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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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die Hoffnung eweres Beruffs / vnnd welcher sey der Reichthumb seines herrlichen Erbs / an seinen Heyligen.

Wann ein Christ kompt zur Betrachtung seiner SterbligkeitCausa 1. / so kompt er auch zur Betrachtung seines Zustands nach dem Todt / vnd deß ewigen Lebens / darzu wir beruffen seyn. Wo aber dieses betrachtet wird / da wird ein Mensch angereitzet zu seufftzen vnnd zu streben / nach seinem vorgesetzten Ziel / also daß er sich von keinem jrrdischen Gut davon abziehen lässet / nach der Ermahnung Pauli in der 1. an seinen Jünger Timotheum am 6. Ergreiff1. Tim. 6, 12. das ewige Leben / zu welchem du auch beruffen bist. Meine Lieben / GOTT hat vns eine grosse Seligkeit für die Augen gesetzet / vnd dazu beruffen daß wirs sollen nehmen / vnnd mit Gewalt dazu dringen. Ergreifft das ewige Leben. Mit der Hand können wirs nicht ergreiffen / aber die Seele müssen wir weit auffthun. Thöricht thut der Mensch / der dieser Seligkeit den Rücken kehret / vnnd laufft nach weltlichem Trost. Rechte Christen lassen sich durch kein vergängliches Ding von der ewigen Seligkeit abhalten / nach dem Exempel Pauli / welches er selbst vns für stellt zun Philippern am 3. Ich vergesse was dahindenPhil. 3, 13. 14. ist / vnd strecke mich zu dem daß da forne ist / vnd jage nach dem vorgesteckten Ziel / nach dem Kleinod / welches vorhält die himlische Beruffung Gottes / in Christo JEsu. Da ist ein Mensch auff rechtem Wege. Aber dazu kompt er nicht / wann er nicht bedenckt die Hoffnung seines Beruffes. Darumb hat er Vrsach zu bitten: HERR lehre mich bedencken wozu ich beruffen bin / daß ich von keinen vergänglichen Dingen mich davon abhalten lasse.

die Hoffnung eweres Beruffs / vnnd welcher sey der Reichthumb seines herrlichen Erbs / an seinen Heyligen.

Wann ein Christ kompt zur Betrachtung seiner SterbligkeitCausa 1. / so kompt er auch zur Betrachtung seines Zustands nach dem Todt / vnd deß ewigen Lebens / darzu wir beruffen seyn. Wo aber dieses betrachtet wird / da wird ein Mensch angereitzet zu seufftzen vnnd zu streben / nach seinem vorgesetzten Ziel / also daß er sich von keinem jrrdischen Gut davon abziehen lässet / nach der Ermahnung Pauli in der 1. an seinen Jünger Timotheum am 6. Ergreiff1. Tim. 6, 12. das ewige Leben / zu welchem du auch beruffen bist. Meine Lieben / GOTT hat vns eine grosse Seligkeit für die Augen gesetzet / vnd dazu beruffen daß wirs sollen nehmen / vnnd mit Gewalt dazu dringen. Ergreifft das ewige Leben. Mit der Hand können wirs nicht ergreiffen / aber die Seele müssen wir weit auffthun. Thöricht thut der Mensch / der dieser Seligkeit den Rücken kehret / vnnd laufft nach weltlichem Trost. Rechte Christen lassen sich durch kein vergängliches Ding von der ewigen Seligkeit abhalten / nach dem Exempel Pauli / welches er selbst vns für stellt zun Philippern am 3. Ich vergesse was dahindenPhil. 3, 13. 14. ist / vnd strecke mich zu dem daß da forne ist / vnd jage nach dem vorgesteckten Ziel / nach dem Kleinod / welches vorhält die himlische Beruffung Gottes / in Christo JEsu. Da ist ein Mensch auff rechtem Wege. Aber dazu kompt er nicht / wann er nicht bedenckt die Hoffnung seines Beruffes. Darumb hat er Vrsach zu bitten: HERR lehre mich bedencken wozu ich beruffen bin / daß ich von keinen vergänglichen Dingen mich davon abhalten lasse.

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[747/0767] die Hoffnung eweres Beruffs / vnnd welcher sey der Reichthumb seines herrlichen Erbs / an seinen Heyligen. Wann ein Christ kompt zur Betrachtung seiner Sterbligkeit / so kompt er auch zur Betrachtung seines Zustands nach dem Todt / vnd deß ewigen Lebens / darzu wir beruffen seyn. Wo aber dieses betrachtet wird / da wird ein Mensch angereitzet zu seufftzen vnnd zu streben / nach seinem vorgesetzten Ziel / also daß er sich von keinem jrrdischen Gut davon abziehen lässet / nach der Ermahnung Pauli in der 1. an seinen Jünger Timotheum am 6. Ergreiff das ewige Leben / zu welchem du auch beruffen bist. Meine Lieben / GOTT hat vns eine grosse Seligkeit für die Augen gesetzet / vnd dazu beruffen daß wirs sollen nehmen / vnnd mit Gewalt dazu dringen. Ergreifft das ewige Leben. Mit der Hand können wirs nicht ergreiffen / aber die Seele müssen wir weit auffthun. Thöricht thut der Mensch / der dieser Seligkeit den Rücken kehret / vnnd laufft nach weltlichem Trost. Rechte Christen lassen sich durch kein vergängliches Ding von der ewigen Seligkeit abhalten / nach dem Exempel Pauli / welches er selbst vns für stellt zun Philippern am 3. Ich vergesse was dahinden ist / vnd strecke mich zu dem daß da forne ist / vnd jage nach dem vorgesteckten Ziel / nach dem Kleinod / welches vorhält die himlische Beruffung Gottes / in Christo JEsu. Da ist ein Mensch auff rechtem Wege. Aber dazu kompt er nicht / wann er nicht bedenckt die Hoffnung seines Beruffes. Darumb hat er Vrsach zu bitten: HERR lehre mich bedencken wozu ich beruffen bin / daß ich von keinen vergänglichen Dingen mich davon abhalten lasse. Causa 1. 1. Tim. 6, 12. Phil. 3, 13. 14.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 747. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/767>, abgerufen am 22.11.2024.