Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.wolte / so würde er ja wachen / vnnd nicht in sein Hauß brechen lassen: Darumb seyd jhr auch bereyt / dann deß Menschen Sohn wirdt kommen zu einer Stunde da jhr nicht meynet. Wachtestu nun gerne / da du eines Diebs vermuthen bist / vmb deiner Güter willen; wisse vnnd bedencke / die Seele ist mehr dann alle Güter. In der Offenbarung Apoc. 3, 3.Johannis am 3. Cap. ist abgangen eine solche Warnung an einen Maulchristen: Gedenck daran was du empfangen vnd gehöret hast / vnd halts / vnnd thue Busse. So du nicht wirst wachen / werd ich vber dich kommen / wie ein Dieb / vnd wirst nicht wissen / welche Stunde ich vber dich kommen werde. Ach JEsu / gib ja daß ich nicht vnbereyt erfunden werde. Sihe ich komme wie ein Dieb / Apoc. 16, 15.spricht der HErr im 16. Cap. der Offenbahrung / Selig ist der da wachet / vnd hält seine Kleyder / daß er nit bloß wandele / vnnd man nicht seine Schande sehe. Weiter fürs ander / wirdt der Tag deß HErrn schröcklich seyn / dann alles wird stehen vnd vergehen im Fewer. 1. Die Himmel werden zergehen mit grossem Krachen. Wie ein grosses Gebäw daß einfällt; oder wie vieltausent Tonne Pulver / die vom Fewer angehen vnd zerspringen. 2. Die Element werden für Hitze schmeltzen. Dann sie werden brennen / vnd durch den Brand gelöset werden / vnnd wie Bley zerschmeltzen / vnnd in dem sie schmeltzen verschwinden. 3. Also absonderlich wirdt verbrennen die Erde / wie auch alle Werck die drinnen sind / es seynd natürliche Werck / als Thier vnnd Bäume; oder Menschen Werck / als Häuser / Kleinodien / vnd andere Kunststücken. wolte / so würde er ja wachen / vnnd nicht in sein Hauß brechen lassen: Darumb seyd jhr auch bereyt / dann deß Menschen Sohn wirdt kommen zu einer Stunde da jhr nicht meynet. Wachtestu nun gerne / da du eines Diebs vermuthen bist / vmb deiner Güter willen; wisse vnnd bedencke / die Seele ist mehr dann alle Güter. In der Offenbarung Apoc. 3, 3.Johannis am 3. Cap. ist abgangen eine solche Warnung an einen Maulchristen: Gedenck daran was du empfangen vnd gehöret hast / vnd halts / vnnd thue Busse. So du nicht wirst wachen / werd ich vber dich kommen / wie ein Dieb / vnd wirst nicht wissen / welche Stunde ich vber dich kommen werde. Ach JEsu / gib ja daß ich nicht vnbereyt erfunden werde. Sihe ich komme wie ein Dieb / Apoc. 16, 15.spricht der HErr im 16. Cap. der Offenbahrung / Selig ist der da wachet / vnd hält seine Kleyder / daß er nit bloß wandele / vnnd man nicht seine Schande sehe. Weiter fürs ander / wirdt der Tag deß HErrn schröcklich seyn / dann alles wird stehen vnd vergehen im Fewer. 1. Die Himmel werden zergehen mit grossem Krachen. Wie ein grosses Gebäw daß einfällt; oder wie vieltausent Tonne Pulver / die vom Fewer angehen vnd zerspringen. 2. Die Element werden für Hitze schmeltzen. Dann sie werden brennen / vnd durch den Brand gelöset werden / vnnd wie Bley zerschmeltzen / vnnd in dem sie schmeltzen verschwinden. 3. Also absonderlich wirdt verbrennen die Erde / wie auch alle Werck die driñen sind / es seynd natürliche Werck / als Thier vnnd Bäume; oder Menschen Werck / als Häuser / Kleinodien / vnd andere Kunststücken. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0582" n="566"/> wolte / so würde er ja wachen / vnnd nicht in sein Hauß brechen lassen: Darumb seyd jhr auch bereyt / dann deß Menschen Sohn wirdt kommen zu einer Stunde da jhr nicht meynet. Wachtestu nun gerne / da du eines Diebs vermuthen bist / vmb deiner Güter willen; wisse vnnd bedencke / die Seele ist mehr dann alle Güter. In der Offenbarung <note place="left">Apoc. 3, 3.</note>Johannis am 3. Cap. ist abgangen eine solche Warnung an einen Maulchristen: Gedenck daran was du empfangen vnd gehöret hast / vnd halts / vnnd thue Busse. So du nicht wirst wachen / werd ich vber dich kommen / wie ein Dieb / vnd wirst nicht wissen / welche Stunde ich vber dich kommen werde. Ach JEsu / gib ja daß ich nicht vnbereyt erfunden werde. Sihe ich komme wie ein Dieb / <note place="left">Apoc. 16, 15.</note>spricht der HErr im 16. Cap. der Offenbahrung / Selig ist der da wachet / vnd hält seine Kleyder / daß er nit bloß wandele / vnnd man nicht seine Schande sehe.</p> <p>Weiter fürs ander / wirdt der Tag deß HErrn schröcklich seyn / dann alles wird stehen vnd vergehen im Fewer. 1. Die Himmel werden zergehen mit grossem Krachen. Wie ein grosses Gebäw daß einfällt; oder wie vieltausent Tonne Pulver / die vom Fewer angehen vnd zerspringen. 2. Die Element werden für Hitze schmeltzen. Dann sie werden brennen / vnd durch den Brand gelöset werden / vnnd wie Bley zerschmeltzen / vnnd in dem sie schmeltzen verschwinden. 3. Also absonderlich wirdt verbrennen die Erde / wie auch alle Werck die driñen sind / es seynd natürliche Werck / als Thier vnnd Bäume; oder Menschen Werck / als Häuser / Kleinodien / vnd andere Kunststücken. </p> </div> </body> </text> </TEI> [566/0582]
wolte / so würde er ja wachen / vnnd nicht in sein Hauß brechen lassen: Darumb seyd jhr auch bereyt / dann deß Menschen Sohn wirdt kommen zu einer Stunde da jhr nicht meynet. Wachtestu nun gerne / da du eines Diebs vermuthen bist / vmb deiner Güter willen; wisse vnnd bedencke / die Seele ist mehr dann alle Güter. In der Offenbarung Johannis am 3. Cap. ist abgangen eine solche Warnung an einen Maulchristen: Gedenck daran was du empfangen vnd gehöret hast / vnd halts / vnnd thue Busse. So du nicht wirst wachen / werd ich vber dich kommen / wie ein Dieb / vnd wirst nicht wissen / welche Stunde ich vber dich kommen werde. Ach JEsu / gib ja daß ich nicht vnbereyt erfunden werde. Sihe ich komme wie ein Dieb / spricht der HErr im 16. Cap. der Offenbahrung / Selig ist der da wachet / vnd hält seine Kleyder / daß er nit bloß wandele / vnnd man nicht seine Schande sehe.
Apoc. 3, 3.
Apoc. 16, 15. Weiter fürs ander / wirdt der Tag deß HErrn schröcklich seyn / dann alles wird stehen vnd vergehen im Fewer. 1. Die Himmel werden zergehen mit grossem Krachen. Wie ein grosses Gebäw daß einfällt; oder wie vieltausent Tonne Pulver / die vom Fewer angehen vnd zerspringen. 2. Die Element werden für Hitze schmeltzen. Dann sie werden brennen / vnd durch den Brand gelöset werden / vnnd wie Bley zerschmeltzen / vnnd in dem sie schmeltzen verschwinden. 3. Also absonderlich wirdt verbrennen die Erde / wie auch alle Werck die driñen sind / es seynd natürliche Werck / als Thier vnnd Bäume; oder Menschen Werck / als Häuser / Kleinodien / vnd andere Kunststücken.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |