1. Chemische Zusammensetzung der Menstrualflüssigkeit *). Sie stellt ein Gemenge von flüssigen und festen Körpern dar. Die aufge- schwemmten Massen bestehen aus Blut- und Lymphkörperchen, Epithe- liumszellen; die flüssigen enthalten Wasser, Eiweiss, Faserstoff, Fette und alkalisch reagirenden Salze.
Ueber den Faserstoffgehalt bestehen Controversen; Simon, Vogel und früher auch Denis fanden das Blut, welches aus dem Uterus ausgetreten, weder gerinnbar, noch enthielt es Faserstoffflocken. Nach E. H. Weber**), der in dem Uterus einer Person, die während der Menstruation gestorben war, Faserstoffgerinnsel fand, ist dieses nur darum der Fall, weil das Blut kurz nach seinem Austritt auf die Uterus- fläche gerinnt und aus diesem Gerinnsel Blutkörperchen und Serum austreten, wäh- rend der Faserstoff wenigstens zeitweilig zurückgehalten wird. -- Mit dieser Annahme stimmen neue Untersuchungen von Denis und Henle überein, welche im Menstrual- blut Gerinnung beobachteten.
Ueber die quantitative Zusammensetzung des Menstrualblutes besitzen wir Angaben von Simon, Denis und J. Vogel; die Mittheilungen des letztern Autors dürften darum am zuverlässigsten sein, weil er die Flüs- sigkeit unmittelbar aus der vorgefallenen Gebärmutter sammelte. Nach ihm enthielten zwei Portionen Ausflusses, von denen die eine zu Beginn und die andere zu Ende der Menstruation aufgefangen war, in 100 Thei- len gleich viel Wasser, nemlich 83,9 pCt.; ein Serum, das aus diesem Aus- fluss gewonnen war, enthielt in 100 Theilen 93,5 Wasser; unter 6,5 pCt. festen Bestandtheilen fanden sich 0,65 pCt. feuerbeständiger Salze. Diese wenigen Thatsachen scheinen doch hinzureichen zu dem Schluss, dass die untersuchte Flüssigkeit kein reines Blut gewesen sei.
2. Das Erscheinen der Menstruation ***) ist von verschiedenen Um- ständen abhängig. a) Die Menstruation kommt nur dann zu Stande, wenn sich aus dem Ovarium ein Ei ablöst. Der Beweis für diese Behauptung liegt darin, dass man jedesmal, so oft es möglich war, die Leiche einer während der Menstruation verstorbenen Person zu untersuchen, in dem Eierstock entweder eine reife oder so eben geplatzte Eikapsel fand, und ferner darin, dass keine Frau menstruirt ist, der in Folge einer Opera- tion oder der ursprünglichen Entwickelung die Eierstöcke fehlten. Die Verknüpfung beider Vorgänge ist jedoch insofern keine nothwendige, als es umgekehrt beobachtungsgemäss möglich ist, dass ein Eiaustritt erfol- gen kann, ohne dass die Regeln in merklicher Weise eintreten. -- b) Die Regeln können nur erscheinen, wenn ein gewisses Lebensalter erreicht und ein anderes nicht überschritten ist. Das Alter, nach dessen Voll- endung die Menses auftreten, wechselt mit dem Klima und der Lebensweise. Nach statistischen Beobachtungen fällt der mittlere Eintritt derselben im nördlichen Deutschland in das 16., im südlichen Frankreich in das 13. und in tropischen Ländern in das 11. bis 9. Jahr. Die Städterin soll
*)Litzmann, Artikel Schwangerschaft in Wagner's Handwörterb. III. 1. -- Leuckart, l. c.
**) l. c. p. 418.
***)Tilt, Valentin's Jahresbericht über Physiol. f. 1850. 132. -- Hannover, ibid. 1851. 189.
Fruchthälter. Menstruation.
