undt gieß frisch Wasser daran, laß es uber einem gelinden
feuerlein gemach sieden, Wendts bißweilen umb, daß sie auff Einer seithen Werden wie
auff der ander, undt Wan sie nur anfangen Ein wenig Weich zu Werden, so sindt
sie genug gesotten, alß dann muß man sie schehlen, undt länglich schneiden, daß
Wassere aber, darin die gutte gesotten muß man auffheben, alßdan nimb 3 oder 4
Citronen nach dem sie groß sindt, thue daß marck undt schneide herauß die Weiße undt
gelbe schahlen, auch so länglich schnitten, wie auß den quitten, binde eß in Ein
sauber Tüchlein undt siede sie in obgemeltem Wasser, biß sie im angreiffen, weich
sindt, undt thue eß unter die geschnittene quitten, man kan auch Citronen darunter
thun, Wan man eß gar köstlich machen will, wiege eß darnach
mit-
undt gieß frisch Wasser daran, laß es uber einem gelinden
feuerlein gemach sieden, Wendts bißweilen umb, daß sie auff Einer seithen Werden wie
auff der ander, undt Wan sie nur anfangen Ein wenig Weich zu Werden, so sindt
sie genug gesotten, alß dann muß man sie schehlen, undt länglich schneiden, daß
Wassere aber, darin die gutte gesotten muß man auffheben, alßdan nimb 3 oder 4
Citronen nach dem sie groß sindt, thue daß marck undt schneide herauß die Weiße undt
gelbe schahlen, auch so länglich schnitten, wie auß den quitten, binde eß in Ein
sauber Tüchlein undt siede sie in obgemeltem Wasser, biß sie im angreiffen, weich
sindt, undt thue eß unter die geschnittene quitten, man kan auch Citronen darunter
thun, Wan man eß gar köstlich machen will, wiege eß darnach
mit-
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0020"n="16"/>
undt gieß frisch Wasser daran, laß es uber einem gelinden
feuerlein gemach<lb/>
sieden, Wendts bißweilen umb, daß sie auff Einer seithen Werden wie
auff<lb/>
der ander, undt Wan sie nur anfangen Ein wenig Weich zu Werden, so<lb/>
sindt
sie genug gesotten, alß dann muß man sie schehlen, undt länglich<lb/>
schneiden, daß
Wassere aber, darin die gutte gesotten muß man auffheben,<lb/>
alßdan nimb 3 oder 4
Citronen nach dem sie groß sindt, thue daß marck undt<lb/>
schneide herauß die Weiße undt
gelbe schahlen, auch so länglich schnitten,<lb/>
wie auß den quitten, binde eß in Ein
sauber Tüchlein undt siede sie in<lb/>
obgemeltem Wasser, biß sie im angreiffen, weich
sindt, undt thue eß unter<lb/>
die geschnittene quitten, man kan auch Citronen darunter
thun, Wan man<lb/>
eß gar köstlich machen will, wiege eß darnach<lb/><fwplace="bottom"type="catch">mit-</fw><lb/></p></div></body></text></TEI>
[16/0020]
undt gieß frisch Wasser daran, laß es uber einem gelinden feuerlein gemach
sieden, Wendts bißweilen umb, daß sie auff Einer seithen Werden wie auff
der ander, undt Wan sie nur anfangen Ein wenig Weich zu Werden, so
sindt sie genug gesotten, alß dann muß man sie schehlen, undt länglich
schneiden, daß Wassere aber, darin die gutte gesotten muß man auffheben,
alßdan nimb 3 oder 4 Citronen nach dem sie groß sindt, thue daß marck undt
schneide herauß die Weiße undt gelbe schahlen, auch so länglich schnitten,
wie auß den quitten, binde eß in Ein sauber Tüchlein undt siede sie in
obgemeltem Wasser, biß sie im angreiffen, weich sindt, undt thue eß unter
die geschnittene quitten, man kan auch Citronen darunter thun, Wan man
eß gar köstlich machen will, wiege eß darnach
mit-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Eva Beck: Kommentar und Transkription
Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-08-02T11:38:56Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Hannah Sophia Glaum: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-08-02T11:38:56Z)
Weitere Informationen:
Im vorliegenden Text ist nur der Kochbuchteil bis S. 107 der Handschrift
erfasst. Danach folgen noch Hausbuch-Rezepte aus späterer Zeit.
Lemmer, Manfred (Hg.): Anna Margaretha Justina Lindheimerin [1724]. Frankfurt (Main), 1981, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lindheimerin_kochbuch_1724/20>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.