Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.Wolgefallen zu leben / der Kirchen Christi fürhält / als ein Gebott / welches er jhnen gegeben / durch den HERRN Jesum / das ist / auff Befehl vnd Ordnung deß HERRN JEsus. Denn er hat nicht sollen die Gemeine Christi beschweren / mit eigner Erfindung / vnd durch eigenen Kopff keine einige Last aufflegen / was er gepredigt hat / das hat er gepredigt / als ein Gebott vnd Ordnung deß HErrn Jesus / dessen Gesandter vnd Diener Paulus ist. Also auch wir / die wir Pauli Nachfolger seyn / sollen vnd können nicht anders predigen / als durch den HERRN Jesum. Ihr auch / die jhr vns höret / sollet nichts annehmen / als was wir im Namen deß HERRN JEsus / als sein Wort / euch fürtragen. Haben wir euch was anders fürgetragen / als ein Befehl deß HERRN JEsus / so habet jhrs billich verworffen; so es aber deß HERRN Jesus Befehl vnd Ordnung ist / das wir euch predigen vnd geyredigt haben / so seyd jhr schuldig es auffzunehmen / nicht als Menschenwort / sondern als ein Wort deß HErrn Jesus. Ihr nun allesampt / die jhr das Wort deß HERRN JEsus gehöret habet / vnd darauß wisset / wie jhr sollet wandeln / vnd dem HERRN gefallen / euch gehet diese Vermahnung an: Wir bitten euch / vnd vermahnen in dem HERRN JEsu / daß jhr jmmer völliger vnd überflüssiger werdet. Worin aber? In der Heiligung. Denn das ist der Wille Gottes / ewre Heiligung. Es ist in gemein die Heiligung eine Absonderung von der Welt zu GOtt. Im Alten Testament war mancherley äusserliche Heiligung / die bestund in Speiß / Kleidung / vnd anderen äusserlichen dingen. Jetzt ist sie gantz jnnerlich / doch daß sie sich erstrecket / so wol auff den Leib / als auff die Seele. Leib vnd Seele müssen für Befleckung der Sünden bewahret werden / 1. Cor. 6. 1. Cor. 6, 19. 20.Wisset jhr nicht / daß ewer Leib ein Tempel deß H. Geistes ist / der in euch ist / welchen jhr habt von Gott? Dar- Wolgefallen zu leben / der Kirchen Christi fürhält / als ein Gebott / welches er jhnen gegeben / durch den HERRN Jesum / das ist / auff Befehl vnd Ordnung deß HERRN JEsus. Denn er hat nicht sollen die Gemeine Christi beschweren / mit eigner Erfindung / vnd durch eigenen Kopff keine einige Last aufflegen / was er gepredigt hat / das hat er gepredigt / als ein Gebott vnd Ordnung deß HErrn Jesus / dessen Gesandter vnd Diener Paulus ist. Also auch wir / die wir Pauli Nachfolger seyn / sollen vnd können nicht anders predigen / als durch den HERRN Jesum. Ihr auch / die jhr vns höret / sollet nichts annehmen / als was wir im Namen deß HERRN JEsus / als sein Wort / euch fürtragen. Haben wir euch was anders fürgetragen / als ein Befehl deß HERRN JEsus / so habet jhrs billich verworffen; so es aber deß HERRN Jesus Befehl vnd Ordnung ist / das wir euch predigen vnd geyredigt haben / so seyd jhr schuldig es auffzunehmen / nicht als Menschenwort / sondern als ein Wort deß HErrn Jesus. Ihr nun allesampt / die jhr das Wort deß HERRN JEsus gehöret habet / vnd darauß wisset / wie jhr sollet wandeln / vnd dem HERRN gefallen / euch gehet diese Vermahnung an: Wir bitten euch / vnd vermahnen in dem HERRN JEsu / daß jhr jmmer völliger vnd überflüssiger werdet. Worin aber? In der Heiligung. Denn das ist der Wille Gottes / ewre Heiligung. Es ist in gemein die Heiligung eine Absonderung von der Welt zu GOtt. Im Alten Testament war mancherley äusserliche Heiligung / die bestund in Speiß / Kleidung / vnd anderen äusserlichen dingen. Jetzt ist sie gantz jnnerlich / doch daß sie sich erstrecket / so wol auff den Leib / als auff die Seele. Leib vnd Seele müssen für Befleckung der Sünden bewahret werden / 1. Cor. 6. 1. Cor. 6, 19. 