Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805.
Bisher mit Ruhm geführt, zum Zeichen des Befehls hinfort ausstrecken will, bis rein Getilgt ist das Verbrechen, und der Götter Erzürntes Antlitz hold uns wieder lacht! - Kalchas. O Atreus unglücksvoller Sohn! Ulysses. Jetzt zögre Nicht länger, Kalchas, denn des Königs Zorn Ist fürchterlich, wenn er einmal erwacht. Agamemnon. bestimmt und mit fester Stimme zu Kalchas Wer ist der Frevler unter uns, und was Ist seine That? Kalchas. Du willst es, König; nun Es sey! - So höre selbst, vernimm es dann
Bisher mit Ruhm gefuͤhrt, zum Zeichen des Befehls hinfort ausstrecken will, bis rein Getilgt ist das Verbrechen, und der Goͤtter Erzuͤrntes Antlitz hold uns wieder lacht! – Kalchas. O Atreus ungluͤcksvoller Sohn! Ulysses. Jetzt zoͤgre Nicht laͤnger, Kalchas, denn des Koͤnigs Zorn Ist fuͤrchterlich, wenn er einmal erwacht. Agamemnon. bestimmt und mit fester Stimme zu Kalchas Wer ist der Frevler unter uns, und was Ist seine That? Kalchas. Du willst es, Koͤnig; nun Es sey! – So hoͤre selbst, vernimm es dann <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#AGA"> <p><pb facs="#f0027" n="19"/> Bisher mit Ruhm gefuͤhrt, zum Zeichen des<lb/> Befehls hinfort ausstrecken will, bis rein<lb/> Getilgt ist das Verbrechen, und der Goͤtter<lb/> Erzuͤrntes Antlitz hold uns wieder lacht! –</p> </sp><lb/> <sp who="#KAL"> <speaker><hi rendition="#g">Kalchas</hi>.</speaker><lb/> <p>O Atreus ungluͤcksvoller Sohn!</p> </sp><lb/> <sp who="#ULY"> <speaker><hi rendition="#g">Ulysses</hi>.</speaker><lb/> <p>Jetzt zoͤgre<lb/> Nicht laͤnger, Kalchas, denn des Koͤnigs Zorn<lb/> Ist fuͤrchterlich, wenn er einmal erwacht.</p> </sp><lb/> <sp who="#AGA"> <speaker><hi rendition="#g">Agamemnon</hi>.</speaker><lb/> <p> <stage>bestimmt und mit fester Stimme zu Kalchas</stage> </p><lb/> <p><hi rendition="#g">Wer</hi> ist der Frevler unter uns, und <hi rendition="#g">was</hi><lb/> Ist seine That?</p> </sp><lb/> <sp who="#KAL"> <speaker><hi rendition="#g">Kalchas</hi>.</speaker><lb/> <p>Du willst es, Koͤnig; nun<lb/> Es sey! – So hoͤre selbst, vernimm es dann<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [19/0027]
Bisher mit Ruhm gefuͤhrt, zum Zeichen des
Befehls hinfort ausstrecken will, bis rein
Getilgt ist das Verbrechen, und der Goͤtter
Erzuͤrntes Antlitz hold uns wieder lacht! –
Kalchas.
O Atreus ungluͤcksvoller Sohn!
Ulysses.
Jetzt zoͤgre
Nicht laͤnger, Kalchas, denn des Koͤnigs Zorn
Ist fuͤrchterlich, wenn er einmal erwacht.
Agamemnon.
bestimmt und mit fester Stimme zu Kalchas
Wer ist der Frevler unter uns, und was
Ist seine That?
Kalchas.
Du willst es, Koͤnig; nun
Es sey! – So hoͤre selbst, vernimm es dann
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/levezow_iphigenia_1805 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/levezow_iphigenia_1805/27 |
Zitationshilfe: | Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/levezow_iphigenia_1805/27>, abgerufen am 16.02.2025. |