[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753.Leben und Thaten der liefländischen Ordensmeister, Der sechste Ordensmeister in Liefland deutschen 1251Ordens. Andreas von Stuckland. a) Die Grafen Johann und Gerhard von Holstein, Wagrien und sein sche Redensart, und verstünde durch eine Jnsel nur ein an der See gelegenes Land, oder das eigentliche Curland; so wird sich doch die übrige Beschreibung, ohne grosse Leichtgläubigkeit, schwerlich auf das feste Land deuten lassen. Des Sieges über die Curen rühmt sich der kluge und grosse Starcather in folgenden Versen an Hatherum beym Saxo, S. 152. Hinc mecum egregiis congressum viribus Hamam Enecui, mox cum Rino duce, Flebace nato, Obtriui Curios (Cranz liest Kyrios) vel quas alit Estia gentes, Et populos, Semgalla, tuos. a) Horner nennet ihn von Stockland, Waissel hingegen von Staverland. Die Urheber der neuesten Beschreibung der Ritterorden, von Strickland, Stru- bicz, von Seeland. Er heist auch Anno in dem deutschen Briefe von 1255, nach welchem die rigischen Bürger in der See Kanijerwe fischen können. b) Die königliche Ceßion an den Bischof liefert Huitfeld S. 230 und Pontanus S.
340. Die an den Meister aber kennen wir aus öffentlichen Abschriften, die mit der ersten fast gleichen Jnhalts sind. Beyde sind zu Nyborg am 8 Aug. von dem schwedischen Primas Uffo, Erzbischof zu Lund, den Bischöfen Eschil zu Schles- wig, Jacob zu Rothschild, Esger zu Rypen, Jacob zu Odensee, dem kö- niglichen Bruder Christoph, dem Grafen Ernst von Gleichen, dem Grafen Jo- hann und Gerhard von Holstein, dem Ritter Gerbert von Stoltenborch, dem Kämmerer Tycho Host, Andreas Peterson, Johann Nilson, Saxo Peter- son und andern mehr unterschrieben. Der König führet darin an, daß sein Vater Woldemar und sein Bruder Erich dem Bischof wider Abels Willen am päpstlichen Hofe zu viel gethan. Die dänischen Geschichten beschreiben uns diesen Her- man als ehmaligen Kanzler bey Abeln, welcher um seines Herren willen manches gewaget, und daher von Abeln bey desselben Gelangung zum Thron, mit diesem Freibriefe begnadiget, aber auch von dessen Vorfahren gegen die Versicherung von 1238 sey beeinträchtiget worden. Eine alte Grenzscheidung zwischen der Wyck und Harrien, worin eines Abts von Padis Erwehnung geschicht, nennet diesen Her- mann einen Herrn von Buxthöveden, Bischof von Oesel und Besitzer des Klosters zu Leal, in den Zeiten da Bruder Russe sein Vogt zu Leal, und Leetgas Haupt- mann Leben und Thaten der lieflaͤndiſchen Ordensmeiſter, Der ſechſte Ordensmeiſter in Liefland deutſchen 1251Ordens. Andreas von Stuckland. a) Die Grafen Johann und Gerhard von Holſtein, Wagrien und ſein ſche Redensart, und verſtuͤnde durch eine Jnſel nur ein an der See gelegenes Land, oder das eigentliche Curland; ſo wird ſich doch die uͤbrige Beſchreibung, ohne groſſe Leichtglaͤubigkeit, ſchwerlich auf das feſte Land deuten laſſen. Des Sieges uͤber die Curen ruͤhmt ſich der kluge und groſſe Starcather in folgenden Verſen an Hatherum beym Saxo, S. 152. Hinc mecum egregiis congreſſum viribus Hamam Enecui, mox cum Rino duce, Flebace nato, Obtriui Curios (Cranz lieſt Kyrios) vel quas alit Eſtia gentes, Et populos, Semgalla, tuos. a) Horner nennet ihn von Stockland, Waiſſel hingegen von Staverland. Die Urheber der neueſten Beſchreibung der Ritterorden, von Strickland, Stru- bicz, von Seeland. Er heiſt auch Anno in dem deutſchen Briefe von 1255, nach welchem die rigiſchen Buͤrger in der See Kanijerwe fiſchen koͤnnen. b) Die koͤnigliche Ceßion an den Biſchof liefert Huitfeld S. 230 und Pontanus S.
340. Die an den Meiſter aber kennen wir aus oͤffentlichen Abſchriften, die mit der erſten faſt gleichen Jnhalts ſind. Beyde ſind zu Nyborg am 8 Aug. von dem ſchwediſchen Primas Uffo, Erzbiſchof zu Lund, den Biſchoͤfen Eſchil zu Schles- wig, Jacob zu Rothſchild, Esger zu Rypen, Jacob zu Odenſee, dem koͤ- niglichen Bruder Chriſtoph, dem Grafen Ernſt von Gleichen, dem Grafen Jo- hann und Gerhard von Holſtein, dem Ritter Gerbert von Stoltenborch, dem Kaͤmmerer Tycho Hoſt, Andreas Peterſon, Johann Nilſon, Saxo Peter- ſon und andern mehr unterſchrieben. Der Koͤnig fuͤhret darin an, daß ſein Vater Woldemar und ſein Bruder Erich dem Biſchof wider Abels Willen am paͤpſtlichen Hofe zu viel gethan. Die daͤniſchen Geſchichten beſchreiben uns dieſen Her- man als ehmaligen Kanzler bey Abeln, welcher um ſeines Herren willen manches gewaget, und daher von Abeln bey deſſelben Gelangung zum Thron, mit dieſem Freibriefe begnadiget, aber auch von deſſen Vorfahren gegen die Verſicherung von 1238 ſey beeintraͤchtiget worden. Eine alte Grenzſcheidung zwiſchen der Wyck und Harrien, worin eines Abts von Padis Erwehnung geſchicht, nennet dieſen Her- mann einen Herrn von Buxthoͤveden, Biſchof von Oeſel und Beſitzer des Kloſters zu Leal, in den Zeiten da Bruder Ruſſe ſein Vogt zu Leal, und Leetgas Haupt- mann <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0068" n="50"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Leben und Thaten der lieflaͤndiſchen Ordensmeiſter,</hi> </fw><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Der ſechſte Ordensmeiſter in Liefland deutſchen<lb/> Ordens.<lb/> Andreas von Stuckland.</hi> <note place="foot" n="a)"><hi rendition="#fr">Horner</hi> nennet ihn von <hi rendition="#fr">Stockland, Waiſſel</hi> hingegen von <hi rendition="#fr">Staverland.</hi><lb/> Die Urheber der neueſten Beſchreibung der Ritterorden, von <hi rendition="#fr">Strickland, Stru-<lb/> bicz,</hi> von <hi rendition="#fr">Seeland.</hi> Er heiſt auch <hi rendition="#fr">Anno</hi> in dem <hi rendition="#fr">deutſchen</hi> Briefe von 1255, nach<lb/> welchem die <hi rendition="#fr">rigiſchen</hi> Buͤrger in der See <hi rendition="#fr">Kanijerwe</hi> fiſchen koͤnnen.</note> </head><lb/> <note place="left">1251</note> <p>Die Grafen <hi rendition="#fr">Johann</hi> und <hi rendition="#fr">Gerhard</hi> von <hi rendition="#fr">Holſtein, Wagrien</hi> und<lb/><hi rendition="#fr">Stormarn</hi> gaben den Buͤrgern und Kaufleuten zu <hi rendition="#fr">Riga</hi> die<lb/> Freiheit unterm 7. Aug. daß, wenn ſie nach <hi rendition="#fr">Hamburg</hi> oder ſonſt<lb/> in ihre Lande kaͤmen, ſelbige von Zoll und Unpflichten ewig und<lb/> gaͤnzlich los ſeyn ſolten. Der Brief iſt unterzeichnet vom Bruder<lb/><hi rendition="#fr">Adolph,</hi> ihrem Vater, <hi rendition="#fr">Gervaſius</hi> dem Kapellan, den Rittern <hi rendition="#fr">Vrowin,</hi> ih-<lb/> rem Lehnsmanne <hi rendition="#fr">Otto</hi> von <hi rendition="#fr">Luͤneborch, Albrecht</hi> von <hi rendition="#fr">Medebeke</hi> und an-<lb/> dern mehr. An der Urkunde henget an einer gelben ſeidenen Schnur von gemei-<lb/> nem Wachs ein Siegel, in deſſen Mitte das Bild eines geharniſchten Reuters,<lb/> der in der Rechten den bloſſen Sebel, mit der Linken hingegen den Zaum des Pfer-<lb/> des haͤlt: umher ſtehet die Umſchrift: <hi rendition="#aq">S. Iohannis Comitis Stormarie, Wagrie et<lb/> Holtzatie.</hi> Das andre Siegel haͤlt eine rothe ſeidene Schnur, mit einem<lb/> Schilde in Geſtalt eines gezackten Neſſelblats, nebſt den Buchſtaben am Rande:<lb/><hi rendition="#aq">S. Johannis et Gerhardi Comitum de Schowenburg.</hi> Dieſer Freiheitsbrief iſt<lb/> etlichemal, und unter andern vom Erzbiſchof <hi rendition="#fr">Sylveſter,</hi> in Abſchrift genommen<lb/> worden. Der Koͤnig von <hi rendition="#fr">Daͤnnemark, Abel,</hi> uͤbertrug dem Biſchof <hi rendition="#fr">Her-<lb/> man</hi> von <hi rendition="#fr">Oeſel</hi> und der <hi rendition="#fr">Wyck</hi> den ewigen freien und voͤlligen Beſitz des <hi rendition="#fr">oͤſel-<lb/> ſchen</hi> und <hi rendition="#fr">wyckiſchen</hi> Biſtums, entſagte ſich aller Anſpruͤche darauf, und<lb/> der Koſten, welche der Biſchof dem Koͤnige nach gewonnenen paͤpſtlichen Ur-<lb/> theil auszahlen muͤſſen. <note xml:id="g58" next="#g59" place="foot" n="b)">Die koͤnigliche Ceßion an den Biſchof liefert <hi rendition="#fr">Huitfeld</hi> S. 230 und <hi rendition="#fr">Pontanus</hi> S.<lb/> 340. Die an den Meiſter aber kennen wir aus oͤffentlichen Abſchriften, die mit der<lb/> erſten faſt gleichen Jnhalts ſind. Beyde ſind zu <hi rendition="#fr">Nyborg</hi> am 8 Aug. von dem<lb/><hi rendition="#fr">ſchwediſchen</hi> Primas <hi rendition="#fr">Uffo,</hi> Erzbiſchof zu <hi rendition="#fr">Lund,</hi> den Biſchoͤfen <hi rendition="#fr">Eſchil</hi> zu <hi rendition="#fr">Schles-<lb/> wig, Jacob</hi> zu <hi rendition="#fr">Rothſchild, Esger</hi> zu <hi rendition="#fr">Rypen, Jacob</hi> zu <hi rendition="#fr">Odenſee,</hi> dem koͤ-<lb/> niglichen Bruder <hi rendition="#fr">Chriſtoph,</hi> dem Grafen <hi rendition="#fr">Ernſt</hi> von <hi rendition="#fr">Gleichen,</hi> dem Grafen <hi rendition="#fr">Jo-<lb/> hann</hi> und <hi rendition="#fr">Gerhard</hi> von <hi rendition="#fr">Holſtein,</hi> dem Ritter <hi rendition="#fr">Gerbert</hi> von <hi rendition="#fr">Stoltenborch,</hi> dem<lb/> Kaͤmmerer <hi rendition="#fr">Tycho Hoſt, Andreas Peterſon, Johann Nilſon, Saxo Peter-<lb/> ſon</hi> und