ergab sich die Abplattung auf 1/205 nach Burkard undLa Place. Die ganze Abhäufung an dem Equator, oder das um was der Halb- messer am Equator über dem am Pole emporragt, beträgt die Höhe von 31/2 des Himalaiagebürge, oder 64200 Fuss = 3 Meilen, welches bei einem Durch- messer der Erde von 860 Meilen, sehr unbedeutend ist - die Erde selbst in ihrer Gestalt scheint sehr unregelmäßig zu sein, was auch den Grund zu den wieder- sprechenden Resultaten gaiebt, wenn man die Messung nicht im Großen anstellt. So würde sich aus der Messung in England allein ergeben, daß die Erde an den Polen um 1/50 zugespitzt ist, und aus der in Frankreich allein, daß sie um 1/339 ab- geplattet ist. ArageauundHumboldt fanden daß auf den Vuilcanischen Inseln, wie auf Ile de FranceundManilia, der Pendel um 13" des Tages schneller schwingt, obgleich die Vertiefungen in dem Crater auf eine langsamere Schwingung, schließen lassen. Die Ursache davon sind die gro- ßen Lavamassen, die meist metallischer Natur sind.
ergab ſich die Abplattung auf 1/205 nach Burkard undLa Place. Die ganze Abhäufung an dem Equator, oder das um was der Halb- meſſer am Equator über dem am Pole emporragt, beträgt die Höhe von 3½ des Himalaiagebürge, oder 64200 Fuss = 3 Meilen, welches bei einem Durch- meſſer der Erde von 860 Meilen, ſehr unbedeutend iſt – die Erde ſelbſt in ihrer Geſtalt ſcheint ſehr unregelmäßig zu ſein, was auch den Grund zu den wieder- ſprechenden Resultaten gaiebt, weñ man die Meſſung nicht im Großen anſtellt. So würde ſich aus der Meſſung in England allein ergeben, daß die Erde an den Polen um 1/50 zugespitzt iſt, und aus der in Frankreich allein, daß ſie um 1/339 ab- geplattet iſt. ArageauundHumboldt fanden daß auf den Vuilcaniſchen Inſeln, wie auf Ile de FranceundManilia, der Pendel um 13″ des Tages ſchneller ſchwingt, obgleich die Vertiefungen in dem Crater auf eine langsamere Schwingung, ſchließen laſſen. Die Urſache davon ſind die gro- ßen Lavamaſſen, die meist metalliſcher Natur ſind.
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Geſtalt ſcheint ſehr unregelmäßig zu
ſein, was auch den Grund zu den wieder-
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die Meſſung nicht im Großen anſtellt.
So würde ſich aus der Meſſung in England
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dß auf den Vuilcaniſchen Inſeln, wie
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um 13″ des Tages ſchneller ſchwingt,
obgleich die Vertiefungen in dem Crater
auf eine langsamere Schwingung, ſchließen
laſſen. Die Urſache davon ſind die gro-
ßen Lavamaſſen, die meist metalliſcher Natur ſind.
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Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich
um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet
mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.
Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz
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(Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418,
417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der
Transkription wurde korrigiert.
Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/34>, abgerufen am 03.07.2024.
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