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Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654.

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Vierdtes Hundert.
69.
Die Welt.
Sündlich/ zu; geplaget/ in; kläglich gehn wir/ auß/ der Welt;
Was ist der nur fürtein Narr/ der die Welt fürs beste helt?
70.
Von dem Bubalo.
Bubalus treibt starck Gewerbe mit viel Polscher Ochsen hauffen:
Neulich wolt ein Widerkäuffler jhn mit sam den Ochsen kauffen.
71.
Auff Ginandrum.
Ginander deine Trew ist Weiblichen Geschlechtes;
Bringt lauter Mißgeburt/ gibt nimmer me was rechtes.
72.
Räthe.
Jm Rathen ist ein Pfuscher/ der einen Rath zwar gibt/
Nie aber/ was er rithe/ hat selbsten außgeübt.
73.
Dreyerley schädliche Leute.
WO viel Fremde kummen hin/ ist viel neues mite kummen:
Wo viel Aertzte kummen hin/ gehn die Menschen weg mit
summen:
Wo viel Advocaten sind/ geht gerades nach dem krummen.
74.
Zeit-Kleider.
WErcke/ zeugen von dem Glauben; drum wird nach den
Wercken sprechen/
Wann den Stab/ bey letztem Tage/ Christus wird gerichtlich
brechen.
Wird es/ die als einen nackten Jhn zu kleiden für genummen/
So es nicht war nach der Mode, denen auch zu statten kummen?
75. Auff
E e e iiij
Vierdtes Hundert.
69.
Die Welt.
Suͤndlich/ zu; geplaget/ in; klaͤglich gehn wir/ auß/ der Welt;
Was iſt der nur fuͤrtein Narr/ der die Welt fuͤrs beſte helt?
70.
Von dem Bubalo.
Bubalus treibt ſtarck Gewerbe mit viel Polſcher Ochſen hauffen:
Neulich wolt ein Widerkaͤuffler jhn mit ſam den Ochſen kauffen.
71.
Auff Ginandrum.
Ginander deine Trew iſt Weiblichen Geſchlechtes;
Bringt lauter Mißgeburt/ gibt nimmer me was rechtes.
72.
Raͤthe.
Jm Rathen iſt ein Pfuſcher/ der einen Rath zwar gibt/
Nie aber/ was er rithe/ hat ſelbſten außgeuͤbt.
73.
Dreyerley ſchaͤdliche Leute.
WO viel Fremde kummen hin/ iſt viel neues mite kummen:
Wo viel Aertzte kummen hin/ gehn die Menſchen weg mit
ſummen:
Wo viel Advocaten ſind/ geht gerades nach dem krummen.
74.
Zeit-Kleider.
WErcke/ zeugen von dem Glauben; drum wird nach den
Wercken ſprechen/
Wann den Stab/ bey letztem Tage/ Chriſtus wird gerichtlich
brechen.
Wird es/ die als einen nackten Jhn zu kleiden fuͤr genummen/
So es nicht war nach der Mode, denen auch zu ſtatten kummen?
75. Auff
E e e iiij
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[69/0599] Vierdtes Hundert. 69. Die Welt. Suͤndlich/ zu; geplaget/ in; klaͤglich gehn wir/ auß/ der Welt; Was iſt der nur fuͤrtein Narr/ der die Welt fuͤrs beſte helt? 70. Von dem Bubalo. Bubalus treibt ſtarck Gewerbe mit viel Polſcher Ochſen hauffen: Neulich wolt ein Widerkaͤuffler jhn mit ſam den Ochſen kauffen. 71. Auff Ginandrum. Ginander deine Trew iſt Weiblichen Geſchlechtes; Bringt lauter Mißgeburt/ gibt nimmer me was rechtes. 72. Raͤthe. Jm Rathen iſt ein Pfuſcher/ der einen Rath zwar gibt/ Nie aber/ was er rithe/ hat ſelbſten außgeuͤbt. 73. Dreyerley ſchaͤdliche Leute. WO viel Fremde kummen hin/ iſt viel neues mite kummen: Wo viel Aertzte kummen hin/ gehn die Menſchen weg mit ſummen: Wo viel Advocaten ſind/ geht gerades nach dem krummen. 74. Zeit-Kleider. WErcke/ zeugen von dem Glauben; drum wird nach den Wercken ſprechen/ Wann den Stab/ bey letztem Tage/ Chriſtus wird gerichtlich brechen. Wird es/ die als einen nackten Jhn zu kleiden fuͤr genummen/ So es nicht war nach der Mode, denen auch zu ſtatten kummen? 75. Auff E e e iiij

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Zitationshilfe: Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/logau_sinngetichte_1654/599>, abgerufen am 22.11.2024.