1. Chemische Zusammensetzung der Menstrualflüssigkeit *). Sie stellt ein Gemenge von flüssigen und festen Körpern dar. Die aufge- schwemmten Massen bestehen aus Blut- und Lymphkörperchen, Epithe- liumszellen; die flüssigen enthalten Wasser, Eiweiss, Faserstoff, Fette und alkalisch reagirenden Salze.
Ueber den Faserstoffgehalt bestehen Controversen; Simon, Vogel und früher auch Denis fanden das Blut, welches aus dem Uterus ausgetreten, weder gerinnbar, noch enthielt es Faserstoffflocken. Nach E. H. Weber**), der in dem Uterus einer Person, die während der Menstruation gestorben war, Faserstoffgerinnsel fand, ist dieses nur darum der Fall, weil das Blut kurz nach seinem Austritt auf die Uterus- fläche gerinnt und aus diesem Gerinnsel Blutkörperchen und Serum austreten, wäh- rend der Faserstoff wenigstens zeitweilig zurückgehalten wird. — Mit dieser Annahme stimmen neue Untersuchungen von Denis und Henle überein, welche im Menstrual- blut Gerinnung beobachteten.
Ueber die quantitative Zusammensetzung des Menstrualblutes besitzen wir Angaben von Simon, Denis und J. Vogel; die Mittheilungen des letztern Autors dürften darum am zuverlässigsten sein, weil er die Flüs- sigkeit unmittelbar aus der vorgefallenen Gebärmutter sammelte. Nach ihm enthielten zwei Portionen Ausflusses, von denen die eine zu Beginn und die andere zu Ende der Menstruation aufgefangen war, in 100 Thei- len gleich viel Wasser, nemlich 83,9 pCt.; ein Serum, das aus diesem Aus- fluss gewonnen war, enthielt in 100 Theilen 93,5 Wasser; unter 6,5 pCt. festen Bestandtheilen fanden sich 0,65 pCt. feuerbeständiger Salze. Diese wenigen Thatsachen scheinen doch hinzureichen zu dem Schluss, dass die untersuchte Flüssigkeit kein reines Blut gewesen sei.
2. Das Erscheinen der Menstruation ***) ist von verschiedenen Um- ständen abhängig. a) Die Menstruation kommt nur dann zu Stande, wenn sich aus dem Ovarium ein Ei ablöst. Der Beweis für diese Behauptung liegt darin, dass man jedesmal, so oft es möglich war, die Leiche einer während der Menstruation verstorbenen Person zu untersuchen, in dem Eierstock entweder eine reife oder so eben geplatzte Eikapsel fand, und ferner darin, dass keine Frau menstruirt ist, der in Folge einer Opera- tion oder der ursprünglichen Entwickelung die Eierstöcke fehlten. Die Verknüpfung beider Vorgänge ist jedoch insofern keine nothwendige, als es umgekehrt beobachtungsgemäss möglich ist, dass ein Eiaustritt erfol- gen kann, ohne dass die Regeln in merklicher Weise eintreten. — b) Die Regeln können nur erscheinen, wenn ein gewisses Lebensalter erreicht und ein anderes nicht überschritten ist. Das Alter, nach dessen Voll- endung die Menses auftreten, wechselt mit dem Klima und der Lebensweise. Nach statistischen Beobachtungen fällt der mittlere Eintritt derselben im nördlichen Deutschland in das 16., im südlichen Frankreich in das 13. und in tropischen Ländern in das 11. bis 9. Jahr. Die Städterin soll
*)Litzmann, Artikel Schwangerschaft in Wagner’s Handwörterb. III. 1. — Leuckart, l. c.
**) l. c. p. 418.
***)Tilt, Valentin’s Jahresbericht über Physiol. f. 1850. 132. — Hannover, ibid. 1851. 189.
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Fruchthälter. Menstruation.
