Löhe, Wilhelm: Erste Predigt zu Neuendettelsau, gehalten am 11. Sonntag nach Trinitatis 6. August 1837. Nürnberg, 1873.Der Pfarrgemeinde Neuendettelsau. Die ersten Worte Eures nach fast 35jährigem Wirken unter Euch heimgegangenen Hirten und Lehrers, die er Euch zugerufen, bringt Euch hiemit am ersten Gedächtnistage seines Todes zu stets neuem lebendigen Andenken einer dar, welcher seitdem vermöge seines innigen Freundschaftsbundes mit dem Vollendeten bis zuletzt bei Euch ein- und ausgegangen, und dem sich an Neuendettelsau und dessen Kirche die theuersten Erinnerungen knüpfen, der auch durch seine Bekanntschaft mit so vielen theils entschlafenen, theils noch lebenden unter den Dettelsauer Pfarrkindern einen Beruf der Liebe hat zu dieser Spende. Beim Lesen dieser ersten Predigt werdet Ihr das treue Herz wieder erkennen, wie es von Anbeginn an unter Euch gewesen ist und sich bis zum Ende bewährt hat. Derselben hat der selige Pfarrer, wie er gewohnt war, ein Stoßgebetlein beigeschrieben: "O laß mich hören allein auf dein Wort, laß mich hören, laß mich bewahren, mich und die Gemeinde! O JEsu, JEsu! Amen." Der HErr hat an seiner Person sein Gebet erhört. Gottes heiliges Wort hat so viele Jahre unter Euch reichlich gewohnt, ist Euch mit Beweisung des Geistes und der Kraft verkündigt worden, wie es nicht vielen Gemeinden dieser Zeit vergönnt war. Von diesem auserwählten Rüstzeug der Gnade, das zunächst Euch geschenkt war, hat der HErr "Ströme lebendiger Predigt wie Wasser auf die Gemeinde fließen und Erkenntnis Seiner herrlichen Der Pfarrgemeinde Neuendettelsau. Die ersten Worte Eures nach fast 35jährigem Wirken unter Euch heimgegangenen Hirten und Lehrers, die er Euch zugerufen, bringt Euch hiemit am ersten Gedächtnistage seines Todes zu stets neuem lebendigen Andenken einer dar, welcher seitdem vermöge seines innigen Freundschaftsbundes mit dem Vollendeten bis zuletzt bei Euch ein- und ausgegangen, und dem sich an Neuendettelsau und dessen Kirche die theuersten Erinnerungen knüpfen, der auch durch seine Bekanntschaft mit so vielen theils entschlafenen, theils noch lebenden unter den Dettelsauer Pfarrkindern einen Beruf der Liebe hat zu dieser Spende. Beim Lesen dieser ersten Predigt werdet Ihr das treue Herz wieder erkennen, wie es von Anbeginn an unter Euch gewesen ist und sich bis zum Ende bewährt hat. Derselben hat der selige Pfarrer, wie er gewohnt war, ein Stoßgebetlein beigeschrieben: „O laß mich hören allein auf dein Wort, laß mich hören, laß mich bewahren, mich und die Gemeinde! O JEsu, JEsu! Amen.“ Der HErr hat an seiner Person sein Gebet erhört. Gottes heiliges Wort hat so viele Jahre unter Euch reichlich gewohnt, ist Euch mit Beweisung des Geistes und der Kraft verkündigt worden, wie es nicht vielen Gemeinden dieser Zeit vergönnt war. Von diesem auserwählten Rüstzeug der Gnade, das zunächst Euch geschenkt war, hat der HErr „Ströme lebendiger Predigt wie Wasser auf die Gemeinde fließen und Erkenntnis Seiner herrlichen <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0003"/> <div type="dedication" n="1"> <head>Der Pfarrgemeinde Neuendettelsau.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>ie ersten Worte Eures nach fast 35jährigem Wirken unter Euch heimgegangenen Hirten und Lehrers, die er Euch zugerufen, bringt Euch hiemit am ersten Gedächtnistage seines Todes zu stets neuem lebendigen Andenken einer dar, welcher seitdem vermöge seines innigen Freundschaftsbundes mit dem Vollendeten bis zuletzt bei Euch ein- und ausgegangen, und dem sich an Neuendettelsau und dessen Kirche die theuersten Erinnerungen knüpfen, der auch durch seine Bekanntschaft mit so vielen theils entschlafenen, theils noch lebenden unter den Dettelsauer Pfarrkindern einen Beruf der Liebe hat zu dieser Spende. Beim Lesen dieser ersten Predigt werdet Ihr das treue Herz wieder erkennen, wie es von Anbeginn an unter Euch gewesen ist und sich bis zum Ende bewährt hat. Derselben hat der selige Pfarrer, wie er gewohnt war, ein Stoßgebetlein beigeschrieben: „O laß mich hören <hi rendition="#g">allein</hi> auf dein Wort, laß mich <hi rendition="#g">hören</hi>, laß mich <hi rendition="#g">bewahren, mich und die Gemeinde</hi>! O JEsu, JEsu! Amen.“ Der HErr hat an seiner Person sein Gebet erhört. Gottes heiliges Wort hat so viele Jahre unter Euch reichlich gewohnt, ist Euch mit Beweisung des Geistes und der Kraft verkündigt worden, wie es nicht vielen Gemeinden dieser Zeit vergönnt war. Von diesem auserwählten Rüstzeug der Gnade, das zunächst Euch geschenkt war, hat der HErr „Ströme lebendiger Predigt wie Wasser auf die Gemeinde fließen und Erkenntnis Seiner herrlichen </p> </div> </front> </text> </TEI> [0003]
Der Pfarrgemeinde Neuendettelsau.
Die ersten Worte Eures nach fast 35jährigem Wirken unter Euch heimgegangenen Hirten und Lehrers, die er Euch zugerufen, bringt Euch hiemit am ersten Gedächtnistage seines Todes zu stets neuem lebendigen Andenken einer dar, welcher seitdem vermöge seines innigen Freundschaftsbundes mit dem Vollendeten bis zuletzt bei Euch ein- und ausgegangen, und dem sich an Neuendettelsau und dessen Kirche die theuersten Erinnerungen knüpfen, der auch durch seine Bekanntschaft mit so vielen theils entschlafenen, theils noch lebenden unter den Dettelsauer Pfarrkindern einen Beruf der Liebe hat zu dieser Spende. Beim Lesen dieser ersten Predigt werdet Ihr das treue Herz wieder erkennen, wie es von Anbeginn an unter Euch gewesen ist und sich bis zum Ende bewährt hat. Derselben hat der selige Pfarrer, wie er gewohnt war, ein Stoßgebetlein beigeschrieben: „O laß mich hören allein auf dein Wort, laß mich hören, laß mich bewahren, mich und die Gemeinde! O JEsu, JEsu! Amen.“ Der HErr hat an seiner Person sein Gebet erhört. Gottes heiliges Wort hat so viele Jahre unter Euch reichlich gewohnt, ist Euch mit Beweisung des Geistes und der Kraft verkündigt worden, wie es nicht vielen Gemeinden dieser Zeit vergönnt war. Von diesem auserwählten Rüstzeug der Gnade, das zunächst Euch geschenkt war, hat der HErr „Ströme lebendiger Predigt wie Wasser auf die Gemeinde fließen und Erkenntnis Seiner herrlichen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2013-01-03T12:23:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-01-03T12:23:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-01-03T12:23:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |