Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Waaren sie an diesem, oder jenem Orte, aufdieser, oder jener Messe, vertreiben will. Jn Ansehung des erstern Falls, bleibt die Gefahr bis zur Lieferung über ihm, wo nicht ein anders ausdrücklich verabredet wor- den, siehe Lieferung. Jn Anse- hung des letztern Falls ist vor sich klar, daß die Gefahr ohne Bedin- gung auf den Kaufmann falle, siehe übrigens den Artikel Absendung der Güter auf die Messe: oder es sind die zu versendenden Güter (b) solche, welche für anderer Leute Rechnung versendet werden, wo- von der Artikel: Commißions- waaren aufzuschlagen: oder es sind endlich die zu versendenden Waaren (c) solche, welche man mit der Or- dre übersandt bekommen hat, sie weiter zu versenden, siehe Spedi- tionsgüter. Es geschehe nun die Versendung auf diese, oder jene Art, so hat man, sollen die Waa- ren zu Schiffe gehen, mit dem Schiffe; sollen sie aber zu Lande fortgebracht werden, und man will sie nicht auf die Post geben, (2) mit dem Fuhrmanne, wegen der Fracht zu contrahiren, siehe Fracht; auch beyden einen Frachtbrief mit zu ge- ben, siehe Frachtbrief. Ehe aber die Waaren dem Fuhrmanne, oder Schiffer übergeben werden können, müssen sie zuförderst eingepacket seyn. Und dieses erinnert uns, et- was von dem (XVII) Packen der Waaren beyzubringen, worunter nicht nur das Ein- sondern auch das Auspacken der Waaren ohne Unterschied verstanden wird. Da wir von dem Auspacken bereits in einem besondern Artikel geredet ha- ben: so bleiben wir gegenwärtig nur bey dem Einpacken, franz. em- paqueter, oder emballer, stehen, welches insonderheit bey dem Ver- senden der Waare nöthig ist. Es gehöret aber zum Einpacken theils Stärke, theils Geschicklichkeit, wel- [Spaltenumbruch] Waaren che letztere sich auf gedoppelte Artäußert, einmal, daß die Sachen so geordnet werden, daß sie nicht viel Raum wegnehmen; und denn, daß die Sachen so gestellet, oder gele- get werden, damit sie nicht zerbre- chen, oder sonst Schaden leiden, mithin schadhafte Waare, so viel möglich, vermieden werde: sind es schmutzige Waaren, so muß ein Kaufmannsdiener, oder Junge sich darnach ankleiden, um frisch zu- greifen zu können. Es darf sich kein Diener, oder Junge des Ein- packens schämen, indem ein Herr nicht verbunden ist, eben dazu, was er durch seine eigene Leute verrich- ten lassen kann, allezeit Leute vor Geld, an Packern und Ballenbin- dern zu nehmen; Ein anders ist es mit großen Ballen, da in großen Handelsstädten ordentliche Leute da- zu bestimmet sind, welche selbige einballiren müssen; solche auch ein Kaufmann in vielen Waaren, (die einer sogenannten Wrack, oder Aus- schusses unterworfen, oder von de- ren Beschaffenheit man hernach sol- cher Leute ihr Zeugniß, wie son- derlich in Flachs und Hanf geschieht, benöthiget ist,) unumgänglich neh- men muß, und seine eigene Leute nicht dazu gebrauchen darf, ob sie gleich sonst darzu tüchtig wären. Wenn nun ein Diener, oder Junge einpacket, so hat selbiger dabey da- hin zu sehen, daß er sich nicht über Vermögen mit Aufheben, Tragen, und dergleichen angreife, und da- durch seiner Gesundheit Schaden zufüge: gleichwie hingegen auch ein Handelspatron darinnen die Ver- nunft gebrauchen muß, daß er nicht einen oft noch zarten Knaben um seine Gesundheit bringe, und et- wann denke, daß alle Kinder von gleicher starker Natur sind, wie er vielleicht in seinen Jungenjahren ge- wesen ist, immaßen ein solcher oh- ne Ueberlegung handelnder Herr al- lerdings
[Spaltenumbruch] Waaren ſie an dieſem, oder jenem Orte, aufdieſer, oder jener Meſſe, vertreiben will. Jn Anſehung des erſtern Falls, bleibt die Gefahr bis zur Lieferung uͤber ihm, wo nicht ein anders ausdruͤcklich verabredet wor- den, ſiehe Lieferung. Jn Anſe- hung des letztern Falls iſt vor ſich klar, daß die Gefahr ohne Bedin- gung auf den Kaufmann falle, ſiehe uͤbrigens den Artikel Abſendung der Guͤter auf die Meſſe: oder es ſind die zu verſendenden Guͤter (b) ſolche, welche fuͤr anderer Leute Rechnung verſendet werden, wo- von der Artikel: Commißions- waaren aufzuſchlagen: oder es ſind endlich die zu verſendenden Waaren (c) ſolche, welche man mit der Or- dre uͤberſandt bekommen hat, ſie weiter zu verſenden, ſiehe Spedi- tionsguͤter. Es geſchehe nun die Verſendung auf dieſe, oder jene Art, ſo hat man, ſollen die Waa- ren zu Schiffe gehen, mit dem Schiffe; ſollen ſie aber zu Lande fortgebracht werden, und man will ſie nicht auf die Poſt geben, (2) mit dem Fuhrmanne, wegen der Fracht zu contrahiren, ſiehe Fracht; auch beyden einen Frachtbrief mit zu ge- ben, ſiehe Frachtbrief. Ehe aber die Waaren dem Fuhrmanne, oder Schiffer uͤbergeben werden koͤnnen, muͤſſen ſie zufoͤrderſt eingepacket ſeyn. Und dieſes erinnert uns, et- was von dem (XVII) Packen der Waaren beyzubringen, worunter nicht nur das Ein- ſondern auch das Auspacken der Waaren ohne Unterſchied verſtanden wird. Da wir von dem Auspacken bereits in einem beſondern Artikel geredet ha- ben: ſo bleiben wir gegenwaͤrtig nur bey dem Einpacken, franz. em- paqueter, oder emballer, ſtehen, welches inſonderheit bey dem Ver- ſenden der Waare noͤthig iſt. Es gehoͤret aber zum Einpacken theils Staͤrke, theils Geſchicklichkeit, wel- [Spaltenumbruch] Waaren che letztere ſich auf gedoppelte Artaͤußert, einmal, daß die Sachen ſo geordnet werden, daß ſie nicht viel Raum wegnehmen; und denn, daß die Sachen ſo geſtellet, oder gele- get werden, damit ſie nicht zerbre- chen, oder ſonſt Schaden leiden, mithin ſchadhafte Waare, ſo viel moͤglich, vermieden werde: ſind es ſchmutzige Waaren, ſo muß ein Kaufmannsdiener, oder Junge ſich darnach ankleiden, um friſch zu- greifen zu koͤnnen. Es darf ſich kein Diener, oder Junge des Ein- packens ſchaͤmen, indem ein Herr nicht verbunden iſt, eben dazu, was er durch ſeine eigene Leute verrich- ten laſſen kann, allezeit Leute vor Geld, an Packern und Ballenbin- dern zu nehmen; Ein anders iſt es mit großen Ballen, da in großen Handelsſtaͤdten ordentliche Leute da- zu beſtimmet ſind, welche ſelbige einballiren muͤſſen; ſolche auch ein Kaufmann in vielen Waaren, (die einer ſogenannten Wrack, oder Aus- ſchuſſes unterworfen, oder von de- ren Beſchaffenheit man hernach ſol- cher Leute ihr Zeugniß, wie ſon- derlich in Flachs und Hanf geſchieht, benoͤthiget iſt,) unumgaͤnglich neh- men muß, und ſeine eigene Leute nicht dazu gebrauchen darf, ob ſie gleich ſonſt darzu tuͤchtig waͤren. Wenn nun ein Diener, oder Junge einpacket, ſo hat ſelbiger dabey da- hin zu ſehen, daß er ſich nicht uͤber Vermoͤgen mit Aufheben, Tragen, und dergleichen angreife, und da- durch ſeiner Geſundheit Schaden zufuͤge: gleichwie hingegen auch ein Handelspatron darinnen die Ver- nunft gebrauchen muß, daß er nicht einen oft noch zarten Knaben um ſeine Geſundheit bringe, und et- wann denke, daß alle Kinder von gleicher ſtarker Natur ſind, wie er vielleicht in ſeinen Jungenjahren ge- weſen iſt, immaßen ein ſolcher oh- ne Ueberlegung handelnder Herr al- lerdings
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0286" n="[280]"/><cb n="559"/><fw place="top" type="header">Waaren</fw><lb/> ſie an dieſem, oder jenem Orte, auf<lb/> dieſer, oder jener Meſſe, vertreiben<lb/> will. Jn Anſehung des erſtern<lb/> Falls, bleibt die Gefahr bis zur<lb/> Lieferung uͤber ihm, wo nicht ein<lb/> anders ausdruͤcklich verabredet wor-<lb/> den, ſiehe <hi rendition="#fr">Lieferung.</hi> Jn Anſe-<lb/> hung des letztern Falls iſt vor ſich<lb/> klar, daß die Gefahr ohne Bedin-<lb/> gung auf den Kaufmann falle, ſiehe<lb/> uͤbrigens den Artikel <hi rendition="#fr">Abſendung<lb/> der Guͤter auf die Meſſe</hi>: oder es<lb/> ſind die zu verſendenden Guͤter (<hi rendition="#aq">b</hi>)<lb/> ſolche, welche <hi rendition="#fr">fuͤr anderer Leute<lb/> Rechnung</hi> verſendet werden, wo-<lb/> von der Artikel: <hi rendition="#fr">Commißions-<lb/> waaren</hi> aufzuſchlagen: oder es ſind<lb/> endlich die zu verſendenden Waaren<lb/> (<hi rendition="#aq">c</hi>) ſolche, welche man mit der Or-<lb/> dre uͤberſandt bekommen hat, <hi rendition="#fr">ſie<lb/> weiter zu verſenden,</hi> ſiehe <hi rendition="#fr">Spedi-<lb/> tionsguͤter.</hi> Es geſchehe nun die<lb/> Verſendung auf dieſe, oder jene<lb/> Art, ſo hat man, ſollen die Waa-<lb/> ren zu Schiffe gehen, mit dem<lb/> Schiffe; ſollen ſie aber zu Lande<lb/> fortgebracht werden, und man will<lb/> ſie nicht auf die Poſt geben, (2) mit<lb/> dem Fuhrmanne, wegen der Fracht<lb/> zu contrahiren, ſiehe <hi rendition="#fr">Fracht;</hi> auch<lb/> beyden einen Frachtbrief mit zu ge-<lb/> ben, ſiehe <hi rendition="#fr">Frachtbrief.</hi> Ehe aber<lb/> die Waaren dem Fuhrmanne, oder<lb/> Schiffer uͤbergeben werden koͤnnen,<lb/> muͤſſen ſie zufoͤrderſt eingepacket<lb/> ſeyn. Und dieſes erinnert uns, et-<lb/> was von dem (<hi rendition="#aq">XVII</hi>) <hi rendition="#fr">Packen</hi> der<lb/> Waaren beyzubringen, worunter<lb/> nicht nur das <hi rendition="#fr">Ein-</hi> ſondern auch<lb/> das <hi rendition="#fr">Auspacken</hi> der Waaren ohne<lb/> Unterſchied verſtanden wird. Da<lb/> wir von dem <hi rendition="#fr">Auspacken</hi> bereits in<lb/> einem beſondern Artikel geredet ha-<lb/> ben: ſo bleiben wir gegenwaͤrtig<lb/> nur bey dem <hi rendition="#fr">Einpacken,</hi> franz. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">em-<lb/> paqueter</hi>,</hi> oder <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">emballer</hi>,</hi> ſtehen,<lb/> welches inſonderheit bey dem Ver-<lb/> ſenden der Waare noͤthig iſt. Es<lb/> gehoͤret aber zum Einpacken theils<lb/> Staͤrke, theils Geſchicklichkeit, wel-<lb/><cb n="560"/> <fw place="top" type="header">Waaren</fw><lb/> che letztere ſich auf gedoppelte Art<lb/> aͤußert, einmal, daß die Sachen ſo<lb/> geordnet werden, daß ſie nicht viel<lb/> Raum wegnehmen; und denn, daß<lb/> die Sachen ſo geſtellet, oder gele-<lb/> get werden, damit ſie nicht zerbre-<lb/> chen, oder ſonſt Schaden leiden,<lb/> mithin ſchadhafte Waare, ſo viel<lb/> moͤglich, vermieden werde: ſind es<lb/> ſchmutzige Waaren, ſo muß ein<lb/> Kaufmannsdiener, oder Junge ſich<lb/> darnach ankleiden, um friſch zu-<lb/> greifen zu koͤnnen. Es darf ſich<lb/> kein Diener, oder Junge des Ein-<lb/> packens ſchaͤmen, indem ein Herr<lb/> nicht verbunden iſt, eben dazu, was<lb/> er durch ſeine eigene Leute verrich-<lb/> ten laſſen kann, allezeit Leute vor<lb/> Geld, an Packern und Ballenbin-<lb/> dern zu nehmen; Ein anders iſt es<lb/> mit großen Ballen, da in großen<lb/> Handelsſtaͤdten ordentliche Leute da-<lb/> zu beſtimmet ſind, welche ſelbige<lb/> einballiren muͤſſen; ſolche auch ein<lb/> Kaufmann in vielen Waaren, (die<lb/> einer ſogenannten Wrack, oder Aus-<lb/> ſchuſſes unterworfen, oder von de-<lb/> ren Beſchaffenheit man hernach ſol-<lb/> cher Leute ihr Zeugniß, wie ſon-<lb/> derlich in Flachs und Hanf geſchieht,<lb/> benoͤthiget iſt,) unumgaͤnglich neh-<lb/> men muß, und ſeine eigene Leute<lb/> nicht dazu gebrauchen darf, ob ſie<lb/> gleich ſonſt darzu tuͤchtig waͤren.<lb/> Wenn nun ein Diener, oder Junge<lb/> einpacket, ſo hat ſelbiger dabey da-<lb/> hin zu ſehen, daß er ſich nicht uͤber<lb/> Vermoͤgen mit Aufheben, Tragen,<lb/> und dergleichen angreife, und da-<lb/> durch ſeiner Geſundheit Schaden<lb/> zufuͤge: gleichwie hingegen auch ein<lb/> Handelspatron darinnen die Ver-<lb/> nunft gebrauchen muß, daß er nicht<lb/> einen oft noch zarten Knaben um<lb/> ſeine Geſundheit bringe, und et-<lb/> wann denke, daß alle Kinder von<lb/> gleicher ſtarker Natur ſind, wie er<lb/> vielleicht in ſeinen Jungenjahren ge-<lb/> weſen iſt, immaßen ein ſolcher oh-<lb/> ne Ueberlegung handelnder Herr al-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">lerdings</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[280]/0286]
Waaren
Waaren
ſie an dieſem, oder jenem Orte, auf
dieſer, oder jener Meſſe, vertreiben
will. Jn Anſehung des erſtern
Falls, bleibt die Gefahr bis zur
Lieferung uͤber ihm, wo nicht ein
anders ausdruͤcklich verabredet wor-
den, ſiehe Lieferung. Jn Anſe-
hung des letztern Falls iſt vor ſich
klar, daß die Gefahr ohne Bedin-
gung auf den Kaufmann falle, ſiehe
uͤbrigens den Artikel Abſendung
der Guͤter auf die Meſſe: oder es
ſind die zu verſendenden Guͤter (b)
ſolche, welche fuͤr anderer Leute
Rechnung verſendet werden, wo-
von der Artikel: Commißions-
waaren aufzuſchlagen: oder es ſind
endlich die zu verſendenden Waaren
(c) ſolche, welche man mit der Or-
dre uͤberſandt bekommen hat, ſie
weiter zu verſenden, ſiehe Spedi-
tionsguͤter. Es geſchehe nun die
Verſendung auf dieſe, oder jene
Art, ſo hat man, ſollen die Waa-
ren zu Schiffe gehen, mit dem
Schiffe; ſollen ſie aber zu Lande
fortgebracht werden, und man will
ſie nicht auf die Poſt geben, (2) mit
dem Fuhrmanne, wegen der Fracht
zu contrahiren, ſiehe Fracht; auch
beyden einen Frachtbrief mit zu ge-
ben, ſiehe Frachtbrief. Ehe aber
die Waaren dem Fuhrmanne, oder
Schiffer uͤbergeben werden koͤnnen,
muͤſſen ſie zufoͤrderſt eingepacket
ſeyn. Und dieſes erinnert uns, et-
was von dem (XVII) Packen der
Waaren beyzubringen, worunter
nicht nur das Ein- ſondern auch
das Auspacken der Waaren ohne
Unterſchied verſtanden wird. Da
wir von dem Auspacken bereits in
einem beſondern Artikel geredet ha-
ben: ſo bleiben wir gegenwaͤrtig
nur bey dem Einpacken, franz. em-
paqueter, oder emballer, ſtehen,
welches inſonderheit bey dem Ver-
ſenden der Waare noͤthig iſt. Es
gehoͤret aber zum Einpacken theils
Staͤrke, theils Geſchicklichkeit, wel-
che letztere ſich auf gedoppelte Art
aͤußert, einmal, daß die Sachen ſo
geordnet werden, daß ſie nicht viel
Raum wegnehmen; und denn, daß
die Sachen ſo geſtellet, oder gele-
get werden, damit ſie nicht zerbre-
chen, oder ſonſt Schaden leiden,
mithin ſchadhafte Waare, ſo viel
moͤglich, vermieden werde: ſind es
ſchmutzige Waaren, ſo muß ein
Kaufmannsdiener, oder Junge ſich
darnach ankleiden, um friſch zu-
greifen zu koͤnnen. Es darf ſich
kein Diener, oder Junge des Ein-
packens ſchaͤmen, indem ein Herr
nicht verbunden iſt, eben dazu, was
er durch ſeine eigene Leute verrich-
ten laſſen kann, allezeit Leute vor
Geld, an Packern und Ballenbin-
dern zu nehmen; Ein anders iſt es
mit großen Ballen, da in großen
Handelsſtaͤdten ordentliche Leute da-
zu beſtimmet ſind, welche ſelbige
einballiren muͤſſen; ſolche auch ein
Kaufmann in vielen Waaren, (die
einer ſogenannten Wrack, oder Aus-
ſchuſſes unterworfen, oder von de-
ren Beſchaffenheit man hernach ſol-
cher Leute ihr Zeugniß, wie ſon-
derlich in Flachs und Hanf geſchieht,
benoͤthiget iſt,) unumgaͤnglich neh-
men muß, und ſeine eigene Leute
nicht dazu gebrauchen darf, ob ſie
gleich ſonſt darzu tuͤchtig waͤren.
Wenn nun ein Diener, oder Junge
einpacket, ſo hat ſelbiger dabey da-
hin zu ſehen, daß er ſich nicht uͤber
Vermoͤgen mit Aufheben, Tragen,
und dergleichen angreife, und da-
durch ſeiner Geſundheit Schaden
zufuͤge: gleichwie hingegen auch ein
Handelspatron darinnen die Ver-
nunft gebrauchen muß, daß er nicht
einen oft noch zarten Knaben um
ſeine Geſundheit bringe, und et-
wann denke, daß alle Kinder von
gleicher ſtarker Natur ſind, wie er
vielleicht in ſeinen Jungenjahren ge-
weſen iſt, immaßen ein ſolcher oh-
ne Ueberlegung handelnder Herr al-
lerdings
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |