[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753.so zur Zeit des Ordens und nachher in Liefland gepräget worden. Mod.Eine dergleichen 1541, 1544, 1545, 1546, welche noch oft vorkommen, wie denn auchAnnus Gvilhelm. D. G. Arch. Rig. Sein vierfeldiges Wapen mit abwechselndem Adler und Greif-1561. Ein dergleichen rares Stück von selbiger Grösse und gutem Silber hat zur Umschrift Gvil- Ein Schilling. GVIL HEL|M. M. B. A. EP. RIG. Der brandenburgische Ad.1562. Ein Schilling von merkwürdigem Gepräge. MONET. GVILHE. RI. GE. Das1562. Noch ein Schilling. GVILM. D. AR. -. -. -. -. -. mit der Zahl 15. Der bran-1562. Ein rarer Ferding. Des Erzbischofs vierfeldiges Wapen, und in solchem das quadrirte1563. Ein andrer Schilling von vorigem Gepräge. GVILH. D. G. ARCHIEP. RI-1563. Ein Doppelschilling mit dem Adler, auf dessen Brust ein geviertes Schild als das hohen-1563. Ein sehr erfahrner Kenner versichert von diesem Wilhelm mit der Jnfel und langem Bart VI. Bischöfliche Münzen in Dörpt gepräget. Die Münzen dieser Art fallen in alten Zeiten sehr unleserlich. Die Namen der Bischöfe Iohannes Epus. Drey länglichte und zugespitzte Blätter. Rev. Das dörptische Stifts- TIDERICVS EPI. Des Bischofs Bildnis gerade sehend mit der Bischofsmütze. Rev. IOANNES EPVS. Des Bischofs Bildnis im Hute und gerade sehend. Rev. Hirsch- N n n n
ſo zur Zeit des Ordens und nachher in Liefland gepraͤget worden. Mod.Eine dergleichen 1541, 1544, 1545, 1546, welche noch oft vorkommen, wie denn auchAnnus Gvilhelm. D. G. Arch. Rig. Sein vierfeldiges Wapen mit abwechſelndem Adler und Greif-1561. Ein dergleichen rares Stuͤck von ſelbiger Groͤſſe und gutem Silber hat zur Umſchrift Gvil- Ein Schilling. GVIL HEL|M. M. B. A. EP. RIG. Der brandenburgiſche Ad.1562. Ein Schilling von merkwuͤrdigem Gepraͤge. MONET. GVILHE. RI. GE. Das1562. Noch ein Schilling. GVILM. D. AR. -. -. -. -. -. mit der Zahl 15. Der bran-1562. Ein rarer Ferding. Des Erzbiſchofs vierfeldiges Wapen, und in ſolchem das quadrirte1563. Ein andrer Schilling von vorigem Gepraͤge. GVILH. D. G. ARCHIEP. RI-1563. Ein Doppelſchilling mit dem Adler, auf deſſen Bruſt ein geviertes Schild als das hohen-1563. Ein ſehr erfahrner Kenner verſichert von dieſem Wilhelm mit der Jnfel und langem Bart VI. Biſchoͤfliche Muͤnzen in Doͤrpt gepraͤget. Die Muͤnzen dieſer Art fallen in alten Zeiten ſehr unleſerlich. Die Namen der Biſchoͤfe Iohannes Epus. Drey laͤnglichte und zugeſpitzte Blaͤtter. Rev. Das doͤrptiſche Stifts- TIDERICVS EPI. Des Biſchofs Bildnis gerade ſehend mit der Biſchofsmuͤtze. Rev. IOANNES EPVS. Des Biſchofs Bildnis im Hute und gerade ſehend. Rev. Hirſch- N n n n
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ſo zur Zeit des Ordens und nachher in Liefland gepraͤget worden.
Eine dergleichen 1541, 1544, 1545, 1546, welche noch oft vorkommen, wie denn auch
manche keine Jahrzahl haben, andre aber TVA EST. OTENSIA fuͤr POTEN-
TIA leſen; man findet auch Otinſia; und ſind von 1550 und 1555.
Annus
Gvilhelm. D. G. Arch. Rig. Sein vierfeldiges Wapen mit abwechſelndem Adler und Greif-
Loͤwan im gevierten hohenzolleriſchen Schilde. Jn dem Mittelſchilde, ſo auch quadrirt
iſt, wechſelt die Lilie und Kreuz mit dem kreuzweis gelegten Schwerdt und Praͤlatenſtab
ab. Rev. Mo. nov. Rig. Das kleine Stadtwapen.
1561.
Ein dergleichen rares Stuͤck von ſelbiger Groͤſſe und gutem Silber hat zur Umſchrift Gvil-
helm D. G. Arcepis. Rig. Rev. Das kleinere Stadtwapen. Moneta. No. Rigen-
ſis. 61.
Ein Schilling. GVIL HEL|M. M. B. A. EP. RIG. Der brandenburgiſche Ad.
ler mit dem Bruſtſchilde. Rev. MON. ETA NOVA RIGEN. Das kleine Stadt-
wapen.
1562.
Ein Schilling von merkwuͤrdigem Gepraͤge. MONET. GVILHE. RI. GE. Das
kleine Kreuz aus dem Stadtwapen mit der Oberhelfte der 2 Schluͤſſel; darunter der Ad-
ler, mit Kopf, Bruſtſchild und linkem Fluͤgel lieget. Hierbey die Zahl 62. Rev.
GVIL HELM. D. G. A. RIGE. Noch einmal das kleine Kreuz, die Oberhelfte des
einen und die Unterhelfte des andern Schluͤſſels, wobey die Ziffer 6, weil die 2 von dem
Fluͤgel bedecket wird. Alsdenn ein Stuͤck von dem Bruſtſchilde, der linke Fluͤgel ſamt
dem Fus und ganzen Schwanz des Adlers. Ein rares Stuͤck, wodurch der Erzbiſchof
ſeine genaue Verbindung mit der Stadt Riga an Tag legen wolte und liegt im clodti-
ſchen Kabinet.
1562.
Noch ein Schilling. GVILM. D. AR. -. -. -. -. -. mit der Zahl 15. Der bran-
denburgiſche Adler mit dem Bruſtſchilde. Rev. Domine TV. EST. POTEN-
SIA. TV. RE. Ein in die Quere getheilter Wapenſchild, oben die 2 Staͤbe kreuz-
weis, unten die Lilie.
1562.
Ein rarer Ferding. Des Erzbiſchofs vierfeldiges Wapen, und in ſolchem das quadrirte
Mittelſchild. Gvilhelm D. G. E. Rige. Ma. Bra. Rev. Das kleine Stadtwapen. 63.
1563.
Ein andrer Schilling von vorigem Gepraͤge. GVILH. D. G. ARCHIEP. RI-
GENS. Rev. MONETA NOVARIGENSIS. Dergleichen ſind auch da von
1561, 1562.
1563.
Ein Doppelſchilling mit dem Adler, auf deſſen Bruſt ein geviertes Schild als das hohen-
zolleriſche Wapen. GVILHEL M. D. G. AR EP. RIGE. Rev. Das rigiſche
groͤſſere Stadtwapen. MONETA. NOV. RIGENSIS. Dieſe Doppelſchillinge
hieſſen in alten Zeiten Nagate.
1563.
Ein ſehr erfahrner Kenner verſichert von dieſem Wilhelm mit der Jnfel und langem Bart
einen Thaler in Holzſchnit geſehen zu haben, von dem er aber ungewis iſt, ob er zur
IVten oder Vten Claſſe gehoͤre. Er befand ſich in einem duͤnnen Folianten, worin die
2 loͤthigen Silbermuͤnzen, und im andern Theil die einfachen und doppelten Dukaten ab-
gedruckt ſtunden. Dieſer lag zu Stockholm im gyllengriepiſchen Kabinette, und
ſcheinet den Verfaſſern der neuern Thalerkabinette unbekant geweſen zu ſeyn.
VI. Biſchoͤfliche Muͤnzen in Doͤrpt gepraͤget.
Die Muͤnzen dieſer Art fallen in alten Zeiten ſehr unleſerlich. Die Namen der Biſchoͤfe
ſind gleichfals ſchwer heraus zu bringen, und dabey ſo homonymiſch und vieldeutig,
daß ſich keine Jahrzahl dazu finden laͤſt, zumal da ſo gar die Geſchlechtswapen abgegrif-
fen und verblichen ſind, auch die noch kentbaren vermiſſet werden. Alle aber laſſen ſich
an den ins Andreaskreuz gelegten Schluͤſſel und Schwerdt, oder manchmal an Schwerdt
und Schluͤſſel erkennen; weil das Stift die Apoſtel Petrum und Paulum zu Patronen
habe, ſo von dem Dom zu Osnabruͤgge beibehalten worden, obgleich die doͤrptiſche
Domkirche dem heiligen Dionyſius gewidmet war. Kelch S. 68 und 456. Sieb-
macher S. 11 ſtellet das naumburgiſche biſchoͤfliche Wapen wie das doͤrptiſche vor.
Iohannes Epus. Drey laͤnglichte und zugeſpitzte Blaͤtter. Rev. Das doͤrptiſche Stifts-
wapen, Schwerdt und Schluͤſſel Moneta Ta. Ein kleines rares Stuͤck von feinem Sil-
ber. Das Wapen gleicht dem Mellinckrodiſchen bey Siebmachern S. 189 oder den
ronnbergiſchen S. 132.
TIDERICVS EPI. Des Biſchofs Bildnis gerade ſehend mit der Biſchofsmuͤtze. Rev.
MONETA TARPAT. Zwiſchen dem Schluͤſſel und Schwerdt ſind 2 Biſchofs-
ſtaͤbe auch kreuzweiſe, als das biſchoͤfliche Ehrenwapen. Jſt rar.
IOANNES EPVS. Des Biſchofs Bildnis im Hute und gerade ſehend. Rev.
MONETA TARPA. Oben iſt zwiſchen Schluͤſſel und Schwerdt ein ganzes
Hirſch-
N n n n
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