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Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805.

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Nicht schonte, deiner Läst'rung Wort. Sie flehte
Zum hocherhabnen Zeus, zum ewgen Vater
Der Götter und der Menschen, jedes Frevels Rä-
cher,
Nicht ungestraft zu lassen diese Schmach,
Die Schmach, die ihren Ruhm nicht nur befleckt,
Nein, jedes Gottes Ruhm. - Wie Zeus ge-
straft,
Nicht dich allein - das ganze Griechenland, -
Denn was ein König frevelt, leiden nach
Des Schicksals ewigem Gesetz die Völker -
Das wißt ihr alle nur zu gut.
Menelaus.
Ach, schon
Zu lange büßen wir die That! -
Agamemnon.
Du hast mein Herz gebeugt, erhabner Seher. - Hier
Nicht schonte, deiner Laͤst'rung Wort. Sie flehte
Zum hocherhabnen Zeus, zum ewgen Vater
Der Goͤtter und der Menschen, jedes Frevels Raͤ-
cher,
Nicht ungestraft zu lassen diese Schmach,
Die Schmach, die ihren Ruhm nicht nur befleckt,
Nein, jedes Gottes Ruhm. – Wie Zeus ge-
straft,
Nicht dich allein – das ganze Griechenland, –
Denn was ein Koͤnig frevelt, leiden nach
Des Schicksals ewigem Gesetz die Voͤlker –
Das wißt ihr alle nur zu gut.
Menelaus.
Ach, schon
Zu lange buͤßen wir die That! –
Agamemnon.
Du hast mein Herz gebeugt, erhabner Seher. – Hier
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[27/0035] Nicht schonte, deiner Laͤst'rung Wort. Sie flehte Zum hocherhabnen Zeus, zum ewgen Vater Der Goͤtter und der Menschen, jedes Frevels Raͤ- cher, Nicht ungestraft zu lassen diese Schmach, Die Schmach, die ihren Ruhm nicht nur befleckt, Nein, jedes Gottes Ruhm. – Wie Zeus ge- straft, Nicht dich allein – das ganze Griechenland, – Denn was ein Koͤnig frevelt, leiden nach Des Schicksals ewigem Gesetz die Voͤlker – Das wißt ihr alle nur zu gut. Menelaus. Ach, schon Zu lange buͤßen wir die That! – Agamemnon. Du hast mein Herz gebeugt, erhabner Seher. – Hier

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Zitationshilfe: Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/levezow_iphigenia_1805/35>, abgerufen am 25.11.2024.