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Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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Bei einem Cometen unterscheidet man den Kern,
das Dunstlicht und den Schweif. Der Kern ist
von der Dunsthülle nicht streng abgesondertDie Masse der Com.

sondern verliert sich vielmehr ins Dünne der
Masse. So daß der Comet aus einzelnen Schichten
zu bestehen scheint, die sich nach und nach ver-
dichten. So wie sich z.B. die Luft immer verdichtet
je tiefer sie geht, so daß in einer Tiefe von 40
Meilen sie dso dicht wäre, daß eine Platinakugel
darin schwimmen könnte. Wie klein die Dich-
tigkeit der äußeren Schichten sein muß
ergiebt sich schon hieraus, daß Herszel 1795
am 9. November mitten durch den Kern einenob sie eigenes Licht
haben?

Stern von 10 und 13 Größe gesehen hat. Im
Jahre 1682 will Lavire in dem Cometen Phasen
gesehen haben. Daraus würde folgen daß der
Comet kein eigenes Licht habe, sondern ein
dunkler beleuchteter Körper sei. Dabei sind
die Kerne so verschieden, daß sie abwechseln und
nie der Comet zum zweitenmal sich ähnlich ge-
sehen wird. Olbers berechnete, daß der Comet
von 1819 drei Stunden lang vor der Sonnen-
scheibe gewesen sei. Es ist nun die Frage, ob
er dort gesehen wurde oder nicht. Der General
Lindener sagt daß in dieser Zeit Sonnenflecke
in der Sonne gewesen wären am 26 Juni. Dem-
nach würde der Comet dunkler Körper sein

Bei einem Cometen unterſcheidet man den Kern,
das Dunſtlicht und den Schweif. Der Kern iſt
von der Dunſthülle nicht streng abgeſondertDie Maſſe der Com.

ſondern verliert ſich vielmehr ins Dünne der
Maſſe. So daß der Comet aus einzelnen Schichten
zu beſtehen ſcheint, die ſich nach und nach ver-
dichten. So wie ſich z.B. die Luft im̃er verdichtet
je tiefer ſie geht, ſo daß in einer Tiefe von 40
Meilen ſie dſo dicht wäre, daß eine Platinakugel
darin ſchwim̃en könnte. Wie klein die Dich-
tigkeit der äußeren Schichten ſein muß
ergiebt ſich ſchon hieraus, daß Herszel 1795
am 9. November mitten durch den Kern einenob ſie eigenes Licht
haben?

Stern von 10 und 13 Größe geſehen hat. Im
Jahre 1682 will Lavire in dem Cometen Phaſen
geſehen haben. Daraus würde folgen daß der
Comet kein eigenes Licht habe, ſondern ein
dunkler beleuchteter Körper ſei. Dabei ſind
die Kerne ſo verſchieden, daß ſie abwechſeln und
nie der Comet zum zweitenmal ſich ähnlich ge-
ſehen wird. Olbers berechnete, daß der Comet
von 1819 drei Stunden lang vor der Sonnen-
ſcheibe geweſen ſei. Es iſt nun die Frage, ob
er dort geſehen wurde oder nicht. Der General
Lindener ſagt daß in dieſer Zeit Soñenflecke
in der Soñe geweſen wären am 26 Juni. Dem-
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[147/0012] Bei einem Cometen unterſcheidet man den Kern, das Dunſtlicht und den Schweif. Der Kern iſt von der Dunſthülle nicht streng abgeſondert ſondern verliert ſich vielmehr ins Dünne der Maſſe. So dß dr Comet aus einzelnen Schichten zu beſtehen ſcheint, die ſich nach und nach ver- dichten. So wie ſich z.B. die Luft im̃er verdichtet je tiefer ſie geht, ſo dß in einer Tiefe von 40 Meilen ſie ſo dicht wäre, dß eine Platinakugel darin ſchwim̃en könnte. Wie klein die Dich- tigkeit der äußeren Schichten ſein muß ergiebt ſich ſchon hieraus, dß Herszel 1795 am 9. November mitten durch den Kern einen Stern von 10 ud 13 Größe geſehen hat. Im Jhre 1682 will Lavire in dem Cometen Phaſen geſehen haben. Daraus würde folgen dß dr Comet kein eigenes Licht habe, ſondern ein dunkler beleuchteter Körper ſei. Dabei ſind die Kerne ſo verſchieden, dß ſie abwechſeln und nie der Comet zum zweitenmal ſich ähnlich ge- ſehen wird. Olbers berechnete, daß der Comet von 1819 drei Stunden lang vor der Sonnen- ſcheibe geweſen ſei. Es iſt nun die Frage, ob er dort geſehen wurde oder nicht. Der General Lindener ſagt daß in dieſer Zeit Soñenflecke in der Soñe geweſen wären am 26 Juni. Dm- nach würde dr Comet dunkler Körper ſein Die Maſſe dr Com. ob ſie eigenes Licht haben?

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung

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Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




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Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/12>, abgerufen am 04.12.2024.