andern mehr unterſchrieben. Der Koͤnig fuͤhret darin an, daß ſein<lb/> Vater <hi rendition="#fr">Woldemar</hi> und ſein Bruder <hi rendition="#fr">Erich</hi> dem Biſchof wider <hi rendition="#fr">Abels</hi> Willen am<lb/> paͤpſtlichen Hofe zu viel gethan. Die <hi rendition="#fr">daͤniſchen</hi> Geſchichten beſchreiben uns dieſen <hi rendition="#fr">Her-<lb/> man</hi> als ehmaligen Kanzler bey <hi rendition="#fr">Abeln,</hi> welcher um ſeines Herren willen manches<lb/> gewaget, und daher von <hi rendition="#fr">Abeln</hi> bey deſſelben Gelangung zum Thron, mit dieſem<lb/> Freibriefe begnadiget, aber auch von deſſen Vorfahren gegen die Verſicherung von<lb/> 1238 ſey beeintraͤchtiget worden. Eine alte Grenzſcheidung zwiſchen der <hi rendition="#fr">Wyck</hi> und<lb/><hi rendition="#fr">Harrien,</hi> worin eines Abts von <hi rendition="#fr">Padis</hi> Erwehnung geſchicht, nennet dieſen <hi rendition="#fr">Her-<lb/> mann</hi> einen Herrn von <hi rendition="#fr">Buxthoͤveden,</hi> Biſchof von <hi rendition="#fr">Oeſel</hi> und Beſitzer des Kloſters<lb/> zu <hi rendition="#fr">Leal,</hi> in den Zeiten da Bruder <hi rendition="#fr">Ruſſe</hi> ſein Vogt zu <hi rendition="#fr">Leal,</hi> und <hi rendition="#fr">Leetgas</hi> Haupt-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">mann</fw></note> Gleichfals trat <hi rendition="#fr">Abel</hi> dieſem Ordensmeiſter <hi rendition="#fr">Andreas</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſein</fw><lb/><lb/><lb/><note xml:id="f31" prev="#f30" place="foot" n="*)"><hi rendition="#fr">ſche</hi> Redensart, und verſtuͤnde durch eine Jnſel nur ein an der See gelegenes Land, oder das<lb/> eigentliche <hi rendition="#fr">Curland;</hi> ſo wird ſich doch die uͤbrige Beſchreibung, ohne groſſe Leichtglaͤubigkeit,<lb/> ſchwerlich auf das feſte Land deuten laſſen. Des Sieges uͤber die <hi rendition="#fr">Curen</hi> ruͤhmt ſich der kluge<lb/> und groſſe <hi rendition="#fr">Starcather</hi> in folgenden Verſen an <hi rendition="#fr">Hatherum</hi> beym <hi rendition="#fr">Saxo,</hi> S. 152.<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">Hinc mecum egregiis congreſſum viribus <hi rendition="#i">Hamam</hi><lb/> Enecui, mox cum <hi rendition="#i">Rino</hi> duce, <hi rendition="#i">Flebace</hi> nato,<lb/> Obtriui <hi rendition="#i">Curios</hi></hi> (<hi rendition="#fr">Cranz</hi> lieſt <hi rendition="#aq">Kyrios</hi>) <hi rendition="#aq">vel quas alit <hi rendition="#i">Eſtia</hi> gentes,<lb/> Et populos, <hi rendition="#i">Semgalla,</hi> tuos.</hi></hi></note><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [50/0068]
Leben und Thaten der lieflaͤndiſchen Ordensmeiſter,
Der ſechſte Ordensmeiſter in Liefland deutſchen
Ordens.
