hat man diesen Blättern einzurücken um so weniger Bedencken tragen dürfen, als solche nichts als bloß eine Verantwortung auf dasjenige in sich enthalten, was der Herr Prof. Manzel in einem andern hiesi- gen wöchentlichen Blatte wider den Herausgeber der Anmerckungen über den Abriß eines neu- en Rechts der Natur zu sagen beliebet hat. Der Jnhalt ist folgender:
Mein Herr,
Jch habe vor einiger Zeit beygehenden Aufsatz dem Hrn. Verfasser der Hamburgischen Berichte zuge- schicket, und ihn ersuchet, solchen entweder seinen Blättern einzuverbleiben, oder ihnen zuzustellen, da derselbe nun, wie ich sehe, keines von beyden gethan hat: So nehme mir die Freyheit, ihnen dasjenige, was ich gegen das trotzige Manifest des Herrn Man- zels bekannt zu machen nöthig finde, selbst zuzusen- den, in der Hofnung, sie werden kein Bedencken tragen, es in ihre Nachrichten einzurücken. Jch werde ihnen vor solche Gefälligkeit sehr verbunden seyn, und mich glücklich schätzen, wenn ich Gele- genheit haben werde ihnen zu zeigen, daß ich sey
Mein Herr DERO
Kiel, den 6 Julii, 1735.
Ergebener Diener.
Da man aus dem 49ten Stücke der Hamburgi- schen Berichte des Herrn Kohls ersehen, daß der Herr Prof. Manzel den Verfasser, der wider sein
neues
(o)
hat man dieſen Blaͤttern einzuruͤcken um ſo weniger Bedencken tragen duͤrfen, als ſolche nichts als bloß eine Verantwortung auf dasjenige in ſich enthalten, was der Herr Prof. Manzel in einem andern hieſi- gen woͤchentlichen Blatte wider den Herausgeber der Anmerckungen uͤber den Abriß eines neu- en Rechts der Natur zu ſagen beliebet hat. Der Jnhalt iſt folgender:
Mein Herr,
Jch habe vor einiger Zeit beygehenden Aufſatz dem Hrn. Verfaſſer der Hamburgiſchen Berichte zuge- ſchicket, und ihn erſuchet, ſolchen entweder ſeinen Blaͤttern einzuverbleiben, oder ihnen zuzuſtellen, da derſelbe nun, wie ich ſehe, keines von beyden gethan hat: So nehme mir die Freyheit, ihnen dasjenige, was ich gegen das trotzige Manifeſt des Herrn Man- zels bekannt zu machen noͤthig finde, ſelbſt zuzuſen- den, in der Hofnung, ſie werden kein Bedencken tragen, es in ihre Nachrichten einzuruͤcken. Jch werde ihnen vor ſolche Gefaͤlligkeit ſehr verbunden ſeyn, und mich gluͤcklich ſchaͤtzen, wenn ich Gele- genheit haben werde ihnen zu zeigen, daß ich ſey
Mein Herr DERO
Kiel, den 6 Julii, 1735.
Ergebener Diener.
Da man aus dem 49ten Stuͤcke der Hamburgi- ſchen Berichte des Herrn Kohls erſehen, daß der Herr Prof. Manzel den Verfaſſer, der wider ſein
neues
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0987"n="895"/><fwplace="top"type="header">(<hirendition="#aq">o</hi>)</fw><lb/>
hat man dieſen Blaͤttern einzuruͤcken um ſo weniger<lb/>
Bedencken tragen duͤrfen, als ſolche nichts als bloß<lb/>
eine Verantwortung auf dasjenige in ſich enthalten,<lb/>
was der Herr Prof. <hirendition="#fr">Manzel</hi> in einem andern hieſi-<lb/>
gen woͤchentlichen Blatte wider den Herausgeber<lb/><hirendition="#fr">der Anmerckungen uͤber den Abriß eines neu-<lb/>
en Rechts der Natur</hi> zu ſagen beliebet hat. Der<lb/>
Jnhalt iſt folgender:</p><lb/><floatingText><body><div><salute><hirendition="#fr">Mein Herr,</hi></salute><lb/><p>Jch habe vor einiger Zeit beygehenden Aufſatz dem<lb/>
Hrn. Verfaſſer der Hamburgiſchen Berichte zuge-<lb/>ſchicket, und ihn erſuchet, ſolchen entweder ſeinen<lb/>
Blaͤttern einzuverbleiben, oder ihnen zuzuſtellen, da<lb/>
derſelbe nun, wie ich ſehe, keines von beyden gethan<lb/>
hat: So nehme mir die Freyheit, ihnen dasjenige,<lb/>
was ich gegen das trotzige Manifeſt des Herrn Man-<lb/>
zels bekannt zu machen noͤthig finde, ſelbſt zuzuſen-<lb/>
den, in der Hofnung, ſie werden kein Bedencken<lb/>
tragen, es in ihre Nachrichten einzuruͤcken. Jch<lb/>
werde ihnen vor ſolche Gefaͤlligkeit ſehr verbunden<lb/>ſeyn, und mich gluͤcklich ſchaͤtzen, wenn ich Gele-<lb/>
genheit haben werde ihnen zu zeigen, daß ich ſey</p><lb/><closer><salute><hirendition="#fr">Mein Herr</hi><lb/><hirendition="#et">DERO</hi></salute></closer><lb/><dateline>Kiel, den 6 Julii,<lb/><hirendition="#et">1735.</hi></dateline><lb/><closer><salute><hirendition="#et">Ergebener Diener.</hi></salute></closer></div></body></floatingText><p><lb/>
Da man aus dem 49ten Stuͤcke der Hamburgi-<lb/>ſchen Berichte des Herrn Kohls erſehen, daß der<lb/>
Herr Prof. Manzel den Verfaſſer, der wider ſein<lb/><fwplace="bottom"type="catch">neues</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[895/0987]
(o)
hat man dieſen Blaͤttern einzuruͤcken um ſo weniger
Bedencken tragen duͤrfen, als ſolche nichts als bloß
eine Verantwortung auf dasjenige in ſich enthalten,
was der Herr Prof. Manzel in einem andern hieſi-
gen woͤchentlichen Blatte wider den Herausgeber
der Anmerckungen uͤber den Abriß eines neu-
en Rechts der Natur zu ſagen beliebet hat. Der
Jnhalt iſt folgender:
Mein Herr,
Jch habe vor einiger Zeit beygehenden Aufſatz dem
Hrn. Verfaſſer der Hamburgiſchen Berichte zuge-
ſchicket, und ihn erſuchet, ſolchen entweder ſeinen
Blaͤttern einzuverbleiben, oder ihnen zuzuſtellen, da
derſelbe nun, wie ich ſehe, keines von beyden gethan
hat: So nehme mir die Freyheit, ihnen dasjenige,
was ich gegen das trotzige Manifeſt des Herrn Man-
zels bekannt zu machen noͤthig finde, ſelbſt zuzuſen-
den, in der Hofnung, ſie werden kein Bedencken
tragen, es in ihre Nachrichten einzuruͤcken. Jch
werde ihnen vor ſolche Gefaͤlligkeit ſehr verbunden
ſeyn, und mich gluͤcklich ſchaͤtzen, wenn ich Gele-
genheit haben werde ihnen zu zeigen, daß ich ſey
Mein Herr
DERO
Kiel, den 6 Julii,
1735.
Ergebener Diener.
Da man aus dem 49ten Stuͤcke der Hamburgi-
ſchen Berichte des Herrn Kohls erſehen, daß der
Herr Prof. Manzel den Verfaſſer, der wider ſein
neues
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
[Liscow, Christian Ludwig]: Samlung Satyrischer und Ernsthafter Schriften. Frankfurt u. a., 1739, S. 895. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/liscow_samlung_1739/987>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.