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Lutz, Samuel: Warnung An Die liebe Jugend. Schaffhausen, 1747.

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Cap. 5. Die fünffte Quelle
durch gezogen seye in des Vaters Reich, und bitte
ihn, daß er sich deiner auch erbarmen, und dich
gleichen Weg lehren wolle. Erwege die Sache in
heiliger Furcht GOttes, und dencke der unbegreiff-
lichen Liebe und Sorge GOttes für deiner Seelen
Errettung andächtig nach, vermög deren er dir ver-
loffnem Kind die erstaunliche Ehre angethan, sei-
nen einig-geliebten Sohn in unerhörte Marter zu dei-
ner Erlösung dahin zugeben, und dir mit seinen Gött-
lichen Wandel selber zum vollkommenen Muster und
Fürbild darzustellen, ja alle nöthige Krafft und
Gnade zur willigen Nachfolge mitzutheilen. Wäre
es in Betrachtung dessen nicht mehr als ein
satanischer Undanck, wann du deinen unendli-
chen Gutthäter und treuen Führer, die ewige Le-
bens-Sonne, verliessest, und den blinden Kindern
der finstern Welt nachtrabetest? Ach JEsus rufe
dir mit Namen, Maria, Johannes, Jacob, Abra-
ham, Friederich, Samuel, Martin, Christian, An-
na, Margaretha, Elisabeth, Catharina, Magda-
lena, und wie du heissen magst, und zeige dir seine
Hände und offene Seiten, damit du von der Welt
zu GOtt, von der Sünde zu Christo, vom Fleisch
zum Heiligen Geist dich wenden und recht frohe wer-
den mögest, den HErrn zu sehen, wie nahe er bey dir
seye. Joh. 20, 16-20.

Die Welt sagt von der Welt, und vielen eiteln
Dingen;
Die Welt gern höret das, die Zeit nur hinzu-
bringen,
Weil sie ihr Glück und Heyl sucht in der schnöden
Welt,
Die

Cap. 5. Die fuͤnffte Quelle
durch gezogen ſeye in des Vaters Reich, und bitte
ihn, daß er ſich deiner auch erbarmen, und dich
gleichen Weg lehren wolle. Erwege die Sache in
heiliger Furcht GOttes, und dencke der unbegreiff-
lichen Liebe und Sorge GOttes fuͤr deiner Seelen
Errettung andaͤchtig nach, vermoͤg deren er dir ver-
loffnem Kind die erſtaunliche Ehre angethan, ſei-
nen einig-geliebten Sohn in unerhoͤrte Marter zu dei-
ner Erloͤſung dahin zugeben, und dir mit ſeinen Goͤtt-
lichen Wandel ſelber zum vollkommenen Muſter und
Fuͤrbild darzuſtellen, ja alle noͤthige Krafft und
Gnade zur willigen Nachfolge mitzutheilen. Waͤre
es in Betrachtung deſſen nicht mehr als ein
ſataniſcher Undanck, wann du deinen unendli-
chen Gutthaͤter und treuen Fuͤhrer, die ewige Le-
bens-Sonne, verlieſſeſt, und den blinden Kindern
der finſtern Welt nachtrabeteſt? Ach JEſus rufe
dir mit Namen, Maria, Johannes, Jacob, Abra-
ham, Friederich, Samuel, Martin, Chriſtian, An-
na, Margaretha, Eliſabeth, Catharina, Magda-
lena, und wie du heiſſen magſt, und zeige dir ſeine
Haͤnde und offene Seiten, damit du von der Welt
zu GOtt, von der Suͤnde zu Chriſto, vom Fleiſch
zum Heiligen Geiſt dich wenden und recht frohe wer-
den moͤgeſt, den HErrn zu ſehen, wie nahe er bey dir
ſeye. Joh. 20, 16-20.

Die Welt ſagt von der Welt, und vielen eiteln
Dingen;
Die Welt gern hoͤret das, die Zeit nur hinzu-
bringen,
Weil ſie ihr Gluͤck und Heyl ſucht in der ſchnoͤden
Welt,
Die
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[292/0310] Cap. 5. Die fuͤnffte Quelle durch gezogen ſeye in des Vaters Reich, und bitte ihn, daß er ſich deiner auch erbarmen, und dich gleichen Weg lehren wolle. Erwege die Sache in heiliger Furcht GOttes, und dencke der unbegreiff- lichen Liebe und Sorge GOttes fuͤr deiner Seelen Errettung andaͤchtig nach, vermoͤg deren er dir ver- loffnem Kind die erſtaunliche Ehre angethan, ſei- nen einig-geliebten Sohn in unerhoͤrte Marter zu dei- ner Erloͤſung dahin zugeben, und dir mit ſeinen Goͤtt- lichen Wandel ſelber zum vollkommenen Muſter und Fuͤrbild darzuſtellen, ja alle noͤthige Krafft und Gnade zur willigen Nachfolge mitzutheilen. Waͤre es in Betrachtung deſſen nicht mehr als ein ſataniſcher Undanck, wann du deinen unendli- chen Gutthaͤter und treuen Fuͤhrer, die ewige Le- bens-Sonne, verlieſſeſt, und den blinden Kindern der finſtern Welt nachtrabeteſt? Ach JEſus rufe dir mit Namen, Maria, Johannes, Jacob, Abra- ham, Friederich, Samuel, Martin, Chriſtian, An- na, Margaretha, Eliſabeth, Catharina, Magda- lena, und wie du heiſſen magſt, und zeige dir ſeine Haͤnde und offene Seiten, damit du von der Welt zu GOtt, von der Suͤnde zu Chriſto, vom Fleiſch zum Heiligen Geiſt dich wenden und recht frohe wer- den moͤgeſt, den HErrn zu ſehen, wie nahe er bey dir ſeye. Joh. 20, 16-20. Die Welt ſagt von der Welt, und vielen eiteln Dingen; Die Welt gern hoͤret das, die Zeit nur hinzu- bringen, Weil ſie ihr Gluͤck und Heyl ſucht in der ſchnoͤden Welt, Die

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Zitationshilfe: Lutz, Samuel: Warnung An Die liebe Jugend. Schaffhausen, 1747, S. 292. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_warnung_1747/310>, abgerufen am 24.11.2024.