Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

Bild:
<< vorherige Seite

fast dieselbe Temperatur als in der Atmosphere
wie in den Tropengegenden. Von hier muß
man mit dieser meterologischen Betrachtung
ausgehen, solange man diese in den
temperirten Zonen und im Norden, wo
die perturbationen groß sind, angestellt
hat, so konnte man nie zu richtigen Re-
sultaten kommen. - Unter den Tropen
ist der Unterschied der Wärme des Tages
und die der Nacht in der Luft 6-7° R.
der Unterschied im Meere ist während
den 24 Stunden fast keiner nach Deli
nach seiner Reise von Ceylon. Duperet und Fresine
haben den Unterschied auf 1/2°-3/4° R. reducirt
dieselbe Angabe ist von Oberst Wildson
dem Freunde von Humboldt, der mit dem ersten
Dampfschiffe nach Calcutta fuhr, und
mit guten Instrumenten die meteorologischn
Beobachtungen gemacht hat. Das Wasser
hat von Natur aus eine Tendenz zur
Erwärmung, denn es wird dichter je mehr
es sich erkältet, da nun die dichteren
also schwereren Theil Schichten, nach
unten steigen müßten, so ist das

fast dieſelbe Temperatur als in der Atmosphere
wie in den Tropengegenden. Von hier muß
man mit dieſer meterologiſchen Betrachtung
ausgehen, ſolange man dieſe in den
temperirten Zonen und im Norden, wo
die perturbationen groß ſind, angeſtellt
hat, ſo koñte man nie zu richtigen Re-
sultaten kom̃en. – Unter den Tropen
iſt der Unterſchied der Wärme des Tages
und die der Nacht in der Luft 6–7° R.
der Unterſchied im Meere iſt während
den 24 Stunden fast keiner nach Deli
nach ſeiner Reise von Ceylon. Duperet und Freſiné
haben den Unterſchied auf ½°–¾° R. reducirt
dieſelbe Angabe iſt von Oberſt Wildſon
dem Freunde von Humboldt, der mit dem erſten
Dampfſchiffe nach Calcutta fuhr, und
mit guten Instrumenten die meteorologiſchn
Beobachtungen gemacht hat. Das Waſſer
hat von Natur aus eine Tendenz zur
Erwärmung, deñ es wird dichter je mehr
es ſich erkältet, da nun die dichteren
alſo ſchwereren Theil Schichten, nach
unten ſteigen müßten, ſo iſt das

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="session" n="42">
        <div n="1">
          <div n="2">
            <p><pb facs="#f0153" n="288"/>
fast die&#x017F;elbe <hi rendition="#aq"><choice><abbr>Tmprt</abbr><expan resp="#SB">Temperatur</expan></choice></hi> als in der <hi rendition="#aq">Atmosphere</hi><lb/>
wie in den <hi rendition="#aq">Tropen</hi>gegenden. Von hier muß<lb/>
man mit <choice><abbr>d&#x017F;er</abbr><expan resp="#SB">die&#x017F;er</expan></choice> <hi rendition="#aq">meterologi&#x017F;chen</hi> <choice><abbr>Betrachtug</abbr><expan resp="#SB">Betrachtung</expan></choice><lb/>
ausgehen, &#x017F;olange man die&#x017F;e in den<lb/><hi rendition="#aq">temperirten Zonen</hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> im <hi rendition="#aq">Norden</hi>, wo<lb/>
die <hi rendition="#aq">perturbationen</hi> groß &#x017F;ind, ange&#x017F;tellt<lb/>
hat, &#x017F;o kon&#x0303;te man nie zu richtigen Re-<lb/>
sultaten kom&#x0303;en. &#x2013; Unter den <hi rendition="#aq">Tropen</hi><lb/>
i&#x017F;t der Unter&#x017F;chied der Wärme des Tages<lb/><choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> die der Nacht in der Luft 6&#x2013;7° R.<lb/><choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> Unter&#x017F;chied im Meere i&#x017F;t während<lb/>
den 24 Stunden fast keiner nach <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-117626708 http://d-nb.info/gnd/117626708">Deli</persName></hi><lb/>
nach <choice><abbr>&#x017F;nr</abbr><expan resp="#SB">&#x017F;einer</expan></choice> Reise von <hi rendition="#aq">Ceylon. <persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-117663476 http://d-nb.info/gnd/117663476">Duperet</persName></hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-124760295 http://d-nb.info/gnd/124760295">Fre&#x017F;iné</persName></hi><lb/>
haben den Unter&#x017F;chied auf ½°&#x2013;¾° R. <hi rendition="#aq">reducirt</hi><lb/>
die&#x017F;elbe Angabe i&#x017F;t von Ober&#x017F;t <hi rendition="#aq"><persName>Wild&#x017F;on</persName></hi><lb/>
dem Freunde von <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118554700 http://d-nb.info/gnd/118554700">Humboldt</persName>,</hi> der mit dem er&#x017F;ten<lb/>
Dampf&#x017F;chiffe nach <hi rendition="#aq">Calcutta</hi> fuhr, und<lb/>
mit guten <hi rendition="#aq">Instrumenten</hi> die <hi rendition="#aq">meteorologi</hi>&#x017F;chn<lb/>
Beobachtungen gemacht hat. Das <choice><abbr>W&#x017F;&#x017F;r</abbr><expan resp="#SB">Wa&#x017F;&#x017F;er</expan></choice><lb/>
hat von Natur aus eine Tendenz zur<lb/>
Erwärmung, den&#x0303; es wird dichter je mehr<lb/>
es &#x017F;ich erkältet, da nun die dichteren<lb/>
al&#x017F;o &#x017F;chwereren <del rendition="#s">Theil </del> Schichten, nach<lb/>
unten &#x017F;teigen müßten, &#x017F;o i&#x017F;t das<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[288/0153] fast dieſelbe Tmprt als in der Atmosphere wie in den Tropengegenden. Von hier muß man mit dſer meterologiſchen Betrachtug ausgehen, ſolange man dieſe in den temperirten Zonen ud im Norden, wo die perturbationen groß ſind, angeſtellt hat, ſo koñte man nie zu richtigen Re- sultaten kom̃en. – Unter den Tropen iſt der Unterſchied der Wärme des Tages ud die der Nacht in der Luft 6–7° R. dr Unterſchied im Meere iſt während den 24 Stunden fast keiner nach Deli nach ſnr Reise von Ceylon. Duperet ud Freſiné haben den Unterſchied auf ½°–¾° R. reducirt dieſelbe Angabe iſt von Oberſt Wildſon dem Freunde von Humboldt, der mit dem erſten Dampfſchiffe nach Calcutta fuhr, und mit guten Instrumenten die meteorologiſchn Beobachtungen gemacht hat. Das Wſſr hat von Natur aus eine Tendenz zur Erwärmung, deñ es wird dichter je mehr es ſich erkältet, da nun die dichteren alſo ſchwereren Schichten, nach unten ſteigen müßten, ſo iſt das

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/153
Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/153>, abgerufen am 28.11.2024.