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Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

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ins gemein.
licher Zeit auffhebe. Vnd als sie das thäte/ sahe
sie/ daß Christus dasselbige von jhr abnamme/ vnd
in sein Hertz/ als in ein wohl-verwahrte Kist hi-
nein legte. Wie du aber deine Gebett vnnd gute
Werck kräfftiglich sollest auffopffern/ das lehrne von
St. Gertruden l. 3. c. 30. §. 14. Dann als sie eins-
mals ein Werck verricht hatte. Opfferte sie es GOtt
also auff:

O HErr/ dises Werck opffere ich dir durch
deinen lieben Sohn in Krafft deß Heil. Gei-
stes zu deinem ewigen Lob.
(Da wurd jhr of-
fenbahrt/ daß/ was GOtt also auffgeopffert wur-
de/ das würde wunderbarlicher Weiß über alle
menschliche Schätzung geadlet/ vnd von GOtt an-
genommen. Dann gleichwie das jenige/ was man
durch ein roth oder grün Glaß siehet/ roth oder
grün scheinet: also ist auch alles GOtt dem Vat-
ter angenehm/ was jhm durch seinen lieben Sohn
auffgeopffert wird.) Noch ein andere sehr köstli-
che Weiß seine Gebett GOtt auffzuopffern ist/ daß
mans Christo auffzuopffern übertrage. Diß hat
er selbst St. Mechtilden gelehrt l. 1. c. 53. Dann
als sie einsmals 9. Vatter vnser den H. Englen zu
ehren gebettet hatte/ vnd dieselbe jhrem Schutz En-
gel/ daß er sie den andern Engeln fürtragen solt/
übergeben wolt/ sprach Christus zu jhr: (Befihl sie
mir/ daß ichs auffopffere/ dann das ist mir
ein vnaußsprechliche Frewd: vnd alles Opf-
fer/ das mir befohlen vnd vertrawet/ vnd
durch mich den Heiligen fürgetragen wird/

wird

ins gemein.
licher Zeit auffhebe. Vnd als ſie das thäte/ ſahe
ſie/ daß Chriſtus daſſelbige von jhr abnamme/ vnd
in ſein Hertz/ als in ein wohl-verwahrte Kiſt hi-
nein legte. Wie du aber deine Gebett vnnd gute
Werck kräfftiglich ſolleſt auffopffern/ das lehrne von
St. Gertruden l. 3. c. 30. §. 14. Dann als ſie eins-
mals ein Werck verꝛicht hatte. Opfferte ſie es GOtt
alſo auff:

O HErꝛ/ diſes Werck opffere ich dir durch
deinen lieben Sohn in Krafft deß Heil. Gei-
ſtes zu deinem ewigen Lob.
(Da wurd jhr of-
fenbahrt/ daß/ was GOtt alſo auffgeopffert wur-
de/ das würde wunderbarlicher Weiß über alle
menſchliche Schätzung geadlet/ vnd von GOtt an-
genommen. Dann gleichwie das jenige/ was man
durch ein roth oder grün Glaß ſiehet/ roth oder
grün ſcheinet: alſo iſt auch alles GOtt dem Vat-
ter angenehm/ was jhm durch ſeinen lieben Sohn
auffgeopffert wird.) Noch ein andere ſehr köſtli-
che Weiß ſeine Gebett GOtt auffzuopffern iſt/ daß
mans Chriſto auffzuopffern übertrage. Diß hat
er ſelbſt St. Mechtilden gelehrt l. 1. c. 53. Dann
als ſie einsmals 9. Vatter vnſer den H. Englen zu
ehren gebettet hatte/ vnd dieſelbe jhrem Schutz En-
gel/ daß er ſie den andern Engeln fürtragen ſolt/
übergeben wolt/ ſprach Chriſtus zu jhr: (Befihl ſie
mir/ daß ichs auffopffere/ dann das iſt mir
ein vnaußſprechliche Frewd: vnd alles Opf-
fer/ das mir befohlen vnd vertrawet/ vnd
durch mich den Heiligen fürgetragen wird/

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[29/0029] ins gemein. licher Zeit auffhebe. Vnd als ſie das thäte/ ſahe ſie/ daß Chriſtus daſſelbige von jhr abnamme/ vnd in ſein Hertz/ als in ein wohl-verwahrte Kiſt hi- nein legte. Wie du aber deine Gebett vnnd gute Werck kräfftiglich ſolleſt auffopffern/ das lehrne von St. Gertruden l. 3. c. 30. §. 14. Dann als ſie eins- mals ein Werck verꝛicht hatte. Opfferte ſie es GOtt alſo auff: O HErꝛ/ diſes Werck opffere ich dir durch deinen lieben Sohn in Krafft deß Heil. Gei- ſtes zu deinem ewigen Lob. (Da wurd jhr of- fenbahrt/ daß/ was GOtt alſo auffgeopffert wur- de/ das würde wunderbarlicher Weiß über alle menſchliche Schätzung geadlet/ vnd von GOtt an- genommen. Dann gleichwie das jenige/ was man durch ein roth oder grün Glaß ſiehet/ roth oder grün ſcheinet: alſo iſt auch alles GOtt dem Vat- ter angenehm/ was jhm durch ſeinen lieben Sohn auffgeopffert wird.) Noch ein andere ſehr köſtli- che Weiß ſeine Gebett GOtt auffzuopffern iſt/ daß mans Chriſto auffzuopffern übertrage. Diß hat er ſelbſt St. Mechtilden gelehrt l. 1. c. 53. Dann als ſie einsmals 9. Vatter vnſer den H. Englen zu ehren gebettet hatte/ vnd dieſelbe jhrem Schutz En- gel/ daß er ſie den andern Engeln fürtragen ſolt/ übergeben wolt/ ſprach Chriſtus zu jhr: (Befihl ſie mir/ daß ichs auffopffere/ dann das iſt mir ein vnaußſprechliche Frewd: vnd alles Opf- fer/ das mir befohlen vnd vertrawet/ vnd durch mich den Heiligen fürgetragen wird/ wird

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Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/29>, abgerufen am 27.11.2024.