Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]dasselbe bei dem Fluss Rio Apure der die Wenn Flüsse sich in das Meer einmündenOscillation der Flüsse daſſelbe bei dem Fluss Rio Apure der die Weñ Flüſſe ſich in das Meer einmündenOscillation der Flüſſe <TEI> <text> <body> <div type="session" n="41"> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0138" n="273"/> daſſelbe bei dem <choice><abbr>Fl.</abbr><expan resp="#SB">Fluss</expan></choice> <hi rendition="#aq">Rio Apure</hi> der die<lb/> Länge der <hi rendition="#aq">Donau</hi> hat und um ¼ breiter<lb/> iſt. Unter den <hi rendition="#aq">Tropenzonen</hi> werden die<lb/> Sandküſten bis auf 52° R. erwärmt,<lb/><choice><abbr>ds</abbr><expan resp="#SB">das</expan></choice> Waſſer verdampft nun theils an <choice><abbr>ſnr</abbr><expan resp="#SB">ſeiner</expan></choice><lb/> Oberfläche, theils, indem es ſich, durch Wärme<lb/> aus<add place="superlinear"><metamark/>ge</add>dähnt, auf dem heißen Sande ver-<lb/> breitet, wird es von demſelben wie von<lb/> einem Schwam̃ eingesogen.</p><lb/> <p>Weñ Flüſſe ſich in <choice><abbr>ds</abbr><expan resp="#SB">das</expan></choice> Meer einmünden<note place="right"><hi rendition="#aq">Oscillation</hi><choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> Flüſſe<lb/></note><lb/> ſo bilden ſie, vermöge der speziviſchen<lb/> Leichtigkeit des ſüßen Waſſers, das<lb/> ſich über dem ſalzigen einhäuft, einen<lb/> ſüßen Busen, der an Tiefe abnehmend<lb/> oft weit in das Meer hineingreift.<lb/> Dieſes zeigten die Beobachtungen in<lb/> Schottland, wo man, ſie aus <choice><abbr>klnerer</abbr><expan resp="#SB">kleinerer</expan></choice> oder<lb/> größerer Tiefe <choice><abbr>ds</abbr><expan resp="#BF">des</expan></choice> Waſſers ſchöpfend,<lb/> ſüßes oder ſalziges Waſſer ſchöpfte<lb/><choice><abbr>Dſer</abbr><expan resp="#SB">Dieſer</expan></choice> <hi rendition="#aq">continuirte</hi> Fluß im Meere, hebt<lb/><hi rendition="#aq">periodiſch</hi> ſeine Waſſermaſſen, welche<lb/> ſich tief landeinwärts, den Fluß anſchwellend<lb/> ergießen, weñ das untere Salzwaſſer<lb/> durch <subst><del rendition="#s">Ebbe</del><add place="superlinear">Fluth</add></subst> gehoben wird, und der Fluß<lb/> sinkt wieder, weñ die Ebbe <choice><sic>eintrit</sic><corr resp="#SB">eintritt</corr></choice></p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [273/0138]
daſſelbe bei dem Fl. Rio Apure der die
Länge der Donau hat und um ¼ breiter
iſt. Unter den Tropenzonen werden die
Sandküſten bis auf 52° R. erwärmt,
ds Waſſer verdampft nun theils an ſnr
Oberfläche, theils, indem es ſich, durch Wärme
ausgedähnt, auf dem heißen Sande ver-
breitet, wird es von demſelben wie von
einem Schwam̃ eingesogen.
Weñ Flüſſe ſich in ds Meer einmünden
ſo bilden ſie, vermöge der speziviſchen
Leichtigkeit des ſüßen Waſſers, das
ſich über dem ſalzigen einhäuft, einen
ſüßen Busen, der an Tiefe abnehmend
oft weit in das Meer hineingreift.
Dieſes zeigten die Beobachtungen in
Schottland, wo man, ſie aus klnerer oder
größerer Tiefe ds Waſſers ſchöpfend,
ſüßes oder ſalziges Waſſer ſchöpfte
Dſer continuirte Fluß im Meere, hebt
periodiſch ſeine Waſſermaſſen, welche
ſich tief landeinwärts, den Fluß anſchwellend
ergießen, weñ das untere Salzwaſſer
durch Fluth gehoben wird, und der Fluß
sinkt wieder, weñ die Ebbe eintritt
Oscillation dr Flüſſe
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Volltextdigitalisierung
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung
Biblioteka Jagiellońska Kraków: Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828. Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.
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