Hellwig in seinem Wohnorte der Frage zu begegnen, in welchem Zusammenhang er denn mit dem Roman, den er so lobend angezeigt, und mit der Verfasserin desselben stehe? Seine Frau hörte davon, las den Roman, ward davon beunruhigt und verletzt, und Hellwig war nicht der Mann, das Lächeln seiner Bekannten, und den Unmuth seiner Frau geduldig zu ertragen.
Zum ersten Male seit seiner Heirath schrieb er Adelen wieder. Sein Brief zerriß ihr das Herz. Weit entfernt, sich und den Leichtsinn anzuklagen, mit dem er Adele an sich gefesselt, machte er ihr die härtesten Vorwürfe. Er sprach von dem Mitleid, mit dem er sich, ihrer Leidenschaft gegenüber, ihr zugewendet, von der Mißempfindung, dem Widerwillen, den ihr Roman ihm einflöße. Er nannte sie herzlos, weil sie ihr Empfinden selbst nicht achte, und bat sie, von einem Wege abzustehen, zu dem jede wirkliche Begabung ihr gebreche, wie der Roman es darthue.
Hellwig in seinem Wohnorte der Frage zu begegnen, in welchem Zusammenhang er denn mit dem Roman, den er so lobend angezeigt, und mit der Verfasserin desselben stehe? Seine Frau hörte davon, las den Roman, ward davon beunruhigt und verletzt, und Hellwig war nicht der Mann, das Lächeln seiner Bekannten, und den Unmuth seiner Frau geduldig zu ertragen.
Zum ersten Male seit seiner Heirath schrieb er Adelen wieder. Sein Brief zerriß ihr das Herz. Weit entfernt, sich und den Leichtsinn anzuklagen, mit dem er Adele an sich gefesselt, machte er ihr die härtesten Vorwürfe. Er sprach von dem Mitleid, mit dem er sich, ihrer Leidenschaft gegenüber, ihr zugewendet, von der Mißempfindung, dem Widerwillen, den ihr Roman ihm einflöße. Er nannte sie herzlos, weil sie ihr Empfinden selbst nicht achte, und bat sie, von einem Wege abzustehen, zu dem jede wirkliche Begabung ihr gebreche, wie der Roman es darthue.
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Hellwig in seinem Wohnorte der Frage zu begegnen, in welchem Zusammenhang er denn mit dem Roman, den er so lobend angezeigt, und mit der Verfasserin desselben stehe? Seine Frau hörte davon, las den Roman, ward davon beunruhigt und verletzt, und Hellwig war nicht der Mann, das Lächeln seiner Bekannten, und den Unmuth seiner Frau geduldig zu ertragen.</p><p> Zum ersten Male seit seiner Heirath schrieb er Adelen wieder. Sein Brief zerriß ihr das Herz. Weit entfernt, sich und den Leichtsinn anzuklagen, mit dem er Adele an sich gefesselt, machte er ihr die härtesten Vorwürfe. Er sprach von dem Mitleid, mit dem er sich, ihrer Leidenschaft gegenüber, ihr zugewendet, von der Mißempfindung, dem Widerwillen, den ihr Roman ihm einflöße. Er nannte sie herzlos, weil sie ihr Empfinden selbst nicht achte, und bat sie, von einem Wege abzustehen, zu dem jede wirkliche Begabung ihr gebreche, wie der Roman es darthue.
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Hellwig in seinem Wohnorte der Frage zu begegnen, in welchem Zusammenhang er denn mit dem Roman, den er so lobend angezeigt, und mit der Verfasserin desselben stehe? Seine Frau hörte davon, las den Roman, ward davon beunruhigt und verletzt, und Hellwig war nicht der Mann, das Lächeln seiner Bekannten, und den Unmuth seiner Frau geduldig zu ertragen.
Zum ersten Male seit seiner Heirath schrieb er Adelen wieder. Sein Brief zerriß ihr das Herz. Weit entfernt, sich und den Leichtsinn anzuklagen, mit dem er Adele an sich gefesselt, machte er ihr die härtesten Vorwürfe. Er sprach von dem Mitleid, mit dem er sich, ihrer Leidenschaft gegenüber, ihr zugewendet, von der Mißempfindung, dem Widerwillen, den ihr Roman ihm einflöße. Er nannte sie herzlos, weil sie ihr Empfinden selbst nicht achte, und bat sie, von einem Wege abzustehen, zu dem jede wirkliche Begabung ihr gebreche, wie der Roman es darthue.
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Lewald, Fanny: Adele. 2. Ausg. Berlin, 1864, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lewald_adele_1864/128>, abgerufen am 26.07.2024.
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