Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.Nacht-Gebett. mache ich hiemit im Angesicht deß gantzen Him-mels dises Geding mit dir/ daß von diser gegen- wärtiger Stund an biß auff Morgen/ ja alle Tag meines Lebens alle vnd jede Schläg meines Her- tzens vnnd aller Pulß Adern nur lauter Ehr vnd Lobzeichen seyn sollen/ vnd zwischen dir vnnd mir eben so vil heissen vnnd bedeuten/ als dise Wort: Heilig/ Heilig/ Heilig ist der Herr GOtt Sa- baoth/ welche Bedeutnus ich hiemit gemelten Zeichen will auffgelegt haben/ dergestalt daß hin- füro von deiner Göttlicher Majestät so vil ver- standen werde durch einen jeden solchen Schlag/ als vil verstanden wird durch ein jedes solches Wörtlein/ wanns die Seraphinen im Himmel singen. Vnd hiemit heilige/ weyhe vnd consecri- re ich dir mein Pulß/ vnd alle Schläg meiner A- deren vnd Hertzens/ damit sie also nimmermehr sollen/ noch können auffhören dich meinen Er- schaffer disen gantzen Tag vnd Nacht zuloben vnd zubenedeyen/ vnd so vil newe Zeichen deines Lobs vor deinen göttlichen Augen fürzustellen in Verei- nigung deß jenigen Lobs/ mit welchen die HH. Dreyfaltigkeit sich selbst lobt/ vnd von jhr vnnd allen Engelen gelobt wird: demütiglich bittend/ daß du es gütiglich annemmen/ vnd dir wohl- gefällig wöllest seyn lassen/ Amen. An-
Nacht-Gebett. mache ich hiemit im Angeſicht deß gantzen Him-mels diſes Geding mit dir/ daß von diſer gegen- wärtiger Stund an biß auff Morgen/ ja alle Tag meines Lebens alle vnd jede Schläg meines Her- tzens vnnd aller Pulß Adern nur lauter Ehr vnd Lobzeichen ſeyn ſollen/ vnd zwiſchen dir vnnd mir eben ſo vil heiſſen vnnd bedeuten/ als diſe Wort: Heilig/ Heilig/ Heilig iſt der Herꝛ GOtt Sa- baoth/ welche Bedeutnus ich hiemit gemelten Zeichen will auffgelegt haben/ dergeſtalt daß hin- füro von deiner Göttlicher Majeſtät ſo vil ver- ſtanden werde durch einen jeden ſolchen Schlag/ als vil verſtanden wird durch ein jedes ſolches Wörtlein/ wanns die Seraphinen im Himmel ſingen. Vnd hiemit heilige/ weyhe vnd conſecri- re ich dir mein Pulß/ vnd alle Schläg meiner A- deren vnd Hertzens/ damit ſie alſo nimmermehr ſollen/ noch können auffhören dich meinen Er- ſchaffer diſen gantzen Tag vnd Nacht zuloben vnd zubenedeyen/ vnd ſo vil newe Zeichen deines Lobs vor deinen göttlichen Augen fürzuſtellen in Verei- nigung deß jenigen Lobs/ mit welchen die HH. Dreyfaltigkeit ſich ſelbſt lobt/ vnd von jhr vnnd allen Engelen gelobt wird: demütiglich bittend/ daß du es gütiglich annemmen/ vnd dir wohl- gefällig wölleſt ſeyn laſſen/ Amen. An-
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Nacht-Gebett.
mache ich hiemit im Angeſicht deß gantzen Him-
mels diſes Geding mit dir/ daß von diſer gegen-
wärtiger Stund an biß auff Morgen/ ja alle Tag
meines Lebens alle vnd jede Schläg meines Her-
tzens vnnd aller Pulß Adern nur lauter Ehr vnd
Lobzeichen ſeyn ſollen/ vnd zwiſchen dir vnnd mir
eben ſo vil heiſſen vnnd bedeuten/ als diſe Wort:
Heilig/ Heilig/ Heilig iſt der Herꝛ GOtt Sa-
baoth/ welche Bedeutnus ich hiemit gemelten
Zeichen will auffgelegt haben/ dergeſtalt daß hin-
füro von deiner Göttlicher Majeſtät ſo vil ver-
ſtanden werde durch einen jeden ſolchen Schlag/
als vil verſtanden wird durch ein jedes ſolches
Wörtlein/ wanns die Seraphinen im Himmel
ſingen. Vnd hiemit heilige/ weyhe vnd conſecri-
re ich dir mein Pulß/ vnd alle Schläg meiner A-
deren vnd Hertzens/ damit ſie alſo nimmermehr
ſollen/ noch können auffhören dich meinen Er-
ſchaffer diſen gantzen Tag vnd Nacht zuloben vnd
zubenedeyen/ vnd ſo vil newe Zeichen deines Lobs
vor deinen göttlichen Augen fürzuſtellen in Verei-
nigung deß jenigen Lobs/ mit welchen die HH.
Dreyfaltigkeit ſich ſelbſt lobt/ vnd von jhr vnnd
allen Engelen gelobt wird: demütiglich bittend/
daß du es gütiglich annemmen/ vnd dir wohl-
gefällig wölleſt ſeyn laſſen/ Amen.
An-
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