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Löhe, Wilhelm: Etwas aus der Geschichte des Diaconissenhauses Neuendettelsau. Nürnberg, 1870.

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die Rehe auf den Diaconissenfeldern spazierten, noch aber kann es niemand anders als ziemlich wild und unwegsam finden, wenn er nur von den Hospitälern bis zum Arzte, Dr. Riedel, wandern soll. Das muß gewiß in Baldem beßer werden. Da wo der Diaconissengarten beim Leichenhause aufhört, östlich von demselben, hat sich das Land mit großen Schritten erhoben, um eine Gestalt anzunehmen, die dem Zwecke der ganzen Colonie entspricht. Jetzt schon findest du zwei stattliche Häuser, die Wacht nach Osten halten und siehst, wie sie sich schützend nach Westen kehren. Im September des Jahres 1867 wurde das erste von diesen Häusern zum Distrikts-Männer-Hospitale eingeweiht und dicht neben diesem hat man an Allerheiligen im Jahre 1869 ein noch schöneres und neueres Haus zum Frauen-Hospital des Distrikts eingeweiht. Zwischen den beiden Häusern öffnet sich noch eine Thür, welche zu der Centralküche der beiden Distrikts-Hospitäler führt, aus welcher so Männer wie Frauen der beiden Hospitäler gespeist werden sollen. Seit dem 1. Dezember 1867 ist das Männerhospital in voller Thätigkeit gewesen und nun ist bereits seit dem 3. November dieses Jahres das Frauenhospital in voller Thätigkeit, und die Centralküche zwischen beiden mitten inne sendet durch ihre Verbindungsgänge rechts und links wohlschmeckende Speisen. Noch geht ihrer Vollendung in nächster Nähe die ungeschloßene Cisterne entgegen, welche die beiden Hospitäler von Waßer entledigen soll und noch spottet der Novemberweg des Verbindungsganges und der Wege, die auch noch ein drittes schon länger stehendes Gebäude mit der Centralküche vereinigen soll, aber bereits trägt man zu den Mahlzeiten von der Küche auch zu diesem Hause, nemlich dem Pfründhause, duftende Speisen. Bereits also stehen drei Gebäude auf Einem Platze dem Herrn zu Diensten. Das Pfründhaus soll Pfründner

die Rehe auf den Diaconissenfeldern spazierten, noch aber kann es niemand anders als ziemlich wild und unwegsam finden, wenn er nur von den Hospitälern bis zum Arzte, Dr. Riedel, wandern soll. Das muß gewiß in Baldem beßer werden. Da wo der Diaconissengarten beim Leichenhause aufhört, östlich von demselben, hat sich das Land mit großen Schritten erhoben, um eine Gestalt anzunehmen, die dem Zwecke der ganzen Colonie entspricht. Jetzt schon findest du zwei stattliche Häuser, die Wacht nach Osten halten und siehst, wie sie sich schützend nach Westen kehren. Im September des Jahres 1867 wurde das erste von diesen Häusern zum Distrikts-Männer-Hospitale eingeweiht und dicht neben diesem hat man an Allerheiligen im Jahre 1869 ein noch schöneres und neueres Haus zum Frauen-Hospital des Distrikts eingeweiht. Zwischen den beiden Häusern öffnet sich noch eine Thür, welche zu der Centralküche der beiden Distrikts-Hospitäler führt, aus welcher so Männer wie Frauen der beiden Hospitäler gespeist werden sollen. Seit dem 1. Dezember 1867 ist das Männerhospital in voller Thätigkeit gewesen und nun ist bereits seit dem 3. November dieses Jahres das Frauenhospital in voller Thätigkeit, und die Centralküche zwischen beiden mitten inne sendet durch ihre Verbindungsgänge rechts und links wohlschmeckende Speisen. Noch geht ihrer Vollendung in nächster Nähe die ungeschloßene Cisterne entgegen, welche die beiden Hospitäler von Waßer entledigen soll und noch spottet der Novemberweg des Verbindungsganges und der Wege, die auch noch ein drittes schon länger stehendes Gebäude mit der Centralküche vereinigen soll, aber bereits trägt man zu den Mahlzeiten von der Küche auch zu diesem Hause, nemlich dem Pfründhause, duftende Speisen. Bereits also stehen drei Gebäude auf Einem Platze dem Herrn zu Diensten. Das Pfründhaus soll Pfründner

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[114/0114] die Rehe auf den Diaconissenfeldern spazierten, noch aber kann es niemand anders als ziemlich wild und unwegsam finden, wenn er nur von den Hospitälern bis zum Arzte, Dr. Riedel, wandern soll. Das muß gewiß in Baldem beßer werden. Da wo der Diaconissengarten beim Leichenhause aufhört, östlich von demselben, hat sich das Land mit großen Schritten erhoben, um eine Gestalt anzunehmen, die dem Zwecke der ganzen Colonie entspricht. Jetzt schon findest du zwei stattliche Häuser, die Wacht nach Osten halten und siehst, wie sie sich schützend nach Westen kehren. Im September des Jahres 1867 wurde das erste von diesen Häusern zum Distrikts-Männer-Hospitale eingeweiht und dicht neben diesem hat man an Allerheiligen im Jahre 1869 ein noch schöneres und neueres Haus zum Frauen-Hospital des Distrikts eingeweiht. Zwischen den beiden Häusern öffnet sich noch eine Thür, welche zu der Centralküche der beiden Distrikts-Hospitäler führt, aus welcher so Männer wie Frauen der beiden Hospitäler gespeist werden sollen. Seit dem 1. Dezember 1867 ist das Männerhospital in voller Thätigkeit gewesen und nun ist bereits seit dem 3. November dieses Jahres das Frauenhospital in voller Thätigkeit, und die Centralküche zwischen beiden mitten inne sendet durch ihre Verbindungsgänge rechts und links wohlschmeckende Speisen. Noch geht ihrer Vollendung in nächster Nähe die ungeschloßene Cisterne entgegen, welche die beiden Hospitäler von Waßer entledigen soll und noch spottet der Novemberweg des Verbindungsganges und der Wege, die auch noch ein drittes schon länger stehendes Gebäude mit der Centralküche vereinigen soll, aber bereits trägt man zu den Mahlzeiten von der Küche auch zu diesem Hause, nemlich dem Pfründhause, duftende Speisen. Bereits also stehen drei Gebäude auf Einem Platze dem Herrn zu Diensten. Das Pfründhaus soll Pfründner

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Zitationshilfe: Löhe, Wilhelm: Etwas aus der Geschichte des Diaconissenhauses Neuendettelsau. Nürnberg, 1870, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/loehe_neuendettelsau_1870/114>, abgerufen am 21.11.2024.