20.Wisset jhr nicht / daß ewer Leib ein Tempel deß H. Geistes ist / der in euch ist / welchen jhr habt von Gott? Dar- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0486" n="466"/> Wolgefallen zu leben / der Kirchen Christi fürhält / als ein Gebott / welches er jhnen gegeben / durch den HERRN Jesum / das ist / auff Befehl vnd Ordnung deß HERRN JEsus. Denn er hat nicht sollen die Gemeine Christi beschweren / mit eigner Erfindung / vnd durch eigenen Kopff keine einige Last aufflegen / was er gepredigt hat / das hat er gepredigt / als ein Gebott vnd Ordnung deß HErrn Jesus / dessen Gesandter vnd Diener Paulus ist. Also auch wir / die wir Pauli Nachfolger seyn / sollen vnd können nicht anders predigen / als durch den HERRN Jesum. Ihr auch / die jhr vns höret / sollet nichts annehmen / als was wir im Namen deß HERRN JEsus / als sein Wort / euch fürtragen. Haben wir euch was anders fürgetragen / als ein Befehl deß HERRN JEsus / so habet jhrs billich verworffen; so es aber deß HERRN Jesus Befehl vnd Ordnung ist / das wir euch predigen vnd geyredigt haben / so seyd jhr schuldig es auffzunehmen / nicht als Menschenwort / sondern als ein Wort deß HErrn Jesus.</p> <p>Ihr nun allesampt / die jhr das Wort deß HERRN JEsus gehöret habet / vnd darauß wisset / wie jhr sollet wandeln / vnd dem HERRN gefallen / euch gehet diese Vermahnung an: Wir bitten euch / vnd vermahnen in dem HERRN JEsu / daß jhr jmmer völliger vnd überflüssiger werdet. Worin aber? In der Heiligung. Denn das ist der Wille Gottes / ewre Heiligung.</p> <p>Es ist in gemein die Heiligung eine Absonderung von der Welt zu GOtt. Im Alten Testament war mancherley äusserliche Heiligung / die bestund in Speiß / Kleidung / vnd anderen äusserlichen dingen. Jetzt ist sie gantz jnnerlich / doch daß sie sich erstrecket / so wol auff den Leib / als auff die Seele. Leib vnd Seele müssen für Befleckung der Sünden bewahret werden / 1. Cor. 6. <note place="left">1. Cor. 6, 19. 20.</note>Wisset jhr nicht / daß ewer Leib ein Tempel deß H. Geistes ist / der in euch ist / welchen jhr habt von Gott? Dar- </p> </div> </body> </text> </TEI> [466/0486]
Wolgefallen zu leben / der Kirchen Christi fürhält / als ein Gebott / welches er jhnen gegeben / durch den HERRN Jesum / das ist / auff Befehl vnd Ordnung deß HERRN JEsus. Denn er hat nicht sollen die Gemeine Christi beschweren / mit eigner Erfindung / vnd durch eigenen Kopff keine einige Last aufflegen / was er gepredigt hat / das hat er gepredigt / als ein Gebott vnd Ordnung deß HErrn Jesus / dessen Gesandter vnd Diener Paulus ist. Also auch wir / die wir Pauli Nachfolger seyn / sollen vnd können nicht anders predigen / als durch den HERRN Jesum. Ihr auch / die jhr vns höret / sollet nichts annehmen / als was wir im Namen deß HERRN JEsus / als sein Wort / euch fürtragen. Haben wir euch was anders fürgetragen / als ein Befehl deß HERRN JEsus / so habet jhrs billich verworffen; so es aber deß HERRN Jesus Befehl vnd Ordnung ist / das wir euch predigen vnd geyredigt haben / so seyd jhr schuldig es auffzunehmen / nicht als Menschenwort / sondern als ein Wort deß HErrn Jesus.
Ihr nun allesampt / die jhr das Wort deß HERRN JEsus gehöret habet / vnd darauß wisset / wie jhr sollet wandeln / vnd dem HERRN gefallen / euch gehet diese Vermahnung an: Wir bitten euch / vnd vermahnen in dem HERRN JEsu / daß jhr jmmer völliger vnd überflüssiger werdet. Worin aber? In der Heiligung. Denn das ist der Wille Gottes / ewre Heiligung.
Es ist in gemein die Heiligung eine Absonderung von der Welt zu GOtt. Im Alten Testament war mancherley äusserliche Heiligung / die bestund in Speiß / Kleidung / vnd anderen äusserlichen dingen. Jetzt ist sie gantz jnnerlich / doch daß sie sich erstrecket / so wol auff den Leib / als auff die Seele. Leib vnd Seele müssen für Befleckung der Sünden bewahret werden / 1. Cor. 6. Wisset jhr nicht / daß ewer Leib ein Tempel deß H. Geistes ist / der in euch ist / welchen jhr habt von Gott? Dar-
1. Cor. 6, 19. 20.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/486 |
Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 466. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/486>, abgerufen am 22.07.2024. |