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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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ist eitel vnd verlohren / das Creutz aber hat ewigen Lohn. Ach was ists daß wir thun oder leyden? Es ist nicht werth der Herrligkeit die an vns soll offenbaret werden. Doch GOttes Güte vnd Liebe macht alles groß. GOttes Güte vnd Liebe macht / daß vnsere Arbeit in jhm nicht vergebens ist. Das wissen wir / spricht Paulus / vnd seynds gewiß / so gewiß GOtt GOtt ist.

Weil wir nun solche Hoffnung haben / wie sollen wir vns dazu schicken? Seyd veste / vnbeweglich / vnnd nehmet jmmer zu im Wercke deß HErrn. Zweyerley fordert der heylige Geist. Erstlich daß wir vn nicht vmbstossen lassen. Wer ein Christ ist / der sche zu daß er ein Christ bleibe. Steht vest vnnd vnbeweglich. Meine Lieben / wann nichts were / daß vns gedächte vmbzustossen / würde der Heylige Geist nicht ruffen: Stehet vest vnd vnbeweglich. Es gilt hart ehe wir gute Christen werden / vnnd wann wir gute Christen worden seyn / ists Kunst gute Christen verbleiben. Was kan die weltliche Lüst nicht? Was kan der Teuffel nicht? Böse Exempel / Wiederwärtigkeit vnd Noth vermag auch viel. Stehest vest vnd vnbeweglich. Aber wie? HErr / wie? wenn du nicht haltest. Nun der HErr will halten. Der vns beruffen hat ist getrew / vnd versucht vns nicht vber Vermögen / vnd wird machen daß die Versuchung ein solch Ende gewinne / daß wirs können ertragen.

Fürs ander / erfordert der Geist Gottes noch etwas grössers / Nehmet jmmer zu in dem Werck deß HErrn. Ein Christ soll sich nicht allein befleissigen / daß er ein guter Christ bleibe / sondern daß er wachse vnnd jmmer zunehme nach dem inwendigen Menschen. Vnd das wird GOTT auch schaffen. Der in vns das gute Werck angefangen hat / wirds vollführen

ist eitel vnd verlohren / das Creutz aber hat ewigen Lohn. Ach was ists daß wir thun oder leyden? Es ist nicht werth der Herrligkeit die an vns soll offenbaret werden. Doch GOttes Güte vnd Liebe macht alles groß. GOttes Güte vnd Liebe macht / daß vnsere Arbeit in jhm nicht vergebens ist. Das wissen wir / spricht Paulus / vnd seynds gewiß / so gewiß GOtt GOtt ist.

Weil wir nun solche Hoffnung haben / wie sollen wir vns dazu schicken? Seyd veste / vnbeweglich / vnnd nehmet jmmer zu im Wercke deß HErrn. Zweyerley fordert der heylige Geist. Erstlich daß wir vn nicht vmbstossen lassen. Wer ein Christ ist / der sche zu daß er ein Christ bleibe. Steht vest vnnd vnbeweglich. Meine Lieben / wann nichts were / daß vns gedächte vmbzustossen / würde der Heylige Geist nicht ruffen: Stehet vest vnd vnbeweglich. Es gilt hart ehe wir gute Christen werden / vnnd wann wir gute Christen worden seyn / ists Kunst gute Christen verbleiben. Was kan die weltliche Lüst nicht? Was kan der Teuffel nicht? Böse Exempel / Wiederwärtigkeit vnd Noth vermag auch viel. Stehest vest vnd vnbeweglich. Aber wie? HErr / wie? wenn du nicht haltest. Nun der HErr will halten. Der vns beruffen hat ist getrew / vnd versucht vns nicht vber Vermögen / vnd wird machen daß die Versuchung ein solch Ende gewinne / daß wirs können ertragen.

Fürs ander / erfordert der Geist Gottes noch etwas grössers / Nehmet jmmer zu in dem Werck deß HErrn. Ein Christ soll sich nicht allein befleissigen / daß er ein guter Christ bleibe / sondern daß er wachse vnnd jmmer zunehme nach dem inwendigen Menschen. Vnd das wird GOTT auch schaffen. Der in vns das gute Werck angefangen hat / wirds vollführen

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[762/0782] ist eitel vnd verlohren / das Creutz aber hat ewigen Lohn. Ach was ists daß wir thun oder leyden? Es ist nicht werth der Herrligkeit die an vns soll offenbaret werden. Doch GOttes Güte vnd Liebe macht alles groß. GOttes Güte vnd Liebe macht / daß vnsere Arbeit in jhm nicht vergebens ist. Das wissen wir / spricht Paulus / vnd seynds gewiß / so gewiß GOtt GOtt ist. Weil wir nun solche Hoffnung haben / wie sollen wir vns dazu schicken? Seyd veste / vnbeweglich / vnnd nehmet jmmer zu im Wercke deß HErrn. Zweyerley fordert der heylige Geist. Erstlich daß wir vn nicht vmbstossen lassen. Wer ein Christ ist / der sche zu daß er ein Christ bleibe. Steht vest vnnd vnbeweglich. Meine Lieben / wann nichts were / daß vns gedächte vmbzustossen / würde der Heylige Geist nicht ruffen: Stehet vest vnd vnbeweglich. Es gilt hart ehe wir gute Christen werden / vnnd wann wir gute Christen worden seyn / ists Kunst gute Christen verbleiben. Was kan die weltliche Lüst nicht? Was kan der Teuffel nicht? Böse Exempel / Wiederwärtigkeit vnd Noth vermag auch viel. Stehest vest vnd vnbeweglich. Aber wie? HErr / wie? wenn du nicht haltest. Nun der HErr will halten. Der vns beruffen hat ist getrew / vnd versucht vns nicht vber Vermögen / vnd wird machen daß die Versuchung ein solch Ende gewinne / daß wirs können ertragen. Fürs ander / erfordert der Geist Gottes noch etwas grössers / Nehmet jmmer zu in dem Werck deß HErrn. Ein Christ soll sich nicht allein befleissigen / daß er ein guter Christ bleibe / sondern daß er wachse vnnd jmmer zunehme nach dem inwendigen Menschen. Vnd das wird GOTT auch schaffen. Der in vns das gute Werck angefangen hat / wirds vollführen

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 762. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/782>, abgerufen am 22.11.2024.