Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.zu Trost der Abgestorbnen. Würde vnd Vollkommenheit/ deßwegen dir billichalle Ehr/ Lob vnnd Glory gebühret/ wie auff alle mögliche Mittel/ soll ich mir dise gantz eyferig an- gelegen seyn lassen. 3. Da ich auch zu Gemüt führe die vnzahlbare 4. So ich über das behertzige meine ohne Zahl Sihe aber/ mein arme Seel weist ja kein an
zu Troſt der Abgeſtorbnen. Würde vnd Vollkommenheit/ deßwegen dir billichalle Ehr/ Lob vnnd Glory gebühret/ wie auff alle mögliche Mittel/ ſoll ich mir diſe gantz eyferig an- gelegen ſeyn laſſen. 3. Da ich auch zu Gemüt führe die vnzahlbare 4. So ich über das behertzige meine ohne Zahl Sihe aber/ mein arme Seel weiſt ja kein an
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zu Troſt der Abgeſtorbnen.
Würde vnd Vollkommenheit/ deßwegen dir billich
alle Ehr/ Lob vnnd Glory gebühret/ wie auff alle
mögliche Mittel/ ſoll ich mir diſe gantz eyferig an-
gelegen ſeyn laſſen.
3.
Da ich auch zu Gemüt führe die vnzahlbare
Gutthaten/ ſo ich vnwürdiger von dir/ mein Gott/
mit ſo groſſer Lieb empfangen/ vnd noch täglich
empfange; Was Weiß kan ich erdencken/ durch
welche ich meinem höchſten Gutthäter/ die aller-
dings ſchuldigiſte Danckbarkeit/ mitelſt eines an-
nemblichen Dienſts erzeige/ vnnd etlicher maſſen
erſtatte.
4.
So ich über das behertzige meine ohne Zahl
vnd Maß begangene vilfältige Sünd vnnd Miſſe-
thaten/ mit welchen ich/ O mein GOtt/ dich mei-
nen freygebigiſten Gutthäter/ meinen liebreichiſten
Vatter dein höchſte Majeſtät/ vnnd vnermeſſene
Güte/ auff daß vnbillichiſt verſchmähet vnnd ver-
letzet; O wie empfinde ich mich verbunden/ ſolche
dir meinem GOTT zugefügte Vnehr/ auff das
möglichiſt zuerſtatten! das wünſche vnnd begehre
ich zwar von Hertzen.
Sihe aber/ mein arme Seel weiſt ja kein
beſſere Mittel vnd Weiß/ als daß ich mich mit al-
lem Ernſt befleiſſe/ vil Seelen auß dem Fegfeuer
zuerledigen/ damit ſolche folgends in dem Himmel
dein höchſte Majeſtät jmmerdar ohne Vnderlaß
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