Locke, Richard Adams: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung über Sir John Herschel’s höchst merkwürdige astronomische Entdeckungen, den Mond und seine Bewohner betreffend. (Übersetzer unbekannt). Hamburg, 1836.Hügelreihen hervor, die wie mit einem Sammtmantel bedeckt sind. Selbst in den bezaubernden kleinen Thälern dieser Insel konnten wir häufig diese prachtvollen natürlichen Spitzen sehen, welche aus der Mitte dunkler grüner Gehölze, gleich Kirchthürmen in den Thälern Westmorelands, hervorstiegen. Hier bemerkten wir zuerst den Mondpalmbaum, welcher sich von dem unserer tropischen Länder nur durch die Eigenthümlichkeit besonders großer, hochrother Blumen unterscheidet, statt des Spadix (Aehrenbüschels) der aus dem gewöhnlichen Kelche hervortritt. Wir entdeckten indeß keine Frucht auf irgend einem Exemplar: ein Umstand, dessen Grund wir in den großen (theoretischen) Extremen des Mondclima's zu finden glaubten. Dessenungeachtet nahmen wir auf einer sonderbaren Art von Baum Melonenfrüchte in großer Menge und in jedem Grade des Ansatzes und der Reife wahr. Die allgemeine Farbe dieser Gehölze war dunkelgrün, doch nicht ohne gelegentliche Mischung jeglicher Schattirung unserer Waldjahrzeiten. Der hectische Ueberflug des Herbstes war öfter über Hügelreihen hervor, die wie mit einem Sammtmantel bedeckt sind. Selbst in den bezaubernden kleinen Thälern dieser Insel konnten wir häufig diese prachtvollen natürlichen Spitzen sehen, welche aus der Mitte dunkler grüner Gehölze, gleich Kirchthürmen in den Thälern Westmorelands, hervorstiegen. Hier bemerkten wir zuerst den Mondpalmbaum, welcher sich von dem unserer tropischen Länder nur durch die Eigenthümlichkeit besonders großer, hochrother Blumen unterscheidet, statt des Spadix (Aehrenbüschels) der aus dem gewöhnlichen Kelche hervortritt. Wir entdeckten indeß keine Frucht auf irgend einem Exemplar: ein Umstand, dessen Grund wir in den großen (theoretischen) Extremen des Mondclima’s zu finden glaubten. Dessenungeachtet nahmen wir auf einer sonderbaren Art von Baum Melonenfrüchte in großer Menge und in jedem Grade des Ansatzes und der Reife wahr. Die allgemeine Farbe dieser Gehölze war dunkelgrün, doch nicht ohne gelegentliche Mischung jeglicher Schattirung unserer Waldjahrzeiten. Der hectische Ueberflug des Herbstes war öfter über <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0082" n="80"/> Hügelreihen hervor, die wie mit einem Sammtmantel bedeckt sind. Selbst in den bezaubernden kleinen Thälern dieser Insel konnten wir häufig diese prachtvollen natürlichen Spitzen sehen, welche aus der Mitte dunkler grüner Gehölze, gleich Kirchthürmen in den Thälern Westmorelands, hervorstiegen. Hier bemerkten wir zuerst den Mondpalmbaum, welcher sich von dem unserer tropischen Länder nur durch die Eigenthümlichkeit besonders großer, hochrother Blumen unterscheidet, statt des <hi rendition="#aq">Spadix</hi> (Aehrenbüschels) der aus dem gewöhnlichen Kelche hervortritt. Wir entdeckten indeß keine Frucht auf irgend einem Exemplar: ein Umstand, dessen Grund wir in den großen (theoretischen) Extremen des Mondclima’s zu finden glaubten. Dessenungeachtet nahmen wir auf einer sonderbaren Art von Baum Melonenfrüchte in großer Menge und in jedem Grade des Ansatzes und der Reife wahr. Die allgemeine Farbe dieser Gehölze war dunkelgrün, doch nicht ohne gelegentliche Mischung jeglicher Schattirung unserer Waldjahrzeiten. Der hectische Ueberflug des Herbstes war öfter über </p> </div> </body> </text> </TEI> [80/0082]
Hügelreihen hervor, die wie mit einem Sammtmantel bedeckt sind. Selbst in den bezaubernden kleinen Thälern dieser Insel konnten wir häufig diese prachtvollen natürlichen Spitzen sehen, welche aus der Mitte dunkler grüner Gehölze, gleich Kirchthürmen in den Thälern Westmorelands, hervorstiegen. Hier bemerkten wir zuerst den Mondpalmbaum, welcher sich von dem unserer tropischen Länder nur durch die Eigenthümlichkeit besonders großer, hochrother Blumen unterscheidet, statt des Spadix (Aehrenbüschels) der aus dem gewöhnlichen Kelche hervortritt. Wir entdeckten indeß keine Frucht auf irgend einem Exemplar: ein Umstand, dessen Grund wir in den großen (theoretischen) Extremen des Mondclima’s zu finden glaubten. Dessenungeachtet nahmen wir auf einer sonderbaren Art von Baum Melonenfrüchte in großer Menge und in jedem Grade des Ansatzes und der Reife wahr. Die allgemeine Farbe dieser Gehölze war dunkelgrün, doch nicht ohne gelegentliche Mischung jeglicher Schattirung unserer Waldjahrzeiten. Der hectische Ueberflug des Herbstes war öfter über
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