Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.zum Gebett / zur Liebe / vnnd zu allen Christlichen Tugenden. Er treibt die Gemüter wie ein Wind. Die stille stehen vnd sicher liegen / treibt er daß sie auffstehen / vnnd lauffen; vnd die da lauffen / treibt er daß sie im Lauff schnell seyn / vnnd wol fort kommen können. Das ist all deß H. Geistes Werck. Daher beschreibet die Heilige Schrifft einen Menschen / der als ein Kind Gottes lebet / also / daß er getrieben werde von dem heyligen Geist; Liebe / GedultRom. 8, 14. Gal. 5. 22. / Freundligkeit / Gütigkeit / Sanfftmuth / Keuschheit / Auffrichtigkeit / werden Früchte deß Geistes genandt. Wer lauffen will nach GOttes Wolgefallen / muß bitten: Dein guter GeistPs. 143. 11. führe mich auff ebner Bahn; wer begehret starck zu werden an dem innwendigen Menschen / muß bitten / daß er starckEph. 3, 16. werde durch den Heyligen Geist. Wann der starcke Samson / ein besonders Werck solte außrichten / so sagt die Schrifft; der Geist Gottes kam vber Samson / der Geist deß HERRN geriethIudic. 14, 16. 19. vber Samson. Also heists noch / wann wir an dem inwendigen Menschen newe Krafft empfinden: Der Geist deß HErrn geräthC. 15, 14. vber vns. Der H. Geist sucht genawe Wege / vnd schleicht behende ein. Der Wind bläset wo er will / vnnd du hörest sein Sausen wol / aber du weist nicht von wannen er kompt / vnnd wohin er fähret / also ist ein jeglicher / der auß dem Geist geboren ist / wie der HERR spricht JohannisIohan. 3, 8. am 3. Der heylige Geist lässet seine Stimme in die Welt hinein gehen / dardurch wird manchem das Hertzgetroffen vnd beweget / daß er nicht weiß / wie jhm geschehe / vnnd woher es komme. Offt hören wir einen Spruch ohn sonderliche Bewegung / dann begibts sich eins / daß wir in demselbigen Spruch solch Liecht vnd Trost finden / daß wir nicht wissen woher. Das kompt daher / der H. Geist macht sein Wort in vns zu Fewer / vnnd wie die EpistelHebr. 4, 12. an die Hebreer redet / Lebendig vnd kräfftig / vnd schärffer zum Gebett / zur Liebe / vnnd zu allen Christlichen Tugenden. Er treibt die Gemüter wie ein Wind. Die stille stehen vnd sicher liegen / treibt er daß sie auffstehen / vnnd lauffen; vnd die da lauffen / treibt er daß sie im Lauff schnell seyn / vnnd wol fort kommen können. Das ist all deß H. Geistes Werck. Daher beschreibet die Heilige Schrifft einen Menschen / der als ein Kind Gottes lebet / also / daß er getrieben werde von dem heyligen Geist; Liebe / GedultRom. 8, 14. Gal. 5. 22. / Freundligkeit / Gütigkeit / Sanfftmuth / Keuschheit / Auffrichtigkeit / werden Früchte deß Geistes genandt. Wer lauffen will nach GOttes Wolgefallen / muß bitten: Dein guter GeistPs. 143. 11. führe mich auff ebner Bahn; wer begehret starck zu werden an dem innwendigen Menschen / muß bitten / daß er starckEph. 3, 16. werde durch den Heyligen Geist. Wann der starcke Samson / ein besonders Werck solte außrichten / so sagt die Schrifft; der Geist Gottes kam vber Samson / der Geist deß HERRN geriethIudic. 14, 16. 19. vber Samson. Also heists noch / wann wir an dem inwendigen Menschen newe Krafft empfinden: Der Geist deß HErrn geräthC. 15, 14. vber vns. Der H. Geist sucht genawe Wege / vnd schleicht behende ein. Der Wind bläset wo er will / vnnd du hörest sein Sausen wol / aber du weist nicht von wannen er kompt / vnnd wohin er fähret / also ist ein jeglicher / der auß dem Geist geboren ist / wie der HERR spricht JohannisIohan. 3, 8. am 3. Der heylige Geist lässet seine Stimme in die Welt hinein gehen / dardurch wird manchem das Hertzgetroffen vnd beweget / daß er nicht weiß / wie jhm geschehe / vnnd woher es komme. Offt hören wir einen Spruch ohn sonderliche Bewegung / dann begibts sich eins / daß wir in demselbigen Spruch solch Liecht vnd Trost finden / daß wir nicht wissen woher. Das kompt daher / der H. 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zum Gebett / zur Liebe / vnnd zu allen Christlichen Tugenden. Er treibt die Gemüter wie ein Wind. Die stille stehen vnd sicher liegen / treibt er daß sie auffstehen / vnnd lauffen; vnd die da lauffen / treibt er daß sie im Lauff schnell seyn / vnnd wol fort kommen können. Das ist all deß H. Geistes Werck. Daher beschreibet die Heilige Schrifft einen Menschen / der als ein Kind Gottes lebet / also / daß er getrieben werde von dem heyligen Geist; Liebe / Gedult / Freundligkeit / Gütigkeit / Sanfftmuth / Keuschheit / Auffrichtigkeit / werden Früchte deß Geistes genandt. Wer lauffen will nach GOttes Wolgefallen / muß bitten: Dein guter Geist führe mich auff ebner Bahn; wer begehret starck zu werden an dem innwendigen Menschen / muß bitten / daß er starck werde durch den Heyligen Geist. Wann der starcke Samson / ein besonders Werck solte außrichten / so sagt die Schrifft; der Geist Gottes kam vber Samson / der Geist deß HERRN gerieth vber Samson. Also heists noch / wann wir an dem inwendigen Menschen newe Krafft empfinden: Der Geist deß HErrn geräth vber vns. Der H. Geist sucht genawe Wege / vnd schleicht behende ein. Der Wind bläset wo er will / vnnd du hörest sein Sausen wol / aber du weist nicht von wannen er kompt / vnnd wohin er fähret / also ist ein jeglicher / der auß dem Geist geboren ist / wie der HERR spricht Johannis am 3. Der heylige Geist lässet seine Stimme in die Welt hinein gehen / dardurch wird manchem das Hertzgetroffen vnd beweget / daß er nicht weiß / wie jhm geschehe / vnnd woher es komme. Offt hören wir einen Spruch ohn sonderliche Bewegung / dann begibts sich eins / daß wir in demselbigen Spruch solch Liecht vnd Trost finden / daß wir nicht wissen woher. Das kompt daher / der H. Geist macht sein Wort in vns zu Fewer / vnnd wie die Epistel an die Hebreer redet / Lebendig vnd kräfftig / vnd schärffer
Rom. 8, 14. Gal. 5. 22.
Ps. 143. 11.
Eph. 3, 16.
Iudic. 14, 16. 19.
C. 15, 14.
Iohan. 3, 8.
Hebr. 4, 12.
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