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[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753.

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Leben und Thaten der liefländischen Ordensmeister,

Gründen, die wir hier nach der Reihe anführen, und aus der Geschichte kürzlich be-
antworten wollen. Es beruft sich dieser gelehrte Man zum Beweis des ehemaligen
kaiserlichen Rechts an Liefland auf folgende Gründe:
a) Auf den Reichsreces von 1500, darin der Orden befehliget wird, seine trefliche
Botschaft gen Nürnberg zu schicken, und den Kaiser und das Reich mit Empfang
ihrer Regalien zu erkennen.
A. Diese Ausdrücke beweisen eben keine Unterwürfigkeit. Der Hochmeister in
Preussen muste laut dieses Recesses so wol die Regalien empfangen, als der Ordens-
meister in Liefland. Daß aber diese Redensart weiter nichts als die kaiserliche Schutz-
belehnung und Protection bedeute, erhellet aus dem Reichsabschiede von 1500, wo es
ausdrücklich heist, wenn der Orden wegen Preussen ein Glied des Reichs werden
wolle, so müsse er auch ins künftige den deutschen Kaiser als seinen Lehnsherrn zu er-
kennen anfangen. Und in dem Abschied des cöllnischen Reichstages von 1512 heist es
eigentlich: Es sey noch nicht wissend, ob der Hochmeister sich als ein Glied zum Reich
thun wolle oder nicht. Da nun der deutsche Orden viel höhere Privilegien vom Kai-
sern erhalten, als der liefländische; der Hochmeister aber dadurch kein Glied des
Reichs geworden: so hat der liefländische mit dem Reiche nicht näher verwandt seyn
können, als der deutsche. Der Kaiser verlangte, daß die Könige von Pohlen und
Ungern auch ihre trefliche Botschaft nach Nürnberg schicken solten, welche dadurch
keine Unterthanen des Reichs wurden, so wenig protestantische Universitäten dem Papst
oder Kaiser unterwürfig werden, wenn sie sich päpstliche und kaiserliche Privilegien aus-
wirken. Auch andre Reichsfürsten nehmen vom Kaiser die Belehnung auf ihre Län-
der, ohne daß ihre Bürger des Reichs Unterthanen seyn, zugeschweigen daß die kai-
serlichen Privilegien mehr die Person als das Land des Ordensmeisters betrafen, da der
Kaiser ihnen kein Land erobert hatte, und daher in eigentlichem Verstande auch keines
zum Lehn geben konte. Wenn der Orden auf Deutsche gestiftet ist, und wenn das zu
Deutschland gehöret, wo deutsche Herren regieren, so ist es Deutschland leicht
auf ganz Europa Ansprüche zu machen; welche ungültige Folge schon von andern um-
gestossen worden. Man sehe hier des Herrn Ohlii beide Disputationen, davon die ei-
ne zu Halle 1740 unter dem Vorsitz des berühmten Heineccius, die andre das Jahr
darauf zu Königsberg gehalten worden.
b) Auf den Goldast de regno Bohemiae lib. IV, c. 8, §. 6, welcher aus den
Reichsrecessen erweiset, daß die Regenten von Liefland vor der pohlnischen Regie-
rung Sitz und Stimme auf den deutschen Reichstagen gehabt.
A. Sitz und Stimme sind höchstens nur ein Zeichen, daß Plettenberg und die
folgenden Ordensmeister für ihre Personen eben so wie die Erzbischöfe und Bischöfe
von Liefland die Fürstenwürde getragen, dadurch aber ihre Länder keinesweges zu kai-
serlichen oder Reichslanden wurden. Es liesse sich auch daraus schliessen, daß die
Regenten einer Schutzprovinz des römischen Reichs das Vorrecht, Sitz und Stim-
me zu führen genossen. Dabey doch anzumerken, daß Goldast eben keine sonderliche
Glaubwürdigkeit hat. Sonst wäre der Beweis für uns noch stärker. Der Hochmei-
ster hatte Sitz und Stimme auf den Reichstagen; der Hochmeister war 1512 noch kein
Reichsglied; also kan einer Sitz und Stimme haben und noch kein gewisses Glied des
Reichs seyn.
g) Auf die Klagen, welche die Erzbischöfe wieder den Orden bey den Kaisern an-
gebracht. Z. E. Johan von Sinten bey Carl dem IVten, Blanckenfeld, Schö-
ning, Georg
von Braunschweig bey Carl dem Vten.
