Nimb Wein-Kirschen von dem stiel, andert halb Pfundt, vom gutten gestossenen
Zucker ein Pfundt, 3 quint Zimmet, 3. quint näglein grob-th gestossen, leg die
Kirschen in Ein Zucker Glaß, daß gewirtz undt den Zucker darzwischen schütte 3
schoppen Brandenwein darahn. stelle eß in Eine mittelmesige Sonne, 10 oder 12 Tag,
schüttele eß offt unter Einander biß der Zucker geschmoltzen ist, hernach stelle eß
an Einen kühlen orth.
Condirte Johannes beerlein zu machen.
N.B. Nimb die Johannes beerlein wasch sie, Laß sie wieder trucken Werden, ziehe sie
durch Ein tragant Wasser, hernach Nimb zarten gerädenen Zucker, besäe sie wohl, damit
auff allen seithen, biß sie allenthalben von Zucker wohl über-th deckt
Einen gutten Kirschenbrandenwein zu machen.
Nimb Wein-Kirschen von dem stiel, andert halb Pfundt, vom gutten gestossenen
Zucker ein Pfundt, 3 quint Zimmet, 3. quint näglein grob-þ gestossen, leg die
Kirschen in Ein Zucker Glaß, daß gewirtz undt den Zucker darzwischen schütte 3
schoppen Brandenwein darahn. stelle eß in Eine mittelmesige Sonne, 10 oder 12 Tag,
schüttele eß offt unter Einander biß der Zucker geschmoltzen ist, hernach stelle eß
an Einen kühlen orth.
Condirte Johannes beerlein zu machen.
N.B. Nimb die Johannes beerlein wasch sie, Laß sie wieder trucken Werden, ziehe sie
durch Ein tragant Wasser, hernach Nimb zarten gerädenen Zucker, besäe sie wohl, damit
auff allen seithen, biß sie allenthalben von Zucker wohl über-þ deckt
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[52/0056]
Einen gutten Kirschenbrandenwein zu machen.
Nimb Wein-Kirschen von dem stiel, andert halb Pfundt, vom gutten
gestossenen Zucker ein Pfundt, 3 quint Zimmet, 3. quint näglein grob-þ
gestossen, leg die Kirschen in Ein Zucker Glaß, daß gewirtz undt den
Zucker darzwischen schütte 3 schoppen Brandenwein darahn. stelle eß in
Eine mittelmesige Sonne, 10 oder 12 Tag, schüttele eß offt unter Einander
biß der Zucker geschmoltzen ist, hernach stelle eß an Einen kühlen orth.
Condirte Johannes beerlein zu machen.
N.B. Nimb die Johannes beerlein wasch sie, Laß sie wieder trucken
Werden, ziehe sie durch Ein tragant Wasser, hernach Nimb zarten gerädenen
Zucker, besäe sie wohl, damit auff allen seithen, biß sie allenthalben von
Zucker wohl über-þ
deckt
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Eva Beck: Kommentar und Transkription
Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-08-02T11:38:56Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Hannah Sophia Glaum: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-08-02T11:38:56Z)
Weitere Informationen:
Im vorliegenden Text ist nur der Kochbuchteil bis S. 107 der Handschrift
erfasst. Danach folgen noch Hausbuch-Rezepte aus späterer Zeit.
Lemmer, Manfred (Hg.): Anna Margaretha Justina Lindheimerin [1724]. Frankfurt (Main), 1981, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lindheimerin_kochbuch_1724/56>, abgerufen am 16.02.2025.
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