1. Chemische Zusammensetzung der Menstrualflüssigkeit *). Sie
stellt ein Gemenge von flüssigen und festen Körpern dar. Die aufge-
schwemmten Massen bestehen aus Blut- und Lymphkörperchen, Epithe-
liumszellen; die flüssigen enthalten Wasser, Eiweiss, Faserstoff, Fette
und alkalisch reagirenden Salze.
Ueber den Faserstoffgehalt bestehen Controversen; Simon, Vogel und früher
auch Denis fanden das Blut, welches aus dem Uterus ausgetreten, weder gerinnbar,
noch enthielt es Faserstoffflocken. Nach E. H. Weber **), der in dem Uterus einer
Person, die während der Menstruation gestorben war, Faserstoffgerinnsel fand, ist
dieses nur darum der Fall, weil das Blut kurz nach seinem Austritt auf die Uterus-
fläche gerinnt und aus diesem Gerinnsel Blutkörperchen und Serum austreten, wäh-
rend der Faserstoff wenigstens zeitweilig zurückgehalten wird. — Mit dieser Annahme
stimmen neue Untersuchungen von Denis und Henle überein, welche im Menstrual-
blut Gerinnung beobachteten.
Ueber die quantitative Zusammensetzung des Menstrualblutes besitzen
wir Angaben von Simon, Denis und J. Vogel; die Mittheilungen des
letztern Autors dürften darum am zuverlässigsten sein, weil er die Flüs-
sigkeit unmittelbar aus der vorgefallenen Gebärmutter sammelte. Nach
ihm enthielten zwei Portionen Ausflusses, von denen die eine zu Beginn
und die andere zu Ende der Menstruation aufgefangen war, in 100 Thei-
len gleich viel Wasser, nemlich 83,9 pCt.; ein Serum, das aus diesem Aus-
fluss gewonnen war, enthielt in 100 Theilen 93,5 Wasser; unter 6,5 pCt.
festen Bestandtheilen fanden sich 0,65 pCt. feuerbeständiger Salze. Diese
wenigen Thatsachen scheinen doch hinzureichen zu dem Schluss, dass
die untersuchte Flüssigkeit kein reines Blut gewesen sei.
2. Das Erscheinen der Menstruation ***) ist von verschiedenen Um-
ständen abhängig. a) Die Menstruation kommt nur dann zu Stande, wenn
sich aus dem Ovarium ein Ei ablöst. Der Beweis für diese Behauptung
liegt darin, dass man jedesmal, so oft es möglich war, die Leiche einer
während der Menstruation verstorbenen Person zu untersuchen, in dem
Eierstock entweder eine reife oder so eben geplatzte Eikapsel fand, und
ferner darin, dass keine Frau menstruirt ist, der in Folge einer Opera-
tion oder der ursprünglichen Entwickelung die Eierstöcke fehlten. Die
Verknüpfung beider Vorgänge ist jedoch insofern keine nothwendige, als
es umgekehrt beobachtungsgemäss möglich ist, dass ein Eiaustritt erfol-
gen kann, ohne dass die Regeln in merklicher Weise eintreten. — b) Die
Regeln können nur erscheinen, wenn ein gewisses Lebensalter erreicht
und ein anderes nicht überschritten ist. Das Alter, nach dessen Voll-
endung die Menses auftreten, wechselt mit dem Klima und der Lebensweise.
Nach statistischen Beobachtungen fällt der mittlere Eintritt derselben im
nördlichen Deutschland in das 16., im südlichen Frankreich in das 13.
und in tropischen Ländern in das 11. bis 9. Jahr. Die Städterin soll
*) Litzmann, Artikel Schwangerschaft in Wagner’s Handwörterb. III. 1. — Leuckart, l. c.
**) l. c. p. 418.
***) Tilt, Valentin’s Jahresbericht über Physiol. f. 1850. 132. — Hannover, ibid. 1851. 189.
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Ludwig, Carl: Lehrbuch der Physiologie des Menschen. Bd. 2. Heidelberg und Leipzig, 1856, S. 287. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludwig_physiologie02_1856/303>, abgerufen am 03.05.2024.
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