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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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trincken / sondern Gerechtigkeit vnd Friede vnd Frewde im Heyligen Geiste / daß ein solches Reich vnter den Menschen auffgerichtet würde / darumb war GOttes Sohn von Himmel kommen / darumb war es jhme auch alleine zu thun / daher wolte er nicht von dieser Weltfahren / er hätte dann gute Ordnung gemacht / wie durch sein Wort im Glauben / das Reiche Gottes vnter den Menschen / solte außgebreytet werden.

3. Weil zu solchem Werck Menschen Kinder GOtt erwöhlet hatte / die ohne Krafft deß heyligen Geists hierinnen nichts vermögen / so versichert der HErr seinen Jüngern die Verheissung deß heyligen Geistes / dann zuletzt als er sie versamblet hatte / befahl er jhnen / jhr sollet nicht von Jerusalem weichen / sondern auff die Verheissung deß Vatters warten / welche jhr von mir gehöret habt / dann Johannes hat mit Wasser getauffet / jhr aber sollet mit dem heyligen Geist getauffet werden / nicht lange nach diesenV. 4, 5. Tagen.

Die herrliche Verheissung von dem Heyligen Geist ist in einer süssen Predigt auffgezeichnet Johannis am 14. 15. vnnd 16. Capitel / dieselbe bekräfftiget den Aposteln der HErr / da er sie nun zuletzte versamblet hätte von jhnen zu fahren. Er will aber das nach seinem Befehl die Jünger zu Jerusalem bleiben / vnnd auff seine Verheissunge warten. Nemblich wo Christus den H. Geist zu geben versprochen / da muß man auch deß Heyligen Geistes warten.

Es nehmen die Apostel Gelegenheit durch solche Verheissunge eine Frage anzustellen / den die so zusammen kommenV. 6. waren / fragten Ihn vnd sprachen; HErr wirstu auff diese Zeit wider auffrichten das Reich Israel? Ich darff

trincken / sondern Gerechtigkeit vnd Friede vnd Frewde im Heyligen Geiste / daß ein solches Reich vnter den Menschen auffgerichtet würde / darumb war GOttes Sohn von Himmel kom̃en / darumb war es jhme auch alleine zu thun / daher wolte er nicht von dieser Weltfahren / er hätte dann gute Ordnung gemacht / wie durch sein Wort im Glauben / das Reiche Gottes vnter den Menschen / solte außgebreytet werden.

3. Weil zu solchem Werck Menschen Kinder GOtt erwöhlet hatte / die ohne Krafft deß heyligen Geists hierinnen nichts vermögen / so versichert der HErr seinen Jüngern die Verheissung deß heyligen Geistes / dann zuletzt als er sie versamblet hatte / befahl er jhnen / jhr sollet nicht von Jerusalem weichen / sondern auff die Verheissung deß Vatters warten / welche jhr von mir gehöret habt / dann Johannes hat mit Wasser getauffet / jhr aber sollet mit dem heyligen Geist getauffet werden / nicht lange nach diesenV. 4, 5. Tagen.

Die herrliche Verheissung von dem Heyligen Geist ist in einer süssen Predigt auffgezeichnet Johannis am 14. 15. vnnd 16. Capitel / dieselbe bekräfftiget den Aposteln der HErr / da er sie nun zuletzte versamblet hätte von jhnen zu fahren. Er will aber das nach seinem Befehl die Jünger zu Jerusalem bleiben / vnnd auff seine Verheissunge warten. Nemblich wo Christus den H. Geist zu geben versprochen / da muß man auch deß Heyligen Geistes warten.

Es nehmen die Apostel Gelegenheit durch solche Verheissunge eine Frage anzustellen / den die so zusammen kommenV. 6. waren / fragten Ihn vnd sprachen; HErr wirstu auff diese Zeit wider auffrichten das Reich Israel? Ich darff

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[773/0793] trincken / sondern Gerechtigkeit vnd Friede vnd Frewde im Heyligen Geiste / daß ein solches Reich vnter den Menschen auffgerichtet würde / darumb war GOttes Sohn von Himmel kom̃en / darumb war es jhme auch alleine zu thun / daher wolte er nicht von dieser Weltfahren / er hätte dann gute Ordnung gemacht / wie durch sein Wort im Glauben / das Reiche Gottes vnter den Menschen / solte außgebreytet werden. 3. Weil zu solchem Werck Menschen Kinder GOtt erwöhlet hatte / die ohne Krafft deß heyligen Geists hierinnen nichts vermögen / so versichert der HErr seinen Jüngern die Verheissung deß heyligen Geistes / dann zuletzt als er sie versamblet hatte / befahl er jhnen / jhr sollet nicht von Jerusalem weichen / sondern auff die Verheissung deß Vatters warten / welche jhr von mir gehöret habt / dann Johannes hat mit Wasser getauffet / jhr aber sollet mit dem heyligen Geist getauffet werden / nicht lange nach diesen Tagen. V. 4, 5. Die herrliche Verheissung von dem Heyligen Geist ist in einer süssen Predigt auffgezeichnet Johannis am 14. 15. vnnd 16. Capitel / dieselbe bekräfftiget den Aposteln der HErr / da er sie nun zuletzte versamblet hätte von jhnen zu fahren. Er will aber das nach seinem Befehl die Jünger zu Jerusalem bleiben / vnnd auff seine Verheissunge warten. Nemblich wo Christus den H. Geist zu geben versprochen / da muß man auch deß Heyligen Geistes warten. Es nehmen die Apostel Gelegenheit durch solche Verheissunge eine Frage anzustellen / den die so zusammen kommen waren / fragten Ihn vnd sprachen; HErr wirstu auff diese Zeit wider auffrichten das Reich Israel? Ich darff V. 6.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 773. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/793>, abgerufen am 18.05.2024.