Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.Vntugendt. Dann das Blut JEsu Christi / seines Sohns macht vns rein von aller Sünde. 1. Joh. 1. Darumb wann dein Hertz vmb der Sünde willen betrübt ist / so sehe an deinen Heyland den gecreutzigten JEsum / vnnd sitz dann für Gottes Angesicht / vnd sprich: Vatter / vmb dieses deines Sohns JEsus willen / sey gnädig mir armen Sünder. Sihe er hat meine Sünde getragen; er ist die Versöhnung für meine Sünde. So geniesset man dieses Schatzes recht. Zum dritten vnd letzten / wandele fürsichtig / vund hüte dich /3. Custodiendo. daß du diesen Schatz nicht verleurest. Vnser Osterlämblein will gegessen seyn / nicht im alten Sauerteig der Boßheit vnd Schalckheit / sondern im Süssenteig der Lauterkeit vnnd der Warheit. GOTT ist durch Christum versöhnet / vnd willfärtig jederman zu seinen Gnaden auffzunehmen / aber mit dem Beding / daß sie GOtt fürchten vnd recht thun / wie Petrus in seiner OsterpredigtV. 35. bekennet. Wir haben einen solchen Heyland / der auch ein RichterV. 42. 34. ist vber Todt vnd Lebendige: Vnnd ein solcher Richter der die Person nicht ansihet. Darumb lasset vns vnsern Wandel mit Furchten führen. Dienet dem HErrn mit Furcht / vnd frewetPsal. 2, 11. euch mit Zittern. Meidet das böse / vnd laufft dem guten nach / daß der Todt vnnd Aufferstehung Christi in vns nicht vnfruchtbar sey. Er ist darumb für vns alle gestorben / auff daß die / so da leben / hinfort nicht jhnen selbst leben / sondern dem / der für sie gestorben / vnnd aufferstanden ist. 2. Cor. 5. Ihr seyt thewer erkauffet / darumb preiset Gott2. Cor. 5, 15 an ewrem Leibe / vnd in ewrem Geiste / welche sind Gottes / vnd nicht ewer eigen. 1. Cor. 6.1. Cor. 6, 20. Nun lieber HERR JEsu Christe / du hast schon das grösseste gethan / vnnd vns mit deinem Blute erlöset: Verschaffe nun Vntugendt. Dann das Blut JEsu Christi / seines Sohns macht vns rein von aller Sünde. 1. Joh. 1. Darumb wann dein Hertz vmb der Sünde willen betrübt ist / so sehe an deinen Heyland den gecreutzigten JEsum / vnnd sitz dann für Gottes Angesicht / vnd sprich: Vatter / vmb dieses deines Sohns JEsus willen / sey gnädig mir armen Sünder. Sihe er hat meine Sünde getragen; er ist die Versöhnung für meine Sünde. So geniesset man dieses Schatzes recht. Zum dritten vnd letzten / wandele fürsichtig / vund hüte dich /3. Custodiendo. daß du diesen Schatz nicht verleurest. Vnser Osterlämblein will gegessen seyn / nicht im alten Sauerteig der Boßheit vnd Schalckheit / sondern im Süssenteig der Lauterkeit vnnd der Warheit. GOTT ist durch Christum versöhnet / vnd willfärtig jederman zu seinen Gnaden auffzunehmen / aber mit dem Beding / daß sie GOtt fürchten vnd recht thun / wie Petrus in seiner OsterpredigtV. 35. bekennet. Wir haben einen solchen Heyland / der auch ein RichterV. 42. 34. ist vber Todt vnd Lebendige: Vnnd ein solcher Richter der die Person nicht ansihet. Darumb lasset vns vnsern Wandel mit Furchten führen. Dienet dem HErrn mit Furcht / vnd frewetPsal. 2, 11. euch mit Zittern. Meidet das böse / vnd laufft dem guten nach / daß der Todt vnnd Aufferstehung Christi in vns nicht vnfruchtbar sey. Er ist darumb für vns alle gestorben / auff daß die / so da leben / hinfort nicht jhnen selbst leben / sondern dem / der für sie gestorben / vnnd aufferstanden ist. 2. Cor. 5. Ihr seyt thewer erkauffet / darumb preiset Gott2. Cor. 5, 15 an ewrem Leibe / vnd in ewrem Geiste / welche sind Gottes / vnd nicht ewer eigen. 1. Cor. 6.1. Cor. 6, 20. 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Vntugendt. Dann das Blut JEsu Christi / seines Sohns macht vns rein von aller Sünde. 1. Joh. 1. Darumb wann dein Hertz vmb der Sünde willen betrübt ist / so sehe an deinen Heyland den gecreutzigten JEsum / vnnd sitz dann für Gottes Angesicht / vnd sprich: Vatter / vmb dieses deines Sohns JEsus willen / sey gnädig mir armen Sünder. Sihe er hat meine Sünde getragen; er ist die Versöhnung für meine Sünde. So geniesset man dieses Schatzes recht.
Zum dritten vnd letzten / wandele fürsichtig / vund hüte dich / daß du diesen Schatz nicht verleurest. Vnser Osterlämblein will gegessen seyn / nicht im alten Sauerteig der Boßheit vnd Schalckheit / sondern im Süssenteig der Lauterkeit vnnd der Warheit. GOTT ist durch Christum versöhnet / vnd willfärtig jederman zu seinen Gnaden auffzunehmen / aber mit dem Beding / daß sie GOtt fürchten vnd recht thun / wie Petrus in seiner Osterpredigt bekennet. Wir haben einen solchen Heyland / der auch ein Richter ist vber Todt vnd Lebendige: Vnnd ein solcher Richter der die Person nicht ansihet. Darumb lasset vns vnsern Wandel mit Furchten führen. Dienet dem HErrn mit Furcht / vnd frewet euch mit Zittern. Meidet das böse / vnd laufft dem guten nach / daß der Todt vnnd Aufferstehung Christi in vns nicht vnfruchtbar sey. Er ist darumb für vns alle gestorben / auff daß die / so da leben / hinfort nicht jhnen selbst leben / sondern dem / der für sie gestorben / vnnd aufferstanden ist. 2. Cor. 5. Ihr seyt thewer erkauffet / darumb preiset Gott an ewrem Leibe / vnd in ewrem Geiste / welche sind Gottes / vnd nicht ewer eigen. 1. Cor. 6.
3. Custodiendo.
V. 35.
V. 42. 34.
Psal. 2, 11.
2. Cor. 5, 15
1. Cor. 6, 20. Nun lieber HERR JEsu Christe / du hast schon das grösseste gethan / vnnd vns mit deinem Blute erlöset: Verschaffe nun
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 639. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/659>, abgerufen am 23.07.2024. |