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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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heisset der Oelberg / welcher ist nahe bey Jerusalem / vnnd liegt einen Sabbather Weg davon. Dieser Berg war dem HERRER vorhin ein Orth der Angst vnd Schmertzen / da seine Seele gearbeytet hat / also daß er Blut vnd Wasser geschwitzet / das wird nun sein Triumphhauß / da er zum tieffesten gedemütiget worden / da ist er auch zum höchsten erhaben / vnnd hat damit heimblich angedeutet / wo wir am tieffesten erniedriget werden / da soll allererst vnser Erhöhung anheben.

Die Art der Aufffahrt ist augenscheinlich allhier beschrieben / dann er ist auff gefahren offenbarlich / in beyseyn vieler Zeugen / wie er all sein Werck öffentlich gethan / so hat er auch seinen Triumph nicht ohne Zeugen halten wollen / vnnd will daß seine Auffarth von allen erkandt werde.

Er ist auffgehaben sichtbarlich / vormalen ist der Leib deß HErrn etliche mahl verschwunden / als bey den Jüngern zu EmausLuc. 24, 31. / im gleichen zu Nazareth. Da sie ihn wolten vom BergeLuc. 4, 30. herab stürtzen / deßgleichen zu Jerusalem im Tempel / da sie jhnIoh. 8, 59. wolten steinigen / verschwand der HERR für den Augen derer / mit welchen er geredet. Nicht also ist er gen Himmel gefahren / sondern ist auffgehoben für den Augen der Jünger / wie länger je höher / daß die Jünger jhme haben können nachsehen / so lange biß der Leib deß HErrn von einer Wolcken bedecket / daß also die Auffarth Christi nicht zu halten ist für eine blosse Verbergung deß Leibs für vnsern Augen.

Er ist aber auch auff gefahren Majestätisch vnd herrlich / dessen Anzeygung ist der Dienst der heyligen Engel / dann es meldet Lucas / als die Jünger JEsu nachsahen gen HimmelV. 10, 11. fahren / sihe / da stunden bey jhnen zween Männer in weissen Kleydern / welche auch sagten: Ihr Männer von Galilea / was stehet jhr / vnnd sehet gen Himmel?

heisset der Oelberg / welcher ist nahe bey Jerusalem / vnnd liegt einen Sabbather Weg davon. Dieser Berg war dem HERRER vorhin ein Orth der Angst vnd Schmertzen / da seine Seele gearbeytet hat / also daß er Blut vnd Wasser geschwitzet / das wird nun sein Triumphhauß / da er zum tieffesten gedemütiget worden / da ist er auch zum höchsten erhaben / vnnd hat damit heimblich angedeutet / wo wir am tieffesten erniedriget werden / da soll allererst vnser Erhöhung anheben.

Die Art der Aufffahrt ist augenscheinlich allhier beschrieben / dann er ist auff gefahren offenbarlich / in beyseyn vieler Zeugen / wie er all sein Werck öffentlich gethan / so hat er auch seinen Triumph nicht ohne Zeugen halten wollen / vnnd will daß seine Auffarth von allen erkandt werde.

Er ist auffgehaben sichtbarlich / vormalen ist der Leib deß HErrn etliche mahl verschwunden / als bey den Jüngern zu EmausLuc. 24, 31. / im gleichen zu Nazareth. Da sie ihn wolten vom BergeLuc. 4, 30. herab stürtzen / deßgleichen zu Jerusalem im Tempel / da sie jhnIoh. 8, 59. wolten steinigen / verschwand der HERR für den Augen derer / mit welchen er geredet. Nicht also ist er gen Himmel gefahren / sondern ist auffgehoben für den Augen der Jünger / wie länger je höher / daß die Jünger jhme haben können nachsehen / so lange biß der Leib deß HErrn von einer Wolcken bedecket / daß also die Auffarth Christi nicht zu halten ist für eine blosse Verbergung deß Leibs für vnsern Augen.

Er ist aber auch auff gefahren Majestätisch vnd herrlich / dessen Anzeygung ist der Dienst der heyligen Engel / dann es meldet Lucas / als die Jünger JEsu nachsahen gen HimmelV. 10, 11. fahren / sihe / da stunden bey jhnen zween Männer in weissen Kleydern / welche auch sagten: Ihr Männer von Galilea / was stehet jhr / vnnd sehet gen Himmel?

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[777/0797] heisset der Oelberg / welcher ist nahe bey Jerusalem / vnnd liegt einen Sabbather Weg davon. Dieser Berg war dem HERRER vorhin ein Orth der Angst vnd Schmertzen / da seine Seele gearbeytet hat / also daß er Blut vnd Wasser geschwitzet / das wird nun sein Triumphhauß / da er zum tieffesten gedemütiget worden / da ist er auch zum höchsten erhaben / vnnd hat damit heimblich angedeutet / wo wir am tieffesten erniedriget werden / da soll allererst vnser Erhöhung anheben. Die Art der Aufffahrt ist augenscheinlich allhier beschrieben / dann er ist auff gefahren offenbarlich / in beyseyn vieler Zeugen / wie er all sein Werck öffentlich gethan / so hat er auch seinen Triumph nicht ohne Zeugen halten wollen / vnnd will daß seine Auffarth von allen erkandt werde. Er ist auffgehaben sichtbarlich / vormalen ist der Leib deß HErrn etliche mahl verschwunden / als bey den Jüngern zu Emaus / im gleichen zu Nazareth. Da sie ihn wolten vom Berge herab stürtzen / deßgleichen zu Jerusalem im Tempel / da sie jhn wolten steinigen / verschwand der HERR für den Augen derer / mit welchen er geredet. Nicht also ist er gen Himmel gefahren / sondern ist auffgehoben für den Augen der Jünger / wie länger je höher / daß die Jünger jhme haben können nachsehen / so lange biß der Leib deß HErrn von einer Wolcken bedecket / daß also die Auffarth Christi nicht zu halten ist für eine blosse Verbergung deß Leibs für vnsern Augen. Luc. 24, 31. Luc. 4, 30. Ioh. 8, 59. Er ist aber auch auff gefahren Majestätisch vnd herrlich / dessen Anzeygung ist der Dienst der heyligen Engel / dann es meldet Lucas / als die Jünger JEsu nachsahen gen Himmel fahren / sihe / da stunden bey jhnen zween Männer in weissen Kleydern / welche auch sagten: Ihr Männer von Galilea / was stehet jhr / vnnd sehet gen Himmel? V. 10, 11.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 777. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/797>, abgerufen am 25.11.2024.