Liebig, Justus von: Die organische Chemie in ihrer Anwendung auf Agricultur und Physiologie. Braunschweig, 1840.Die anorganischen Bestandtheile der Vegetabilien. Kali und Natron 16,8 Sauerstoffgehalt *) 3,42 Kalk ....... 29,5 " " 8,20 Magnesia .... 3,2 " " 1,20 49,5. 12,82. Das Kali und Natron ist in dieser Asche nur zum Theil Das Tannenholz von Norwegen enthält in 100 Theilen: Kali ... 14,1 Sauerstoffgehalt 2,4 Natron . 20,7 " " 5,3 Kalk ... 12,3 " " 3,45 Magnesia 4,35 " " 1,69 51,45. 12,84. Zieht man von 12,84 die Sauerstoffmengen der Basen ab, Diese so merkwürdige Uebereinstimmung kann nicht zufällig *) Für gleiche Atomgewichte angenommen.
Die anorganiſchen Beſtandtheile der Vegetabilien. Kali und Natron 16,8 Sauerſtoffgehalt *) 3,42 Kalk ....... 29,5 » » 8,20 Magneſia .... 3,2 » » 1,20 49,5. 12,82. Das Kali und Natron iſt in dieſer Aſche nur zum Theil Das Tannenholz von Norwegen enthält in 100 Theilen: Kali ... 14,1 Sauerſtoffgehalt 2,4 Natron . 20,7 » » 5,3 Kalk ... 12,3 » » 3,45 Magneſia 4,35 » » 1,69 51,45. 12,84. Zieht man von 12,84 die Sauerſtoffmengen der Baſen ab, Dieſe ſo merkwürdige Uebereinſtimmung kann nicht zufällig *) Für gleiche Atomgewichte angenommen.
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Die anorganiſchen Beſtandtheile der Vegetabilien.
Kali und Natron 16,8 Sauerſtoffgehalt *) 3,42
Kalk ....... 29,5 » » 8,20
Magneſia .... 3,2 » » 1,20
49,5. 12,82.
Das Kali und Natron iſt in dieſer Aſche nur zum Theil
mit Pflanzenſäure verbunden, ein anderer Theil iſt als ſchwe-
felſaures und phosphorſaures Salz und Chlormetall zugegen,
in 100 Theilen ſind davon 3,1 Schwefelſäure, 4,2 Phosphor-
ſäure und 0,3 Chlorwaſſerſtoffſäure, welche zuſammen eine
Quantität Baſis neutraliſiren, die 1,20 Sauerſtoff enthält.
Dieſe Zahl muß von 12,82 abgezogen werden. Man hat
demnach 11,82 für die Sauerſtoffmenge der an Pflanzenſäuren
in dem Tannenholz von Allevard gebundenen alkaliſchen
Baſen.
Das Tannenholz von Norwegen enthält in 100 Theilen:
Kali ... 14,1 Sauerſtoffgehalt 2,4
Natron . 20,7 » » 5,3
Kalk ... 12,3 » » 3,45
Magneſia 4,35 » » 1,69
51,45. 12,84.
Zieht man von 12,84 die Sauerſtoffmengen der Baſen ab,
die in dieſer Aſche mit Schwefelſäure und Phosphorſäure ver-
einigt ſind, nemlich 1,37, ſo bleiben für Sauerſtoff in den
Baſen der pflanzenſauren Salze 11,47.
Dieſe ſo merkwürdige Uebereinſtimmung kann nicht zufällig
ſein, und wenn weitere Unterſuchungen ſie bei andern Pflanzen-
gattungen beſtätigen, ſo läßt ſich ihr keine andere Erklärung
unterlegen. Wir wiſſen nicht, in welcher Form die Kieſelerde,
*) Für gleiche Atomgewichte angenommen.
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