das nimpt Cornelius in acht / schickt nach Petro / rufft zusammen seine Verwandten vnnd Freunde / daß jhrer viel zusammen kamen; vnd als Petrus kompt / stehen sie da allesampt andächtig als für GOtt / zu hören was Petro von GOtt befohlen were. Petrus prediget jhnen JEsum den Christ vnd Gesalbten deß HERRN / als den Weg zur ewigen Seligkeit. Da Petrus diese Wort redet / sihe da fiel der H. Geist auff alle / die dem Wort zuhöreten. Das ist eine Anzeygung / daß durch das Evangelium von Christo JEsu der Heylige Geist zu vns kommen. C. 10. V. 24. 27. Letzlich IV. Mercken wir auff das / was auff diese wunderbarliche Außgiessung deß heyligen Geistes gefolget. Erstlich / die Pfingstschuler / wie schon gemeldet / reden mit Zungen / vnnd preisen GOtt hoch. Dabey haben die Zuhörer die Gegenwart deß H. Geistes erkandt. Hernach zum andern / die Glaubigen auß der Beschneidung die mit Petro kom̃en waren / entsetzen sich / nit darüber daß der H. Geist sich also wunderbarlich außgegossen hätte / sondern daß solches geschehen war über die Heyden. Es war jhnen zwar bewust / daß auch vorhin den Samaritanern / die keine Juden waren / der heylige Geist gegeben war / aber es waren die Samaritaner halb Juden / vnd beschnittene Leute. Hie aber ist ein Hauff vnbeschnittener Heyden. Daß nun solchen vnbeschnittenen Heyden / die sich nicht zur Jüdischen Bürgerschafft vnd Ceremonien begeben hätten / dennoch der H. Geist sich mitgetheilet hatte / das nahm jhnen als Juden / die von dem Bund der Beschneidung viel hielten / sehr Wunder. Folgends zum dritten / verordnet Petrus diese Pfingstschuschuler zu tauffen. Dann er spricht: Mag auch jemand das Wasser wehren / daß diese nicht getauffet werden / die den H. Geist empfangen haben / gleich wie auch wir? Vnd befahl sie zu tauffen in dem Namen deß HERRN. Petrus achtet es vor billig / daß

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 836. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/856>, abgerufen am 22.11.2024.