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Lilienthal, Otto: Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst. Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik. Berlin, 1889.

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8. Ein Mensch mit einem solchen Apparate im Gesamt-
gewicht von cirka 90 kg besässe pro Kilogramm 1/9 qm Flug-
fläche, was dem Flugflächenverhältnis der grösseren Vögel
entspricht.

9. Sache des Versuches wird es sein, ob die breite Form
der Raub- und Sumgfvogelflügel mit gegliederten Schwung-
federn, oder die langgestreckte und zugespitzte Flügelform
der Seevögel als vorteilhafter sich herausstellt.

10. In kurzer, breiter Ausführung würden die Flügel
eines Apparates von 10 qm Tragefläche eine Klafterbreite von
8 m bei 1,6 m grösster Breite nach Fig. 79 erhalten.

[Abbildung] Fig. 79.
[Abbildung]
[Abbildung] Massstab 1

: 100. 10 qm Flugfläche.

11. Bei Anwendung einer schlanken Flügelform ergäbe
eine Flugfläche von 10 qm nach Fig. 80 eine Klafterbreite von
11 m bei einer grössten Breite von 1,4 m.

[Abbildung] Fig. 80.
[Abbildung]
[Abbildung] Massstab 1

: 100. 10 qm Flugfläche.

12. Die Anwendung einer Schwanzfläche hat für die
Tragewirkung untergeordnete Bedeutung.

13. Die Flügel müssen im Querschnitt eine Wölbung be-
sitzen, die mit der Höhlung nach unten zeigt.

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8. Ein Mensch mit einem solchen Apparate im Gesamt-
gewicht von cirka 90 kg besäſse pro Kilogramm 1/9 qm Flug-
fläche, was dem Flugflächenverhältnis der gröſseren Vögel
entspricht.

9. Sache des Versuches wird es sein, ob die breite Form
der Raub- und Sumgfvogelflügel mit gegliederten Schwung-
federn, oder die langgestreckte und zugespitzte Flügelform
der Seevögel als vorteilhafter sich herausstellt.

10. In kurzer, breiter Ausführung würden die Flügel
eines Apparates von 10 qm Tragefläche eine Klafterbreite von
8 m bei 1,6 m gröſster Breite nach Fig. 79 erhalten.

[Abbildung] Fig. 79.
[Abbildung]
[Abbildung] Maſsstab 1

: 100. 10 qm Flugfläche.

11. Bei Anwendung einer schlanken Flügelform ergäbe
eine Flugfläche von 10 qm nach Fig. 80 eine Klafterbreite von
11 m bei einer gröſsten Breite von 1,4 m.

[Abbildung] Fig. 80.
[Abbildung]
[Abbildung] Maſsstab 1

: 100. 10 qm Flugfläche.

12. Die Anwendung einer Schwanzfläche hat für die
Tragewirkung untergeordnete Bedeutung.

13. Die Flügel müssen im Querschnitt eine Wölbung be-
sitzen, die mit der Höhlung nach unten zeigt.

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[179/0195] 8. Ein Mensch mit einem solchen Apparate im Gesamt- gewicht von cirka 90 kg besäſse pro Kilogramm 1/9 qm Flug- fläche, was dem Flugflächenverhältnis der gröſseren Vögel entspricht. 9. Sache des Versuches wird es sein, ob die breite Form der Raub- und Sumgfvogelflügel mit gegliederten Schwung- federn, oder die langgestreckte und zugespitzte Flügelform der Seevögel als vorteilhafter sich herausstellt. 10. In kurzer, breiter Ausführung würden die Flügel eines Apparates von 10 qm Tragefläche eine Klafterbreite von 8 m bei 1,6 m gröſster Breite nach Fig. 79 erhalten. [Abbildung Fig. 79.] [Abbildung] [Abbildung Maſsstab 1 : 100. 10 qm Flugfläche.] 11. Bei Anwendung einer schlanken Flügelform ergäbe eine Flugfläche von 10 qm nach Fig. 80 eine Klafterbreite von 11 m bei einer gröſsten Breite von 1,4 m. [Abbildung Fig. 80.] [Abbildung] [Abbildung Maſsstab 1 : 100. 10 qm Flugfläche.] 12. Die Anwendung einer Schwanzfläche hat für die Tragewirkung untergeordnete Bedeutung. 13. Die Flügel müssen im Querschnitt eine Wölbung be- sitzen, die mit der Höhlung nach unten zeigt. 12*

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Zitationshilfe: Lilienthal, Otto: Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst. Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik. Berlin, 1889, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lilienthal_vogelflug_1889/195>, abgerufen am 23.11.2024.