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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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als zu meinem HERRN / in dem ich mich für seinen Dieuer erkenne / vnd seine Ehre suche.

Wie nun auß dem ersten Werck geschlossen wird / daß der Geist Gottes nicht wircke; also kan man auß dem andern / daß man JEsum einen HERRN heisst / billich schliessen / daß der H. Geist bey einem Menschen noch etwas gethan habe. Denn wie niemand / der durch den Geist Gottes redet / Christum verfluchet / sondern erkennet jhn für seinen HERRN / denn dazu treibet jhn der Geist Gottes / von welchem er erleuchtet wird: Also wer den Geist Gottes nicht hat / der kan Christum nicht einen HERRN heissen / denn jhm mangelt die Erleuchtung deß Heiligen Geistes.

Niemand verflucht JEsum / der durch den Geist Gottes redet. Durch welchen der Heilige Geist lehret / der führet nicht von Christo ab. Welcher aber von Christo abführet / der lehret nicht durch den Heiligen Geist. Also wer vom Heiligen Geist getrieben wird / der schmähet Christum mit seiner Lehr vnd Leben nicht / wer jhn aber schmähet / der wird nicht getrieben durch den Heiligen Geist. Ob er sonst Gaben hat / die Gottes Geist in jhm wircket / so wircket doch in dem der H. Geist nicht in jhm / darinnen er Christum schmähet. So ist nun da kein guter Geist von Gott / da man Jesum schmähet.

Hingegen wo man JEsum ehret / das kan nirgend anders herkommen / als vom Heiligen Geist. Niemand kan JEsum einen HERRN heissen / ohn durch den Heiligen Geist. Christum schmähen können wir von vns selbst / aber Christum ehren können wir von vns selbst nicht. Die Natur vnd das Fleisch richtet hie nichtes auß / wie Christus zu Petro spricht Matth. 16. Matth. 16, 17.Fleisch vnd Blut hats dir nicht offenbaret / sondern mein Vatter im Himmel. Derselbe thut es durch seinen Geist / Joh. 16, 13.wie Christus verheissen Johan. am 16. Wann der Geist der

als zu meinem HERRN / in dem ich mich für seinen Dieuer erkenne / vnd seine Ehre suche.

Wie nun auß dem ersten Werck geschlossen wird / daß der Geist Gottes nicht wircke; also kan man auß dem andern / daß man JEsum einen HERRN heisst / billich schliessen / daß der H. Geist bey einem Menschen noch etwas gethan habe. Denn wie niemand / der durch den Geist Gottes redet / Christum verfluchet / sondern erkennet jhn für seinen HERRN / denn dazu treibet jhn der Geist Gottes / von welchem er erleuchtet wird: Also wer den Geist Gottes nicht hat / der kan Christum nicht einen HERRN heissen / denn jhm mangelt die Erleuchtung deß Heiligen Geistes.

Niemand verflucht JEsum / der durch den Geist Gottes redet. Durch welchen der Heilige Geist lehret / der führet nicht von Christo ab. Welcher aber von Christo abführet / der lehret nicht durch den Heiligen Geist. Also wer vom Heiligen Geist getrieben wird / der schmähet Christum mit seiner Lehr vnd Leben nicht / wer jhn aber schmähet / der wird nicht getrieben durch den Heiligen Geist. Ob er sonst Gaben hat / die Gottes Geist in jhm wircket / so wircket doch in dem der H. Geist nicht in jhm / darinnen er Christum schmähet. So ist nun da kein guter Geist von Gott / da man Jesum schmähet.

Hingegen wo man JEsum ehret / das kan nirgend anders herkommen / als vom Heiligen Geist. Niemand kan JEsum einen HERRN heissen / ohn durch den Heiligen Geist. Christum schmähen können wir von vns selbst / aber Christum ehren können wir von vns selbst nicht. Die Natur vnd das Fleisch richtet hie nichtes auß / wie Christus zu Petro spricht Matth. 16. Matth. 16, 17.Fleisch vnd Blut hats dir nicht offenbaret / sondern mein Vatter im Him̃el. Derselbe thut es durch seinen Geist / Joh. 16, 13.wie Christus verheissen Johan. am 16. Wann der Geist der

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[206/0222] als zu meinem HERRN / in dem ich mich für seinen Dieuer erkenne / vnd seine Ehre suche. Wie nun auß dem ersten Werck geschlossen wird / daß der Geist Gottes nicht wircke; also kan man auß dem andern / daß man JEsum einen HERRN heisst / billich schliessen / daß der H. Geist bey einem Menschen noch etwas gethan habe. Denn wie niemand / der durch den Geist Gottes redet / Christum verfluchet / sondern erkennet jhn für seinen HERRN / denn dazu treibet jhn der Geist Gottes / von welchem er erleuchtet wird: Also wer den Geist Gottes nicht hat / der kan Christum nicht einen HERRN heissen / denn jhm mangelt die Erleuchtung deß Heiligen Geistes. Niemand verflucht JEsum / der durch den Geist Gottes redet. Durch welchen der Heilige Geist lehret / der führet nicht von Christo ab. Welcher aber von Christo abführet / der lehret nicht durch den Heiligen Geist. Also wer vom Heiligen Geist getrieben wird / der schmähet Christum mit seiner Lehr vnd Leben nicht / wer jhn aber schmähet / der wird nicht getrieben durch den Heiligen Geist. Ob er sonst Gaben hat / die Gottes Geist in jhm wircket / so wircket doch in dem der H. Geist nicht in jhm / darinnen er Christum schmähet. So ist nun da kein guter Geist von Gott / da man Jesum schmähet. Hingegen wo man JEsum ehret / das kan nirgend anders herkommen / als vom Heiligen Geist. Niemand kan JEsum einen HERRN heissen / ohn durch den Heiligen Geist. Christum schmähen können wir von vns selbst / aber Christum ehren können wir von vns selbst nicht. Die Natur vnd das Fleisch richtet hie nichtes auß / wie Christus zu Petro spricht Matth. 16. Fleisch vnd Blut hats dir nicht offenbaret / sondern mein Vatter im Him̃el. Derselbe thut es durch seinen Geist / wie Christus verheissen Johan. am 16. Wann der Geist der Matth. 16, 17. Joh. 16, 13.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/222>, abgerufen am 22.11.2024.