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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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ser giessen vber die Durstigen / vnnd Ströme vber die Dürre.

Welcher Christ wolte nun nicht viel mehr GOtt FrüchtePorisma. bringen / dann dem Sathan? Wer wolte nicht viel lieber deß heyligen Geistes Tempel vnd Werckstatt seyn / als deß Satans Wüsteney vnnd Schlamgrube? Wer wurde nicht klagen / so alles Land befeuchtiget würde / vnnd sein Acker allein solte keinen RegenAmos 4, 7. empfangen? Würde er nicht sagen: Das geht nicht recht zu? So ists freylich ein vnglückseliger Mann / dessen Seel durch Gottes Geist nicht befeuchtet wird. Darumb lasset es vns nur eben für eine Wolthat erkennen / daß GOTT sich erbeut / seinen Geist vber vnsere dürre Hertzen außzugiessen, wir sollen vns aber auch also schicken / daß dieser gnädige Regen deß Geistes möge vnsere Hertzen fruchtbar machen. Ein jeder spreche: GOtt behüte mich für dem grossen Vnglück / daß bey diesem fruchtbaren Regen mein Hertz nicht möge verdeckt / vnd vnbenetzet bleiben.

Weil wir dann beym Cornelio etliche Stücke finden / dieThema. gute Schuler deß H. Geistes machen; wollen wir diese Pfingst-Historia von Außgiessung deß heyligen Geistes vber Cornelium vnnd sein gantzes Hauß / also betrachten / daß wir darauß lernen rechtschaffene Pfingstschuler seyn. Der Geist Jesu Christi wolle kräfftig vnnd fruchtbar seyn in vnseren Hertzen. Amen.

COrnelius hatte durch einen Engel von GOtt VerheissungSumma Historiae. empfangen / er solte von einem Mann / mit Namen Petrus / Wort deß Lebens hören / dadurch er vnnd sein gantzes Hauß solte selig werden. Dieser Offenbarung nach höret Cornelius / vnnd alle die bey jhm versamblet waren / der Predigt Petri von Christi Todt vnd Aufferstehung / vnd dessen Nutzen begierlich zu. Vnnd in solchem begierlichen Auffmercken fällt der heylige Geist

ser giessen vber die Durstigen / vnnd Ströme vber die Dürre.

Welcher Christ wolte nun nicht viel mehr GOtt FrüchtePorisma. bringen / dann dem Sathan? Wer wolte nicht viel lieber deß heyligen Geistes Tempel vnd Werckstatt seyn / als deß Satans Wüsteney vnnd Schlamgrube? Wer wurde nicht klagen / so alles Land befeuchtiget würde / vnnd sein Acker allein solte keinen RegenAmos 4, 7. empfangen? Würde er nicht sagen: Das geht nicht recht zu? So ists freylich ein vnglückseliger Mann / dessen Seel durch Gottes Geist nicht befeuchtet wird. Darumb lasset es vns nur eben für eine Wolthat erkennen / daß GOTT sich erbeut / seinen Geist vber vnsere dürre Hertzen außzugiessen, wir sollen vns aber auch also schicken / daß dieser gnädige Regen deß Geistes möge vnsere Hertzen fruchtbar machen. Ein jeder spreche: GOtt behüte mich für dem grossen Vnglück / daß bey diesem fruchtbaren Regen mein Hertz nicht möge verdeckt / vnd vnbenetzet bleiben.

Weil wir dann beym Cornelio etliche Stücke finden / dieThema. gute Schuler deß H. Geistes machen; wollen wir diese Pfingst-Historia von Außgiessung deß heyligen Geistes vber Cornelium vnnd sein gantzes Hauß / also betrachten / daß wir darauß lernen rechtschaffene Pfingstschuler seyn. Der Geist Jesu Christi wolle kräfftig vnnd fruchtbar seyn in vnseren Hertzen. Amen.

COrnelius hatte durch einen Engel von GOtt VerheissungSumma Historiae. empfangen / er solte von einem Mann / mit Namen Petrus / Wort deß Lebens hören / dadurch er vnnd sein gantzes Hauß solte selig werden. Dieser Offenbarung nach höret Cornelius / vnnd alle die bey jhm versamblet waren / der Predigt Petri von Christi Todt vnd Aufferstehung / vnd dessen Nutzen begierlich zu. Vnnd in solchem begierlichen Auffmercken fällt der heylige Geist

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[833/0853] ser giessen vber die Durstigen / vnnd Ströme vber die Dürre. Welcher Christ wolte nun nicht viel mehr GOtt Früchte bringen / dann dem Sathan? Wer wolte nicht viel lieber deß heyligen Geistes Tempel vnd Werckstatt seyn / als deß Satans Wüsteney vnnd Schlamgrube? Wer wurde nicht klagen / so alles Land befeuchtiget würde / vnnd sein Acker allein solte keinen Regen empfangen? Würde er nicht sagen: Das geht nicht recht zu? So ists freylich ein vnglückseliger Mann / dessen Seel durch Gottes Geist nicht befeuchtet wird. Darumb lasset es vns nur eben für eine Wolthat erkennen / daß GOTT sich erbeut / seinen Geist vber vnsere dürre Hertzen außzugiessen, wir sollen vns aber auch also schicken / daß dieser gnädige Regen deß Geistes möge vnsere Hertzen fruchtbar machen. Ein jeder spreche: GOtt behüte mich für dem grossen Vnglück / daß bey diesem fruchtbaren Regen mein Hertz nicht möge verdeckt / vnd vnbenetzet bleiben. Porisma. Amos 4, 7. Weil wir dann beym Cornelio etliche Stücke finden / die gute Schuler deß H. Geistes machen; wollen wir diese Pfingst-Historia von Außgiessung deß heyligen Geistes vber Cornelium vnnd sein gantzes Hauß / also betrachten / daß wir darauß lernen rechtschaffene Pfingstschuler seyn. Der Geist Jesu Christi wolle kräfftig vnnd fruchtbar seyn in vnseren Hertzen. Amen. Thema. COrnelius hatte durch einen Engel von GOtt Verheissung empfangen / er solte von einem Mann / mit Namen Petrus / Wort deß Lebens hören / dadurch er vnnd sein gantzes Hauß solte selig werden. Dieser Offenbarung nach höret Cornelius / vnnd alle die bey jhm versamblet waren / der Predigt Petri von Christi Todt vnd Aufferstehung / vnd dessen Nutzen begierlich zu. Vnnd in solchem begierlichen Auffmercken fällt der heylige Geist Summa Historiae.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 833. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/853>, abgerufen am 02.05.2024.