Andreas von Stuckland. a)
Die Grafen Johann und Gerhard von Holſtein, Wagrien und
Stormarn gaben den Buͤrgern und Kaufleuten zu Riga die
Freiheit unterm 7. Aug. daß, wenn ſie nach Hamburg oder ſonſt
in ihre Lande kaͤmen, ſelbige von Zoll und Unpflichten ewig und
gaͤnzlich los ſeyn ſolten. Der Brief iſt unterzeichnet vom Bruder
Adolph, ihrem Vater, Gervaſius dem Kapellan, den Rittern Vrowin, ih-
rem Lehnsmanne Otto von Luͤneborch, Albrecht von Medebeke und an-
dern mehr. An der Urkunde henget an einer gelben ſeidenen Schnur von gemei-
nem Wachs ein Siegel, in deſſen Mitte das Bild eines geharniſchten Reuters,
der in der Rechten den bloſſen Sebel, mit der Linken hingegen den Zaum des Pfer-
des haͤlt: umher ſtehet die Umſchrift: S. Iohannis Comitis Stormarie, Wagrie et
Holtzatie. Das andre Siegel haͤlt eine rothe ſeidene Schnur, mit einem
Schilde in Geſtalt eines gezackten Neſſelblats, nebſt den Buchſtaben am Rande:
S. Johannis et Gerhardi Comitum de Schowenburg. Dieſer Freiheitsbrief iſt
etlichemal, und unter andern vom Erzbiſchof Sylveſter, in Abſchrift genommen
worden. Der Koͤnig von Daͤnnemark, Abel, uͤbertrug dem Biſchof Her-
man von Oeſel und der Wyck den ewigen freien und voͤlligen Beſitz des oͤſel-
ſchen und wyckiſchen Biſtums, entſagte ſich aller Anſpruͤche darauf, und
der Koſten, welche der Biſchof dem Koͤnige nach gewonnenen paͤpſtlichen Ur-
theil auszahlen muͤſſen. b) Gleichfals trat Abel dieſem Ordensmeiſter Andreas
ſein
*)
a) Horner nennet ihn von Stockland, Waiſſel hingegen von Staverland.
Die Urheber der neueſten Beſchreibung der Ritterorden, von Strickland, Stru-
bicz, von Seeland. Er heiſt auch Anno in dem deutſchen Briefe von 1255, nach
welchem die rigiſchen Buͤrger in der See Kanijerwe fiſchen koͤnnen.
b) Die koͤnigliche Ceßion an den Biſchof liefert Huitfeld S. 230 und Pontanus S.
340. Die an den Meiſter aber kennen wir aus oͤffentlichen Abſchriften, die mit der
erſten faſt gleichen Jnhalts ſind. Beyde ſind zu Nyborg am 8 Aug. von dem
ſchwediſchen Primas Uffo, Erzbiſchof zu Lund, den Biſchoͤfen Eſchil zu Schles-
wig, Jacob zu Rothſchild, Esger zu Rypen, Jacob zu Odenſee, dem koͤ-
niglichen Bruder Chriſtoph, dem Grafen Ernſt von Gleichen, dem Grafen Jo-
hann und Gerhard von Holſtein, dem Ritter Gerbert von Stoltenborch, dem
Kaͤmmerer Tycho Hoſt, Andreas Peterſon, Johann Nilſon, Saxo Peter-
ſon und andern mehr unterſchrieben. Der Koͤnig fuͤhret darin an, daß ſein
Vater Woldemar und ſein Bruder Erich dem Biſchof wider Abels Willen am
paͤpſtlichen Hofe zu viel gethan. Die daͤniſchen Geſchichten beſchreiben uns dieſen Her-
man als ehmaligen Kanzler bey Abeln, welcher um ſeines Herren willen manches
gewaget, und daher von Abeln bey deſſelben Gelangung zum Thron, mit dieſem
Freibriefe begnadiget, aber auch von deſſen Vorfahren gegen die Verſicherung von
1238 ſey beeintraͤchtiget worden. Eine alte Grenzſcheidung zwiſchen der Wyck und
Harrien, worin eines Abts von Padis Erwehnung geſchicht, nennet dieſen Her-
mann einen Herrn von Buxthoͤveden, Biſchof von Oeſel und Beſitzer des Kloſters
zu Leal, in den Zeiten da Bruder Ruſſe ſein Vogt zu Leal, und Leetgas Haupt-
mann
*) ſche Redensart, und verſtuͤnde durch eine Jnſel nur ein an der See gelegenes Land, oder das
eigentliche Curland; ſo wird ſich doch die uͤbrige Beſchreibung, ohne groſſe Leichtglaͤubigkeit,
ſchwerlich auf das feſte Land deuten laſſen. Des Sieges uͤber die Curen ruͤhmt ſich der kluge
und groſſe Starcather in folgenden Verſen an Hatherum beym Saxo, S. 152.
Hinc mecum egregiis congreſſum viribus Hamam
Enecui, mox cum Rino duce, Flebace nato,
Obtriui Curios (Cranz lieſt Kyrios) vel quas alit Eſtia gentes,
Et populos, Semgalla, tuos.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |