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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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gemacht. Gnade ists / denn Gott hat ein gnädig Wolgefallen daran. Gnade ists / dann wer diese Kunst gelernet / der ist glückselig Matth. 5, 10. 11,für GOTT. Selig seyd jhr / spricht Christus / die vmb der Gerechtigkeit willen verfolget werden / dann das Himmelreich ist jhr. Selig seyd jhr / wenn euch die Menschen vmb meinet willen schmähen vnd verfolgen / vnnd reden allerley Vbels wieder euch / so sie daran liegen. Seyt frölich vnd getrost / es wird euch im Himmel wol belohnet werden. Matth. am 5. Am selbigen Orth / gibt der V. 44.HERR diese Regel: Liebet ewere Feinde / segnet / die euch fluchen / thut wol denen die euch hassen / bittet für die die euch beleidigen vnnd verfolgen. Er gibt auch Vrsach: V. 46. 47. 48. 45.Denn so jhr liebet / spricht der HERR / die euch lieben / was werdet jhr für Lohn haben? Thun nicht dasselbige auch die Zöllner? Vnnd so jhr euch nur zu ewren Brüdern freundlich thut / was thut jhr sonderlichs? Thun nicht die Zöllner auch also. Darumb solt jhr vollkommen seyn / gleich wie ewer Vatter im Himmel vollkommen ist / auff daß jhr Kinder seyt ewres Vatters im Himmel / dann er lässet seine Sonne auffgehen vber die bösen vnd vber die guten / vnd läßt regnen vber gerechte vnd vngerechte. Das ist nach der Sprach Petri so viel geredet: Was ist das für Gnade / so jhr gutes thut / denen die euch gutes thun? So jhr aber das vnrecht ertraget / vnnd gutes thut denen die euch böses thun / das ist gnade für Gott / so seyt jhr Kinder ewers Vatters im Himmel.

gemacht. Gnade ists / denn Gott hat ein gnädig Wolgefallen daran. Gnade ists / dann wer diese Kunst gelernet / der ist glückselig Matth. 5, 10. 11,für GOTT. Selig seyd jhr / spricht Christus / die vmb der Gerechtigkeit willen verfolget werden / dann das Him̃elreich ist jhr. Selig seyd jhr / wenn euch die Menschen vmb meinet willen schmähen vnd verfolgen / vnnd reden allerley Vbels wieder euch / so sie daran liegen. Seyt frölich vnd getrost / es wird euch im Himmel wol belohnet werden. Matth. am 5. Am selbigen Orth / gibt der V. 44.HERR diese Regel: Liebet ewere Feinde / segnet / die euch fluchen / thut wol denen die euch hassen / bittet für die die euch beleidigen vnnd verfolgen. Er gibt auch Vrsach: V. 46. 47. 48. 45.Denn so jhr liebet / spricht der HERR / die euch lieben / was werdet jhr für Lohn haben? Thun nicht dasselbige auch die Zöllner? Vnnd so jhr euch nur zu ewren Brüdern freundlich thut / was thut jhr sonderlichs? Thun nicht die Zöllner auch also. Darumb solt jhr vollkommen seyn / gleich wie ewer Vatter im Himmel vollkommen ist / auff daß jhr Kinder seyt ewres Vatters im Him̃el / dann er lässet seine Sonne auffgehen vber die bösen vnd vber die guten / vnd läßt regnen vber gerechte vnd vngerechte. Das ist nach der Sprach Petri so viel geredet: Was ist das für Gnade / so jhr gutes thut / denen die euch gutes thun? So jhr aber das vnrecht ertraget / vnnd gutes thut denen die euch böses thun / das ist gnade für Gott / so seyt jhr Kinder ewers Vatters im Himmel.

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[692/0712] gemacht. Gnade ists / denn Gott hat ein gnädig Wolgefallen daran. Gnade ists / dann wer diese Kunst gelernet / der ist glückselig für GOTT. Selig seyd jhr / spricht Christus / die vmb der Gerechtigkeit willen verfolget werden / dann das Him̃elreich ist jhr. Selig seyd jhr / wenn euch die Menschen vmb meinet willen schmähen vnd verfolgen / vnnd reden allerley Vbels wieder euch / so sie daran liegen. Seyt frölich vnd getrost / es wird euch im Himmel wol belohnet werden. Matth. am 5. Am selbigen Orth / gibt der HERR diese Regel: Liebet ewere Feinde / segnet / die euch fluchen / thut wol denen die euch hassen / bittet für die die euch beleidigen vnnd verfolgen. Er gibt auch Vrsach: Denn so jhr liebet / spricht der HERR / die euch lieben / was werdet jhr für Lohn haben? Thun nicht dasselbige auch die Zöllner? Vnnd so jhr euch nur zu ewren Brüdern freundlich thut / was thut jhr sonderlichs? Thun nicht die Zöllner auch also. Darumb solt jhr vollkommen seyn / gleich wie ewer Vatter im Himmel vollkommen ist / auff daß jhr Kinder seyt ewres Vatters im Him̃el / dann er lässet seine Sonne auffgehen vber die bösen vnd vber die guten / vnd läßt regnen vber gerechte vnd vngerechte. Das ist nach der Sprach Petri so viel geredet: Was ist das für Gnade / so jhr gutes thut / denen die euch gutes thun? So jhr aber das vnrecht ertraget / vnnd gutes thut denen die euch böses thun / das ist gnade für Gott / so seyt jhr Kinder ewers Vatters im Himmel. Matth. 5, 10. 11, V. 44. V. 46. 47. 48. 45.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 692. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/712>, abgerufen am 24.11.2024.