Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

Bild:
<< vorherige Seite

Wein gedeiht. So wärürden auf 300 Fuss Höhe
7 Meilen der Breite fallen, in Hinsicht
der Cultur.

Die Region der Schneegrenze istdie Schneegrenze

sinnlicher Beweis der Kälte der oberen
Schicht. Da doch die Ausdünstung
allein den Schnee hervorbringen
könnte die Schneeberge verschönern
die Natur, und gaben den Menschen
zu unterscheiden welches die höchsten
Berge sind. So haben die Indiender ohne
Messung gewußt daß Chimborasso
der höchste Berg der Andes ist. Dies
ist in Tropen Zone sicher, wo die
Schneegrenze paralell mit dem
Meer Spiegel ist bis auf 15 Toisen
Unterschied was in temperirten Zonen
wegen vielen Perturbationen nicht statt
findet. Die Schneegrenze geht bald
höher bald niedriger. Daher Die Alten
die nur den Paropanisus, Taunus
und Caucusus kannten, konnten das Sinken
der Schneegrenze nach Pol zu nicht
bemerken konnten.

Wein gedeiht. So wärürden auf 300 Fuss Höhe
7 Meilen der Breite fallen, in Hinſicht
der Cultur.

Die Region der Schneegrenze iſtdie Schneegrenze

ſiñlicher Beweis der Kälte der oberen
Schicht. Da doch die Ausdünstung
allein den Schnee hervorbringen
könnte die Schneeberge verſchönern
die Natur, und gaben den Menschen
zu unterscheiden welches die höchſten
Berge ſind. So haben die Indiender ohne
Messung gewußt daß Chimborasso
der höchste Berg der Andes iſt. Dies
iſt in Tropen Zone sicher, wo die
Schneegrenze paralell mit dem
Meer Spiegel iſt bis auf 15 Toiſen
Unterschied was in temperirten Zonen
wegen vielen Perturbationen nicht ſtatt
findet. Die Schneegrenze geht bald
höher bald niedriger. Daher Die Alten
die nur den Paropanisus, Taunus
und Caucuſus kañten, koñten das Sinken
der Schneegrenze nach Pol zu nicht
bemerken koñten.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="session" n="51">
        <div n="1">
          <div n="2">
            <p><pb facs="#f0234" n="367"/>
Wein gedeiht. So w<subst><del rendition="#ow">är</del><add place="across">ürd</add></subst>en auf 300 <hi rendition="#aq"><choice><abbr>F.</abbr><expan resp="#SB">Fuss</expan></choice></hi> <choice><orig>Hohe</orig><reg resp="#SB">Höhe</reg></choice><lb/>
7 <choice><abbr>Mlen</abbr><expan resp="#SB">Meilen</expan></choice> <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> <choice><abbr>Br.</abbr><expan resp="#SB">Breite</expan></choice> fallen, in Hin&#x017F;icht<lb/><choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> <hi rendition="#aq">Cultur</hi>.</p><lb/>
            <p>Die Region der Schneegrenze i&#x017F;t<note place="right">die Schneegrenze<lb/></note><lb/>
&#x017F;in&#x0303;licher Beweis <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> Kälte der oberen<lb/>
Schicht. Da doch die Ausdünstung<lb/>
allein den Schnee hervorbringen<lb/>
könnte die Schneeberge ver&#x017F;chönern<lb/>
die Natur, und gaben den <choice><abbr>Mn&#x017F;chen</abbr><expan resp="#SB">Menschen</expan></choice><lb/>
zu <choice><abbr>unter&#x017F;chden</abbr><expan resp="#SB">unterscheiden</expan></choice> welches die höch&#x017F;ten<lb/>
Berge &#x017F;ind. So haben die Indiender ohne<lb/><choice><abbr>Me&#x017F;&#x017F;ug</abbr><expan resp="#SB">Messung</expan></choice> gewußt <choice><abbr></abbr><expan resp="#SB">daß</expan></choice> <hi rendition="#aq">Chimborasso</hi><lb/><choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> höchste Berg <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> <hi rendition="#aq">Andes</hi> i&#x017F;t. Dies<lb/>
i&#x017F;t in <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Trop:</abbr><expan resp="#SB">Tropen</expan></choice> Zone</hi> <unclear reason="illegible" resp="#SB">sicher</unclear>, wo die<lb/>
Schneegrenze <hi rendition="#aq">paralell</hi> mit dem<lb/>
Meer Spiegel i&#x017F;t bis auf 15 <hi rendition="#aq">Toi&#x017F;en</hi><lb/><choice><abbr>Unter&#x017F;chd.</abbr><expan resp="#SB">Unterschied</expan></choice> was in <hi rendition="#aq"><choice><abbr>tempr:</abbr><expan resp="#SB">temperirten</expan></choice> Zonen</hi><lb/>
wegen vielen <hi rendition="#aq">Perturbationen</hi> <add place="superlinear"><metamark/>nicht </add>&#x017F;tatt<lb/>
findet. Die Schneegrenze geht bald<lb/><choice><orig>hoher</orig><reg resp="#SB">höher</reg></choice> bald niedriger. <del rendition="#s">Daher </del> Die <unclear reason="illegible" resp="#SB">Alten</unclear><lb/>
die nur den <hi rendition="#aq">Paropanisus, Taunus</hi><lb/><choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> <hi rendition="#aq">Caucu&#x017F;us</hi> kan&#x0303;ten, <add place="superlinear"><metamark/>kon&#x0303;ten </add>das Sinken<lb/>
der Schneegrenze nach <hi rendition="#aq">Pol</hi> zu nicht<lb/>
bemerken<del rendition="#s"> kon&#x0303;ten</del>.</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[367/0234] Wein gedeiht. So würden auf 300 F. Hohe 7 Mlen dr Br. fallen, in Hinſicht dr Cultur. Die Region der Schneegrenze iſt ſiñlicher Beweis dr Kälte der oberen Schicht. Da doch die Ausdünstung allein den Schnee hervorbringen könnte die Schneeberge verſchönern die Natur, und gaben den Mnſchen zu unterſchden welches die höchſten Berge ſind. So haben die Indiender ohne Meſſug gewußt dß Chimborasso dr höchste Berg dr Andes iſt. Dies iſt in Trop: Zone sicher, wo die Schneegrenze paralell mit dem Meer Spiegel iſt bis auf 15 Toiſen Unterſchd. was in tempr: Zonen wegen vielen Perturbationen nicht ſtatt findet. Die Schneegrenze geht bald hoher bald niedriger. Die Alten die nur den Paropanisus, Taunus ud Caucuſus kañten, koñten das Sinken der Schneegrenze nach Pol zu nicht bemerken. die Schneegrenze

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/234
Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 367. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/234>, abgerufen am 27.11.2024.