fast dieselbe Temperatur als in der Atmosphere wie in den Tropengegenden. Von hier muß man mit diesermeterologischenBetrachtung ausgehen, solange man diese in den temperirten Zonenund im Norden, wo die perturbationen groß sind, angestellt hat, so konnte man nie zu richtigen Re- sultaten kommen. - Unter den Tropen ist der Unterschied der Wärme des Tages und die der Nacht in der Luft 6-7° R. der Unterschied im Meere ist während den 24 Stunden fast keiner nach Deli nach seiner Reise von Ceylon. DuperetundFresine haben den Unterschied auf 1/2°-3/4° R. reducirt dieselbe Angabe ist von Oberst Wildson dem Freunde von Humboldt, der mit dem ersten Dampfschiffe nach Calcutta fuhr, und mit guten Instrumenten die meteorologischn Beobachtungen gemacht hat. Das Wasser hat von Natur aus eine Tendenz zur Erwärmung, denn es wird dichter je mehr es sich erkältet, da nun die dichteren also schwereren Theil Schichten, nach unten steigen müßten, so ist das
fast dieſelbe Temperatur als in der Atmosphere wie in den Tropengegenden. Von hier muß man mit dieſermeterologiſchenBetrachtung ausgehen, ſolange man dieſe in den temperirten Zonenund im Norden, wo die perturbationen groß ſind, angeſtellt hat, ſo koñte man nie zu richtigen Re- sultaten kom̃en. – Unter den Tropen iſt der Unterſchied der Wärme des Tages und die der Nacht in der Luft 6–7° R. der Unterſchied im Meere iſt während den 24 Stunden fast keiner nach Deli nach ſeiner Reise von Ceylon. DuperetundFreſiné haben den Unterſchied auf ½°–¾° R. reducirt dieſelbe Angabe iſt von Oberſt Wildſon dem Freunde von Humboldt, der mit dem erſten Dampfſchiffe nach Calcutta fuhr, und mit guten Instrumenten die meteorologiſchn Beobachtungen gemacht hat. Das Waſſer hat von Natur aus eine Tendenz zur Erwärmung, deñ es wird dichter je mehr es ſich erkältet, da nun die dichteren alſo ſchwereren Theil Schichten, nach unten ſteigen müßten, ſo iſt das
<TEI><text><body><divtype="session"n="42"><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0153"n="288"/>
fast dieſelbe <hirendition="#aq"><choice><abbr>Tmprt</abbr><expanresp="#SB">Temperatur</expan></choice></hi> als in der <hirendition="#aq">Atmosphere</hi><lb/>
wie in den <hirendition="#aq">Tropen</hi>gegenden. Von hier muß<lb/>
man mit <choice><abbr>dſer</abbr><expanresp="#SB">dieſer</expan></choice><hirendition="#aq">meterologiſchen</hi><choice><abbr>Betrachtug</abbr><expanresp="#SB">Betrachtung</expan></choice><lb/>
ausgehen, ſolange man dieſe in den<lb/><hirendition="#aq">temperirten Zonen</hi><choice><abbr>ud</abbr><expanresp="#SB">und</expan></choice> im <hirendition="#aq">Norden</hi>, wo<lb/>
die <hirendition="#aq">perturbationen</hi> groß ſind, angeſtellt<lb/>
hat, ſo koñte man nie zu richtigen Re-<lb/>
sultaten kom̃en. – Unter den <hirendition="#aq">Tropen</hi><lb/>
iſt der Unterſchied der Wärme des Tages<lb/><choice><abbr>ud</abbr><expanresp="#SB">und</expan></choice> die der Nacht in der Luft 6–7° R.<lb/><choice><abbr>dr</abbr><expanresp="#SB">der</expan></choice> Unterſchied im Meere iſt während<lb/>
den 24 Stunden fast keiner nach <hirendition="#aq"><persNameresp="#SB"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-117626708 http://d-nb.info/gnd/117626708">Deli</persName></hi><lb/>
nach <choice><abbr>ſnr</abbr><expanresp="#SB">ſeiner</expan></choice> Reise von <hirendition="#aq">Ceylon. <persNameresp="#SB"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-117663476 http://d-nb.info/gnd/117663476">Duperet</persName></hi><choice><abbr>ud</abbr><expanresp="#SB">und</expan></choice><hirendition="#aq"><persNameresp="#SB"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-124760295 http://d-nb.info/gnd/124760295">Freſiné</persName></hi><lb/>
haben den Unterſchied auf ½°–¾° R. <hirendition="#aq">reducirt</hi><lb/>
dieſelbe Angabe iſt von Oberſt <hirendition="#aq"><persName>Wildſon</persName></hi><lb/>
dem Freunde von <hirendition="#aq"><persNameresp="#SB"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118554700 http://d-nb.info/gnd/118554700">Humboldt</persName>,</hi> der mit dem erſten<lb/>
Dampfſchiffe nach <hirendition="#aq">Calcutta</hi> fuhr, und<lb/>
mit guten <hirendition="#aq">Instrumenten</hi> die <hirendition="#aq">meteorologi</hi>ſchn<lb/>
Beobachtungen gemacht hat. Das <choice><abbr>Wſſr</abbr><expanresp="#SB">Waſſer</expan></choice><lb/>
hat von Natur aus eine Tendenz zur<lb/>
Erwärmung, deñ es wird dichter je mehr<lb/>
es ſich erkältet, da nun die dichteren<lb/>
alſo ſchwereren <delrendition="#s">Theil </del> Schichten, nach<lb/>
unten ſteigen müßten, ſo iſt das<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[288/0153]
fast dieſelbe Tmprt als in der Atmosphere
wie in den Tropengegenden. Von hier muß
man mit dſer meterologiſchen Betrachtug
ausgehen, ſolange man dieſe in den
temperirten Zonen ud im Norden, wo
die perturbationen groß ſind, angeſtellt
hat, ſo koñte man nie zu richtigen Re-
sultaten kom̃en. – Unter den Tropen
iſt der Unterſchied der Wärme des Tages
ud die der Nacht in der Luft 6–7° R.
dr Unterſchied im Meere iſt während
den 24 Stunden fast keiner nach Deli
nach ſnr Reise von Ceylon. Duperet ud Freſiné
haben den Unterſchied auf ½°–¾° R. reducirt
dieſelbe Angabe iſt von Oberſt Wildſon
dem Freunde von Humboldt, der mit dem erſten
Dampfſchiffe nach Calcutta fuhr, und
mit guten Instrumenten die meteorologiſchn
Beobachtungen gemacht hat. Das Wſſr
hat von Natur aus eine Tendenz zur
Erwärmung, deñ es wird dichter je mehr
es ſich erkältet, da nun die dichteren
alſo ſchwereren Schichten, nach
unten ſteigen müßten, ſo iſt das
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich
um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet
mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.
Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz
falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend
(Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418,
417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der
Transkription wurde korrigiert.
Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/153>, abgerufen am 22.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.