Lohenstein, Daniel Casper von: Agrippina. Breslau, 1665.den Julius gezeuget. Also redet C. Jul. Caesar beim Sue- ton. in ejus Vita. c. 6. Amitae meae Juliae maternum ge- nus ab Regibus ortum, paternum cum Daus immortali- bus conjunctum est. Nam ab Anco Martio sunt Reges, quo nomine fuit Mater: a Venere Julii, cujus gentis familia est nostra. Darauf zielet Tacit. 4. Ann. c. 43. Segestani aedem Veneris montem apud Erycum vetu- state delapsam restaurari postulavere; nota memorantes de origine ejus & laeta Tiberio, suscepit curam libens tanquam consanguineus. v. 523. Die Priesterin trägt selbst den Fleck.) Nemlich Ru- bria die Nero genothzwängt. Suet. in Ner. c. 28. Käyser Avitus heyrathe gar eine Vastalische Jungfrau/ die A- quilta Severa hieß/ vorgebende Daß von ihm als dem Obersten Priester und ihr als einer Priesterin Göttli- che Kinder gebohren würden. Xiphilin in Avito p. 368. v. 526. Weg Haube/ Schleyer weg.) Die Vestalischen Jungfrauen trugen eine besondere Haube und Schley- er/ welche Festus Pomp. lib. 17. also beschreibet: Suffi- bulum vestimentum album praetextum quadrangulum oblongum, quod iu Capite Vestales Virgines sacrifican- res habebant, idque fibula comprehendebatur. Und M. Lucan. l. 1. Phars. v. 596. Vestalemque chorum ducit vit[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]ata Sacerdos v. 533. Wenn Hecuben kein Opfer Glutt wil fangen.) Dictys Cretensis im 5. Buche vom Trojanischen Kriege/ mir auf der 127. Seite erzehlt: Daß den Tag für der Nacht/ da Antenor das Palladium dem Priester Theano abgere- det und den Grichen geliefert/ der dem Apollo und der Minerva opffernden Hecube alle Feuer ausgeläschet wären/ welches als bald für ein Zeichen der erzörnten Götter und des Trojanischen Untergangs von der weis- sagenden Cassandra gehalten worden. v. 535. Die Mauern die gleich Götter aufgeführet.) Die Trojanischen Mauern sol Neptunus und Apollo ge- baut haben. Dahero Dictys an obigem Orthe auf der 132. Seite: Ita inviolatum multis tempestatibus Mu- rorum I
den Julius gezeuget. Alſo redet C. Jul. Cæſar beim Sue- ton. in ejus Vitâ. c. 6. Amitæ meæ Juliæ maternum ge- nus ab Regibus ortum, paternum cum Dûs immortali- bus conjunctum eſt. Nam ab Anco Martio ſunt Reges, quo nomine fuit Mater: à Venere Julii, cujus gentis familia eſt noſtra. Darauf zielet Tacit. 4. Ann. c. 43. Segeſtani ædem Veneris montem apud Erycum vetu- ſtate delapſam reſtaurari poſtulavêre; nota memorantes de origine ejus & læta Tiberio, ſuſcepit curam libens tanquam conſanguineus. v. 523. Die Prieſterin traͤgt ſelbſt den Fleck.) Nemlich Ru- bria die Nero genothzwaͤngt. Suet. in Ner. c. 28. Kaͤyſer Avitus heyrathe gar eine Vaſtaliſche Jungfrau/ die A- quilta Severa hieß/ vorgebende Daß von ihm als dem Oberſten Prieſter und ihr als einer Prieſterin Goͤttli- che Kinder gebohren wuͤrden. Xiphilin in Avito p. 368. v. 526. Weg Haube/ Schleyer weg.) Die Veſtaliſchen Jungfrauen trugen eine beſondere Haube und Schley- er/ welche Feſtus Pomp. lib. 17. alſo beſchreibet: Suffi- bulum veſtimentum album prætextum quadrangulum oblongum, quod iu Capite Veſtales Virgines ſacrifican- res habebant, id́que fibula comprehendebatur. Und M. Lucan. l. 1. Pharſ. v. 596. Veſtaleḿque chorum ducit vit[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]ata Sacerdos v. 533. Weñ Hecuben kein Opfer Glutt wil fangen.) Dictys Cretenſis im 5. Buche vom Trojaniſchen Kriege/ mir auf der 127. Seite erzehlt: Daß den Tag fuͤr der Nacht/ da Antenor das Palladium dem Prieſter Theano abgere- det und den Grichen geliefert/ der dem Apollo und der Minerva opffernden Hecube alle Feuer ausgelaͤſchet waͤren/ welches als bald fuͤr ein Zeichen der erzoͤrnten Goͤtter und des Trojaniſchen Untergangs von der weiſ- ſagenden Caſſandra gehalten worden. v. 535. Die Mauern die gleich Goͤtter aufgefuͤhret.) Die Trojaniſchen Mauern ſol Neptunus und Apollo ge- baut haben. Dahero Dictys an obigem Orthe auf der 132. Seite: Ita inviolatum multis tempeſtatibus Mu- rorum I
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bus conjunctum eſt. Nam ab Anco Martio ſunt Reges,
quo nomine fuit Mater: à Venere Julii, cujus gentis
familia eſt noſtra. Darauf zielet Tacit. 4. Ann. c. 43.
Segeſtani ædem Veneris montem apud Erycum vetu-
ſtate delapſam reſtaurari poſtulavêre; nota memorantes
de origine ejus & læta Tiberio, ſuſcepit curam libens
tanquam conſanguineus.
v. 523. Die Prieſterin traͤgt ſelbſt den Fleck.) Nemlich Ru-
bria die Nero genothzwaͤngt. Suet. in Ner. c. 28. Kaͤyſer
Avitus heyrathe gar eine Vaſtaliſche Jungfrau/ die A-
quilta Severa hieß/ vorgebende Daß von ihm als dem
Oberſten Prieſter und ihr als einer Prieſterin Goͤttli-
che Kinder gebohren wuͤrden. Xiphilin in Avito p. 368.
v. 526. Weg Haube/ Schleyer weg.) Die Veſtaliſchen
Jungfrauen trugen eine beſondere Haube und Schley-
er/ welche Feſtus Pomp. lib. 17. alſo beſchreibet: Suffi-
bulum veſtimentum album prætextum quadrangulum
oblongum, quod iu Capite Veſtales Virgines ſacrifican-
res habebant, id́que fibula comprehendebatur. Und M.
Lucan. l. 1. Pharſ. v. 596.
Veſtaleḿque chorum ducit vit_ata Sacerdos
Trojanam ſoli cui fas vidiſſe Minervam.
v. 533. Weñ Hecuben kein Opfer Glutt wil fangen.) Dictys
Cretenſis im 5. Buche vom Trojaniſchen Kriege/ mir auf
der 127. Seite erzehlt: Daß den Tag fuͤr der Nacht/ da
Antenor das Palladium dem Prieſter Theano abgere-
det und den Grichen geliefert/ der dem Apollo und der
Minerva opffernden Hecube alle Feuer ausgelaͤſchet
waͤren/ welches als bald fuͤr ein Zeichen der erzoͤrnten
Goͤtter und des Trojaniſchen Untergangs von der weiſ-
ſagenden Caſſandra gehalten worden.
v. 535. Die Mauern die gleich Goͤtter aufgefuͤhret.) Die
Trojaniſchen Mauern ſol Neptunus und Apollo ge-
baut haben. Dahero Dictys an obigem Orthe auf der
132. Seite: Ita inviolatum multis tempeſtatibus Mu-
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