A. Diese Beschwerden liefen auch am päpstlichen Hofe ein. Die catholische
Christenheit erkante keine höhere Richter und Mitler auf Erden als den Papst und Kai-
ser. Die darauf ergangenen Rescripte enthielten mehrentheils Vermahnungen uud ent-
schieden nichts. Obgleich der Kaiser unter den Deutschen der höchste Schiedsman hies,
so wurden die Stände in Liefland doch durch kein Urteil desselben ruhig. Es kam
vielmehr darauf erst zum Handgemenge. Und wenn Friede werden solte, so verglich
man sich dahin, daß die am päpstlichen und kaiserlichen Hofe wider einander errunge-
nen Urteile aufgehoben werden solten. Ueberhaupt aber war mit der Schutzgerechtig-
keit die Erkentnis der Streitsachen zwischen den Schutzverwandten jederzeit verbunden.
d) Auf die kaiserlichen Privilegien und Rescripte, als: die Warnungen wegen der Re-
ligionsunruhen, das Verbot keine Waffen nach Rußland zu führen.
A. Auch diese beweisen nur die Pflichten eines Schutzherrn. Der Kaiser dachte
nicht an Liefland, als er 1547 den deutschen Künstlern nach Rußland zu gehen er-
laubte, und wurde zur Untersagung dieser Reise nur durch die anhaltenden Vorstellun-
gen der Liefländer veranlasset. Nicht der Kaiser, sondern die Liefländer klagten
über

Leben und Thaten der lieflaͤndiſchen Ordensmeiſter,

Gruͤnden, die wir hier nach der Reihe anfuͤhren, und aus der Geſchichte kuͤrzlich be-
antworten wollen. Es beruft ſich dieſer gelehrte Man zum Beweis des ehemaligen
kaiſerlichen Rechts an Liefland auf folgende Gruͤnde:
α) Auf den Reichsreces von 1500, darin der Orden befehliget wird, ſeine trefliche
Botſchaft gen Nuͤrnberg zu ſchicken, und den Kaiſer und das Reich mit Empfang
ihrer Regalien zu erkennen.
A. Dieſe Ausdruͤcke beweiſen eben keine Unterwuͤrfigkeit. Der Hochmeiſter in
Preuſſen muſte laut dieſes Receſſes ſo wol die Regalien empfangen, als der Ordens-
meiſter in Liefland. Daß aber dieſe Redensart weiter nichts als die kaiſerliche Schutz-
belehnung und Protection bedeute, erhellet aus dem Reichsabſchiede von 1500, wo es
ausdruͤcklich heiſt, wenn der Orden wegen Preuſſen ein Glied des Reichs werden
wolle, ſo muͤſſe er auch ins kuͤnftige den deutſchen Kaiſer als ſeinen Lehnsherrn zu er-
kennen anfangen. Und in dem Abſchied des coͤllniſchen Reichstages von 1512 heiſt es
eigentlich: Es ſey noch nicht wiſſend, ob der Hochmeiſter ſich als ein Glied zum Reich
thun wolle oder nicht. Da nun der deutſche Orden viel hoͤhere Privilegien vom Kai-
ſern erhalten, als der lieflaͤndiſche; der Hochmeiſter aber dadurch kein Glied des
Reichs geworden: ſo hat der lieflaͤndiſche mit dem Reiche nicht naͤher verwandt ſeyn
koͤnnen, als der deutſche. Der Kaiſer verlangte, daß die Koͤnige von Pohlen und
Ungern auch ihre trefliche Botſchaft nach Nuͤrnberg ſchicken ſolten, welche dadurch
keine Unterthanen des Reichs wurden, ſo wenig proteſtantiſche Univerſitaͤten dem Papſt
oder Kaiſer unterwuͤrfig werden, wenn ſie ſich paͤpſtliche und kaiſerliche Privilegien aus-
wirken. Auch andre Reichsfuͤrſten nehmen vom Kaiſer die Belehnung auf ihre Laͤn-
der, ohne daß ihre Buͤrger des Reichs Unterthanen ſeyn, zugeſchweigen daß die kai-
ſerlichen Privilegien mehr die Perſon als das Land des Ordensmeiſters betrafen, da der
Kaiſer ihnen kein Land erobert hatte, und daher in eigentlichem Verſtande auch keines
zum Lehn geben konte. Wenn der Orden auf Deutſche geſtiftet iſt, und wenn das zu
Deutſchland gehoͤret, wo deutſche Herren regieren, ſo iſt es Deutſchland leicht
auf ganz Europa Anſpruͤche zu machen; welche unguͤltige Folge ſchon von andern um-
geſtoſſen worden. Man ſehe hier des Herrn Ohlii beide Diſputationen, davon die ei-
ne zu Halle 1740 unter dem Vorſitz des beruͤhmten Heineccius, die andre das Jahr
darauf zu Koͤnigsberg gehalten worden.
β) Auf den Goldaſt de regno Bohemiae lib. IV, c. 8, §. 6, welcher aus den
Reichsreceſſen erweiſet, daß die Regenten von Liefland vor der pohlniſchen Regie-
rung Sitz und Stimme auf den deutſchen Reichstagen gehabt.
A. Sitz und Stimme ſind hoͤchſtens nur ein Zeichen, daß Plettenberg und die
folgenden Ordensmeiſter fuͤr ihre Perſonen eben ſo wie die Erzbiſchoͤfe und Biſchoͤfe
von Liefland die Fuͤrſtenwuͤrde getragen, dadurch aber ihre Laͤnder keinesweges zu kai-
ſerlichen oder Reichslanden wurden. Es lieſſe ſich auch daraus ſchlieſſen, daß die
Regenten einer Schutzprovinz des roͤmiſchen Reichs das Vorrecht, Sitz und Stim-
me zu fuͤhren genoſſen. Dabey doch anzumerken, daß Goldaſt eben keine ſonderliche
Glaubwuͤrdigkeit hat. Sonſt waͤre der Beweis fuͤr uns noch ſtaͤrker. Der Hochmei-
ſter hatte Sitz und Stimme auf den Reichstagen; der Hochmeiſter war 1512 noch kein
Reichsglied; alſo kan einer Sitz und Stimme haben und noch kein gewiſſes Glied des
Reichs ſeyn.
γ) Auf die Klagen, welche die Erzbiſchoͤfe wieder den Orden bey den Kaiſern an-
gebracht. Z. E. Johan von Sinten bey Carl dem IVten, Blanckenfeld, Schoͤ-
ning, Georg
von Braunſchweig bey Carl dem Vten.
A. Dieſe Beſchwerden liefen auch am paͤpſtlichen Hofe ein. Die catholiſche
Chriſtenheit erkante keine hoͤhere Richter und Mitler auf Erden als den Papſt und Kai-
ſer. Die darauf ergangenen Reſcripte enthielten mehrentheils Vermahnungen uud ent-
ſchieden nichts. Obgleich der Kaiſer unter den Deutſchen der hoͤchſte Schiedsman hies,
ſo wurden die Staͤnde in Liefland doch durch kein Urteil deſſelben ruhig. Es kam
vielmehr darauf erſt zum Handgemenge. Und wenn Friede werden ſolte, ſo verglich
man ſich dahin, daß die am paͤpſtlichen und kaiſerlichen Hofe wider einander errunge-
nen Urteile aufgehoben werden ſolten. Ueberhaupt aber war mit der Schutzgerechtig-
keit die Erkentnis der Streitſachen zwiſchen den Schutzverwandten jederzeit verbunden.
δ) Auf die kaiſerlichen Privilegien und Reſcripte, als: die Warnungen wegen der Re-
ligionsunruhen, das Verbot keine Waffen nach Rußland zu fuͤhren.
A. Auch dieſe beweiſen nur die Pflichten eines Schutzherrn. Der Kaiſer dachte
nicht an Liefland, als er 1547 den deutſchen Kuͤnſtlern nach Rußland zu gehen er-
laubte, und wurde zur Unterſagung dieſer Reiſe nur durch die anhaltenden Vorſtellun-
gen der Lieflaͤnder veranlaſſet. Nicht der Kaiſer, ſondern die Lieflaͤnder klagten
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[298/0316] Leben und Thaten der lieflaͤndiſchen Ordensmeiſter, x) x) Gruͤnden, die wir hier nach der Reihe anfuͤhren, und aus der Geſchichte kuͤrzlich be- antworten wollen. Es beruft ſich dieſer gelehrte Man zum Beweis des ehemaligen kaiſerlichen Rechts an Liefland auf folgende Gruͤnde: α) Auf den Reichsreces von 1500, darin der Orden befehliget wird, ſeine trefliche Botſchaft gen Nuͤrnberg zu ſchicken, und den Kaiſer und das Reich mit Empfang ihrer Regalien zu erkennen. A. Dieſe Ausdruͤcke beweiſen eben keine Unterwuͤrfigkeit. Der Hochmeiſter in Preuſſen muſte laut dieſes Receſſes ſo wol die Regalien empfangen, als der Ordens- meiſter in Liefland. Daß aber dieſe Redensart weiter nichts als die kaiſerliche Schutz- belehnung und Protection bedeute, erhellet aus dem Reichsabſchiede von 1500, wo es ausdruͤcklich heiſt, wenn der Orden wegen Preuſſen ein Glied des Reichs werden wolle, ſo muͤſſe er auch ins kuͤnftige den deutſchen Kaiſer als ſeinen Lehnsherrn zu er- kennen anfangen. Und