Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.GOTT erleuchte vnsere Augen / daß wir beydes die Nichtigkeit der Welt / vnd das wahre Heyl in Christo erkennen / vnd in solchem Liecht / als am Tage / für GOTT ehrbarlich leben / AMEN. Am II. Sontag deß Advents. Von Ertragung der Schwachen. TEXTUS Rom. 15. V. 1. usque 13. V. 1. WIr aber / lieben Brüder / die wir starck sind / sollen der Schwachen Gebrechligkeit tragen / vnd nicht Gefallen an vns selber haben. V. 2. Es stelle sich aber ein jeglicher vnter vns also / daß er seinem Nechsten gefalle / zum guten / zur Besserung. V. 3. Dann auch Christus nicht an jhm selber Gefallen hatte / sondern / wie geschrieben stehet / die Schmach deren / die dich schmähen / sind über mich gefallen. V. 4. Was aber zuvor geschrieben ist / das ist vns zur Lehre geschrieben / auff daß wir durch Gedult vnd Trost der Schrifft Hoffnung haben. V. 5. GOtt aber der Gedult vnd deß Trosts gebe euch / daß jhr einerley gesinnet seyd vnter einander / nach Jesu Christo. V. 6. Auff daß jhr einmütiglich mit einem Munde lobet Gott den Vatter vnsers HErrn Jesu Christi. V. 7. Darumb nehmet euch vnter einander auff / GOTT erleuchte vnsere Augen / daß wir beydes die Nichtigkeit der Welt / vnd das wahre Heyl in Christo erkennen / vnd in solchem Liecht / als am Tage / für GOTT ehrbarlich leben / AMEN. Am II. Sontag deß Advents. Von Ertragung der Schwachen. TEXTUS Rom. 15. V. 1. usque 13. V. 1. WIr aber / lieben Brüder / die wir starck sind / sollen der Schwachen Gebrechligkeit tragen / vnd nicht Gefallen an vns selber haben. V. 2. Es stelle sich aber ein jeglicher vnter vns also / daß er seinem Nechsten gefalle / zum guten / zur Besserung. V. 3. Dann auch Christus nicht an jhm selber Gefallen hatte / sondern / wie geschrieben stehet / die Schmach deren / die dich schmähen / sind über mich gefallen. V. 4. Was aber zuvor geschrieben ist / das ist vns zur Lehre geschrieben / auff daß wir durch Gedult vnd Trost der Schrifft Hoffnung haben. V. 5. GOtt aber der Gedult vnd deß Trosts gebe euch / daß jhr einerley gesinnet seyd vnter einander / nach Jesu Christo. V. 6. Auff daß jhr einmütiglich mit einem Munde lobet Gott den Vatter vnsers HErrn Jesu Christi. V. 7. Darumb nehmet euch vnter einander auff / <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0039" n="19"/> <p>GOTT erleuchte vnsere Augen / daß wir beydes die Nichtigkeit der Welt / vnd das wahre Heyl in Christo erkennen / vnd in solchem Liecht / als am Tage / für GOTT ehrbarlich leben / AMEN.</p> </div> <div> <head>Am II. Sontag deß Advents.</head><lb/> <head>Von Ertragung der Schwachen.</head><lb/> <head>TEXTUS Rom. 15. V. 1. usque 13.</head><lb/> <p>V. 1. WIr aber / lieben Brüder / die wir starck sind / sollen der Schwachen Gebrechligkeit tragen / vnd nicht Gefallen an vns selber haben.</p> <p>V. 2. Es stelle sich aber ein jeglicher vnter vns also / daß er seinem Nechsten gefalle / zum guten / zur Besserung.</p> <p>V. 3. Dann auch Christus nicht an jhm selber Gefallen hatte / sondern / wie geschrieben stehet / die Schmach deren / die dich schmähen / sind über mich gefallen.</p> <p>V. 4. Was aber zuvor geschrieben ist / das ist vns zur Lehre geschrieben / auff daß wir durch Gedult vnd Trost der Schrifft Hoffnung haben.</p> <p>V. 5. GOtt aber der Gedult vnd deß Trosts gebe euch / daß jhr einerley gesinnet seyd vnter einander / nach Jesu Christo.</p> <p>V. 6. Auff daß jhr einmütiglich mit einem Munde lobet Gott den Vatter vnsers HErrn Jesu Christi.</p> <p>V. 7. Darumb nehmet euch vnter einander auff / </p> </div> </body> </text> </TEI> [19/0039]
GOTT erleuchte vnsere Augen / daß wir beydes die Nichtigkeit der Welt / vnd das wahre Heyl in Christo erkennen / vnd in solchem Liecht / als am Tage / für GOTT ehrbarlich leben / AMEN.
Am II. Sontag deß Advents.
Von Ertragung der Schwachen.
TEXTUS Rom. 15. V. 1. usque 13.
V. 1. WIr aber / lieben Brüder / die wir starck sind / sollen der Schwachen Gebrechligkeit tragen / vnd nicht Gefallen an vns selber haben.
V. 2. Es stelle sich aber ein jeglicher vnter vns also / daß er seinem Nechsten gefalle / zum guten / zur Besserung.
V. 3. Dann auch Christus nicht an jhm selber Gefallen hatte / sondern / wie geschrieben stehet / die Schmach deren / die dich schmähen / sind über mich gefallen.
V. 4. Was aber zuvor geschrieben ist / das ist vns zur Lehre geschrieben / auff daß wir durch Gedult vnd Trost der Schrifft Hoffnung haben.
V. 5. GOtt aber der Gedult vnd deß Trosts gebe euch / daß jhr einerley gesinnet seyd vnter einander / nach Jesu Christo.
V. 6. Auff daß jhr einmütiglich mit einem Munde lobet Gott den Vatter vnsers HErrn Jesu Christi.
V. 7. Darumb nehmet euch vnter einander auff /
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