wohl! Ich habe mir auch Alles nur selber zuzuschreiben! Warum wollte ich den Jüngling und den Dandy machen? Warum wollte ich auch"--
Er brach plötzlich ab, und rief: "Aber lassen wir das! Sie sehen, mir ist nicht gut, das kann nun doch Nichts weiter helfen."
Adele schwieg eine Weile, sie hoffte, er werde sich zerstreuen. Indeß er ging im Zimmer auf und nieder, blieb ein paar Mal stehen, als wolle er sprechen, und beharrte dennoch wieder in seinem mißmuthigen Schweigen, so daß Adele sich gedrungen fühlte, das Gespräch noch einmal zu beginnen, und wirklich besorgt um ihn, wiederholte sie die Frage: "Aber, lieber Samuel! was fehlt Ihnen denn eigentlich?"
Er fuhr auf. "Sie fragen mich, was mir fehlt?" rief er, trat dicht vor Adele hin, und blickte ihr scharf in das Gesicht. Dann wendete er sich eben so plötzlich von ihr ab, und offenbar seine beabsichtigte Antwort unterdrückend, sagte
wohl! Ich habe mir auch Alles nur selber zuzuschreiben! Warum wollte ich den Jüngling und den Dandy machen? Warum wollte ich auch”—
Er brach plötzlich ab, und rief: “Aber lassen wir das! Sie sehen, mir ist nicht gut, das kann nun doch Nichts weiter helfen.”
Adele schwieg eine Weile, sie hoffte, er werde sich zerstreuen. Indeß er ging im Zimmer auf und nieder, blieb ein paar Mal stehen, als wolle er sprechen, und beharrte dennoch wieder in seinem mißmuthigen Schweigen, so daß Adele sich gedrungen fühlte, das Gespräch noch einmal zu beginnen, und wirklich besorgt um ihn, wiederholte sie die Frage: “Aber, lieber Samuel! was fehlt Ihnen denn eigentlich?”
Er fuhr auf. “Sie fragen mich, was mir fehlt?” rief er, trat dicht vor Adele hin, und blickte ihr scharf in das Gesicht. Dann wendete er sich eben so plötzlich von ihr ab, und offenbar seine beabsichtigte Antwort unterdrückend, sagte
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wohl! Ich habe mir auch Alles nur selber zuzuschreiben! Warum wollte ich den Jüngling und den Dandy machen? Warum wollte ich auch”—</p><p> Er brach plötzlich ab, und rief: “Aber lassen wir das! Sie sehen, mir ist nicht gut, das kann nun doch Nichts weiter helfen.”</p><p> Adele schwieg eine Weile, sie hoffte, er werde sich zerstreuen. Indeß er ging im Zimmer auf und nieder, blieb ein paar Mal stehen, als wolle er sprechen, und beharrte dennoch wieder in seinem mißmuthigen Schweigen, so daß Adele sich gedrungen fühlte, das Gespräch noch einmal zu beginnen, und wirklich besorgt um ihn, wiederholte sie die Frage: “Aber, lieber Samuel! was fehlt Ihnen denn eigentlich?”</p><p> Er fuhr auf. “Sie fragen mich, was mir fehlt?” rief er, trat dicht vor Adele hin, und blickte ihr scharf in das Gesicht. Dann wendete er sich eben so plötzlich von ihr ab, und offenbar seine beabsichtigte Antwort unterdrückend, sagte
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wohl! Ich habe mir auch Alles nur selber zuzuschreiben! Warum wollte ich den Jüngling und den Dandy machen? Warum wollte ich auch”—
Er brach plötzlich ab, und rief: “Aber lassen wir das! Sie sehen, mir ist nicht gut, das kann nun doch Nichts weiter helfen.”
Adele schwieg eine Weile, sie hoffte, er werde sich zerstreuen. Indeß er ging im Zimmer auf und nieder, blieb ein paar Mal stehen, als wolle er sprechen, und beharrte dennoch wieder in seinem mißmuthigen Schweigen, so daß Adele sich gedrungen fühlte, das Gespräch noch einmal zu beginnen, und wirklich besorgt um ihn, wiederholte sie die Frage: “Aber, lieber Samuel! was fehlt Ihnen denn eigentlich?”
Er fuhr auf. “Sie fragen mich, was mir fehlt?” rief er, trat dicht vor Adele hin, und blickte ihr scharf in das Gesicht. Dann wendete er sich eben so plötzlich von ihr ab, und offenbar seine beabsichtigte Antwort unterdrückend, sagte
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Lewald, Fanny: Adele. 2. Ausg. Berlin, 1864, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lewald_adele_1864/247>, abgerufen am 26.07.2024.
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