Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.Dieses Hauß Gottes wird in angezogenem Psalm vns abgemahletConsideratur ut hortus. / als ein Lustgarte: Die gepflantzet seyn in dem Hause deß HERRN / werden in den Vorhöfen vnsers Gottes grünen. So ist ja das Hauß Gottes ein grünes Paradiß. Diesen Lustgarten hat Ezechiel der Prophet im GesichtEzech 47. V. 1. 7. 12. gesehen / denn er sahe ein Wasser fliessen auß dem Heiligthumb / vnd am Vfer deß Wassers sehr viel Bäume auff beyden seiten / allerley fruchtbare Bäume / deren Blätter nicht verwelcken / vnd deren Früchte nicht verfaulen. Der Prophet Esaias hat jhn im Gesicht auch gesehen / vnd verkündiget / wie auch das wilde Kraut / die Heydnische weltliche Hertzen darin sollen verpflantzet werden: Der HERR tröstet Zion / er tröstet alle jhre Wüsten /Esai. 51. V. 3. vnd macht jhre Wüsten wie Lustgarten / vnd jhre Gefilde / wie einen Garten deß HERRN / daß man Wonne vnd Frewde darinnen findet / Danck- vnd Lobgesang. Was der Safft der Erden thut bey dem Gewächs deß Landes / das thut der Geist Christi bey den Pflantzen im Hause deß HERRN / durch Christi Geist werden sie lebendig / durch Christi Geist grünen sie / durch Christi Geist bringen sie Früchte. Dazu brauchet GOTT seine Gärtner vnd Arbeitsleute / doch bleibet er selbst der obriste Gärtner. Paulus pflantzet / Apollo begeusst / aber das Gedeyen kompt von GOtt. Nun erkennet man leicht / was der Pflantzen EigenschafftPlantarum, in domo DEI conditio. seyn / die in Gottes Hause gepflantzet seyn. Die gepflantzet seyn im Hause deß HERRN / werden in den Vorhöfen vnsers Gottes blühen. Die Bäume vnd Pflantzen der Erden gewinnen zu gewisser Zeit Knotten / zu gewisser Zeit gewinnen sie Blätter / zur gewissen Zeit stehen sie in jhrer Blüt / zur gewissen Zeit tragen sie Früchte. So ists auch mit den Pflantzen im Hause Gottes / zu seiner Zeit werden sie gepflantzet / zu seiner Zeit grünen Dieses Hauß Gottes wird in angezogenem Psalm vns abgemahletConsideratur ut hortus. / als ein Lustgarte: Die gepflantzet seyn in dem Hause deß HERRN / werden in den Vorhöfen vnsers Gottes grünen. So ist ja das Hauß Gottes ein grünes Paradiß. Diesen Lustgarten hat Ezechiel der Prophet im GesichtEzech 47. V. 1. 7. 12. gesehen / denn er sahe ein Wasser fliessen auß dem Heiligthumb / vnd am Vfer deß Wassers sehr viel Bäume auff beyden seiten / allerley fruchtbare Bäume / deren Blätter nicht verwelcken / vnd deren Früchte nicht verfaulen. Der Prophet Esaias hat jhn im Gesicht auch gesehen / vnd verkündiget / wie auch das wilde Kraut / die Heydnische weltliche Hertzen darin sollen verpflantzet werden: Der HERR tröstet Zion / er tröstet alle jhre Wüsten /Esai. 51. V. 3. vnd macht jhre Wüsten wie Lustgarten / vnd jhre Gefilde / wie einen Garten deß HERRN / daß man Wonne vnd Frewde darinnen findet / Danck- vnd Lobgesang. Was der Safft der Erden thut bey dem Gewächs deß Landes / das thut der Geist Christi bey den Pflantzen im Hause deß HERRN / durch Christi Geist werden sie lebendig / durch Christi Geist grünen sie / durch Christi Geist bringen sie Früchte. Dazu brauchet GOTT seine Gärtner vnd Arbeitsleute / doch bleibet er selbst der obriste Gärtner. Paulus pflantzet / Apollo begeusst / aber das Gedeyen kompt von GOtt. Nun erkennet man leicht / was der Pflantzen EigenschafftPlantarum, in domo DEI conditio. seyn / die in Gottes Hause gepflantzet seyn. Die gepflantzet seyn im Hause deß HERRN / werden in den Vorhöfen vnsers Gottes blühen. Die Bäume vnd Pflantzen der Erden gewinnen zu gewisser Zeit Knotten / zu gewisser Zeit gewinnen sie Blätter / zur gewissen Zeit stehen sie in jhrer Blüt / zur gewissen Zeit tragen sie Früchte. 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Dieses Hauß Gottes wird in angezogenem Psalm vns abgemahlet / als ein Lustgarte: Die gepflantzet seyn in dem Hause deß HERRN / werden in den Vorhöfen vnsers Gottes grünen. So ist ja das Hauß Gottes ein grünes Paradiß. Diesen Lustgarten hat Ezechiel der Prophet im Gesicht gesehen / denn er sahe ein Wasser fliessen auß dem Heiligthumb / vnd am Vfer deß Wassers sehr viel Bäume auff beyden seiten / allerley fruchtbare Bäume / deren Blätter nicht verwelcken / vnd deren Früchte nicht verfaulen. Der Prophet Esaias hat jhn im Gesicht auch gesehen / vnd verkündiget / wie auch das wilde Kraut / die Heydnische weltliche Hertzen darin sollen verpflantzet werden: Der HERR tröstet Zion / er tröstet alle jhre Wüsten / vnd macht jhre Wüsten wie Lustgarten / vnd jhre Gefilde / wie einen Garten deß HERRN / daß man Wonne vnd Frewde darinnen findet / Danck- vnd Lobgesang.
Consideratur ut hortus.
Ezech 47. V. 1. 7. 12.
Esai. 51. V. 3. Was der Safft der Erden thut bey dem Gewächs deß Landes / das thut der Geist Christi bey den Pflantzen im Hause deß HERRN / durch Christi Geist werden sie lebendig / durch Christi Geist grünen sie / durch Christi Geist bringen sie Früchte. Dazu brauchet GOTT seine Gärtner vnd Arbeitsleute / doch bleibet er selbst der obriste Gärtner. Paulus pflantzet / Apollo begeusst / aber das Gedeyen kompt von GOtt.
Nun erkennet man leicht / was der Pflantzen Eigenschafft seyn / die in Gottes Hause gepflantzet seyn. Die gepflantzet seyn im Hause deß HERRN / werden in den Vorhöfen vnsers Gottes blühen. Die Bäume vnd Pflantzen der Erden gewinnen zu gewisser Zeit Knotten / zu gewisser Zeit gewinnen sie Blätter / zur gewissen Zeit stehen sie in jhrer Blüt / zur gewissen Zeit tragen sie Früchte. So ists auch mit den Pflantzen im Hause Gottes / zu seiner Zeit werden sie gepflantzet / zu seiner Zeit grünen
Plantarum, in domo DEI conditio.
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/299>, abgerufen am 22.07.2024. |