Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

Bild:
<< vorherige Seite

Es ist aber geschrieben vns zur Warnung / auff welche das Ende der Welt kommen ist.

V. 12. Darumb wer sich lässet düncken / er stehe / mag wol zusehen / daß er nicht falle.

V. 13. Es hat euch noch keine / dann menschliche Versuchung betretten. Aber GOtt ist getrew / der euch nicht lässet versuchen über ewer Vermögen: sondern machet / daß die Versuchung so ein ende gewinne / daß jhrs könnet ertragen.

Geliebte in Christo Jesu.

WAnn der Tichter deß 78. Psalms jhm fürnimbt zu redenExord. A fine Historiarum Biblicarum von alten Geschichten / wie GOtt seinem Volck viel gutes gethan / vnd das Volck vndanckbar geworden / vnd GOtt das vndanckbare Volck gestraffet hat; muntert er zuvor auff das gottselige Gemüth / zu fleissiger Auffmerckung: Höre / mein Volck / mein Gesetze / neiget ewre Ohren zuPsal. 73, 1. 2. 3. 4. 6. 7. 8. 9. der Rede meines Mundes / Ich will meinen Mund auffthun zu Sprüchen / vnd alte Geschichte außsprechen / die wir gehöret haben / vnd wissen / vnd vnser Vätter vns erzehlet haben / daß wirs nicht verhalten sollen jhren Kindern / die hernach kommen / auff daß die Nachkommen lerneten / vnd die Kinder / die noch solten geboren werden / wenn sie auffkämen / daß sie es auch jhren Kindern verkündigten / daß sie setzten auff GOTT jhre Hoffnung / vnd nicht vergessen der Thaten Gottes / vnd sein Gebott hielten / vnd nicht

Es ist aber geschrieben vns zur Warnung / auff welche das Ende der Welt kommen ist.

V. 12. Darumb wer sich lässet düncken / er stehe / mag wol zusehen / daß er nicht falle.

V. 13. Es hat euch noch keine / dann menschliche Versuchung betretten. Aber GOtt ist getrew / der euch nicht lässet versuchen über ewer Vermögen: sondern machet / daß die Versuchung so ein ende gewinne / daß jhrs könnet ertragen.

Geliebte in Christo Jesu.

WAnn der Tichter deß 78. Psalms jhm fürnimbt zu redenExord. A fine Historiarum Biblicarum von alten Geschichten / wie GOtt seinem Volck viel gutes gethan / vnd das Volck vndanckbar geworden / vnd GOtt das vndanckbare Volck gestraffet hat; muntert er zuvor auff das gottselige Gemüth / zu fleissiger Auffmerckung: Höre / mein Volck / mein Gesetze / neiget ewre Ohren zuPsal. 73, 1. 2. 3. 4. 6. 7. 8. 9. der Rede meines Mundes / Ich will meinen Mund auffthun zu Sprüchen / vnd alte Geschichte außsprechen / die wir gehöret haben / vnd wissen / vnd vnser Vätter vns erzehlet haben / daß wirs nicht verhalten sollen jhren Kindern / die hernach kommen / auff daß die Nachkommen lerneten / vnd die Kinder / die noch solten geboren werden / wenn sie auffkämen / daß sie es auch jhren Kindern verkündigten / daß sie setzten auff GOTT jhre Hoffnung / vnd nicht vergessen der Thaten Gottes / vnd sein Gebott hielten / vnd nicht

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0191" n="175"/>
Es ist aber geschrieben vns                      zur Warnung / auff welche das Ende der Welt kommen ist.</p>
        <p>V. 12. Darumb wer sich lässet düncken / er stehe / mag wol zusehen / daß er nicht                      falle.</p>
        <p>V. 13. Es hat euch noch keine / dann menschliche Versuchung betretten. Aber GOtt                      ist getrew / der euch nicht lässet versuchen über ewer Vermögen: sondern machet                      / daß die Versuchung so ein ende gewinne / daß jhrs könnet ertragen.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Geliebte in Christo Jesu.</head><lb/>
        <p>WAnn der Tichter deß 78. Psalms jhm fürnimbt zu reden<note place="right">Exord. A fine Historiarum Biblicarum</note> von alten Geschichten / wie                      GOtt seinem Volck viel gutes gethan / vnd das Volck vndanckbar geworden / vnd                      GOtt das vndanckbare Volck gestraffet hat; muntert er zuvor auff das gottselige                      Gemüth / zu fleissiger Auffmerckung: Höre / mein Volck / mein Gesetze / neiget                      ewre Ohren zu<note place="right">Psal. 73, 1. 2. 3. 4. 6. 7. 8. 9.</note>                      der Rede meines Mundes / Ich will meinen Mund auffthun zu Sprüchen / vnd alte                      Geschichte außsprechen / die wir gehöret haben / vnd wissen / vnd vnser Vätter                      vns erzehlet haben / daß wirs nicht verhalten sollen jhren Kindern / die hernach                      kommen / auff daß die Nachkommen lerneten / vnd die Kinder / die noch solten                      geboren werden / wenn sie auffkämen / daß sie es auch jhren Kindern verkündigten                      / daß sie setzten auff GOTT jhre Hoffnung / vnd nicht vergessen der Thaten                      Gottes / vnd sein Gebott hielten / vnd nicht
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[175/0191] Es ist aber geschrieben vns zur Warnung / auff welche das Ende der Welt kommen ist. V. 12. Darumb wer sich lässet düncken / er stehe / mag wol zusehen / daß er nicht falle. V. 13. Es hat euch noch keine / dann menschliche Versuchung betretten. Aber GOtt ist getrew / der euch nicht lässet versuchen über ewer Vermögen: sondern machet / daß die Versuchung so ein ende gewinne / daß jhrs könnet ertragen. Geliebte in Christo Jesu. WAnn der Tichter deß 78. Psalms jhm fürnimbt zu reden von alten Geschichten / wie GOtt seinem Volck viel gutes gethan / vnd das Volck vndanckbar geworden / vnd GOtt das vndanckbare Volck gestraffet hat; muntert er zuvor auff das gottselige Gemüth / zu fleissiger Auffmerckung: Höre / mein Volck / mein Gesetze / neiget ewre Ohren zu der Rede meines Mundes / Ich will meinen Mund auffthun zu Sprüchen / vnd alte Geschichte außsprechen / die wir gehöret haben / vnd wissen / vnd vnser Vätter vns erzehlet haben / daß wirs nicht verhalten sollen jhren Kindern / die hernach kommen / auff daß die Nachkommen lerneten / vnd die Kinder / die noch solten geboren werden / wenn sie auffkämen / daß sie es auch jhren Kindern verkündigten / daß sie setzten auff GOTT jhre Hoffnung / vnd nicht vergessen der Thaten Gottes / vnd sein Gebott hielten / vnd nicht Exord. A fine Historiarum Biblicarum Psal. 73, 1. 2. 3. 4. 6. 7. 8. 9.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/191
Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/191>, abgerufen am 26.04.2024.