in dem Abſchied des coͤllniſchen Reichstages von 1512 heiſt es eigentlich: Es ſey noch nicht wiſſend, ob der Hochmeiſter ſich als ein Glied zum Reich thun wolle oder nicht. Da nun der deutſche Orden viel hoͤhere Privilegien vom Kai- ſern erhalten, als der lieflaͤndiſche; der Hochmeiſter aber dadurch kein Glied des Reichs geworden: ſo hat der lieflaͤndiſche mit dem Reiche nicht naͤher verwandt ſeyn koͤnnen, als der deutſche. Der Kaiſer verlangte, daß die Koͤnige von Pohlen und Ungern auch ihre trefliche Botſchaft nach Nuͤrnberg ſchicken ſolten, welche dadurch keine Unterthanen des Reichs wurden, ſo wenig proteſtantiſche Univerſitaͤten dem Papſt oder Kaiſer unterwuͤrfig werden, wenn ſie ſich paͤpſtliche und kaiſerliche Privilegien aus- wirken. Auch andre Reichsfuͤrſten nehmen vom Kaiſer die Belehnung auf ihre Laͤn- der, ohne daß ihre Buͤrger des Reichs Unterthanen ſeyn, zugeſchweigen daß die kai- ſerlichen Privilegien mehr die Perſon als das Land des Ordensmeiſters betrafen, da der Kaiſer ihnen kein Land erobert hatte, und daher in eigentlichem Verſtande auch keines zum Lehn geben konte. Wenn der Orden auf Deutſche geſtiftet iſt, und wenn das zu Deutſchland gehoͤret, wo deutſche Herren regieren, ſo iſt es Deutſchland leicht auf ganz Europa Anſpruͤche zu machen; welche unguͤltige Folge ſchon von andern um- geſtoſſen worden. Man ſehe hier des Herrn Ohlii beide Diſputationen, davon die ei- ne zu Halle 1740 unter dem Vorſitz des beruͤhmten Heineccius, die andre das Jahr darauf zu Koͤnigsberg gehalten worden. β) Auf den Goldaſt de regno Bohemiae lib. IV, c. 8, §. 6, welcher aus den Reichsreceſſen erweiſet, daß die Regenten von Liefland vor der pohlniſchen Regie- rung Sitz und Stimme auf den deutſchen Reichstagen gehabt. A. Sitz und Stimme ſind hoͤchſtens nur ein Zeichen, daß Plettenberg und die folgenden Ordensmeiſter fuͤr ihre Perſonen eben ſo wie die Erzbiſchoͤfe und Biſchoͤfe von Liefland die Fuͤrſtenwuͤrde getragen, dadurch aber ihre Laͤnder keinesweges zu kai- ſerlichen oder Reichslanden wurden. Es lieſſe ſich auch daraus ſchlieſſen, daß die Regenten einer Schutzprovinz des roͤmiſchen Reichs das Vorrecht, Sitz und Stim- me zu fuͤhren genoſſen. Dabey doch anzumerken, daß Goldaſt eben keine ſonderliche Glaubwuͤrdigkeit hat. Sonſt waͤre der Beweis fuͤr uns noch ſtaͤrker. Der Hochmei- ſter hatte Sitz und Stimme auf den Reichstagen; der Hochmeiſter war 1512 noch kein Reichsglied; alſo kan einer Sitz und Stimme haben und noch kein gewiſſes Glied des Reichs ſeyn. γ) Auf die Klagen, welche die Erzbiſchoͤfe wieder den Orden bey den Kaiſern an- gebracht. Z. E. Johan von Sinten bey Carl dem IVten, Blanckenfeld, Schoͤ- ning, Georg von Braunſchweig bey Carl dem Vten. A. Dieſe Beſchwerden liefen auch am paͤpſtlichen Hofe ein. Die catholiſche Chriſtenheit erkante keine hoͤhere Richter und Mitler auf Erden als den Papſt und Kai- ſer. Die darauf ergangenen Reſcripte enthielten mehrentheils Vermahnungen uud ent- ſchieden nichts. Obgleich der Kaiſer unter den Deutſchen der hoͤchſte Schiedsman hies, ſo wurden die Staͤnde in Liefland doch durch kein Urteil deſſelben ruhig. Es kam vielmehr darauf erſt zum Handgemenge. Und wenn Friede werden ſolte, ſo verglich man ſich dahin, daß die am paͤpſtlichen und kaiſerlichen Hofe wider einander errunge- nen Urteile aufgehoben werden ſolten. Ueberhaupt aber war mit der Schutzgerechtig- keit die Erkentnis der Streitſachen zwiſchen den Schutzverwandten jederzeit verbunden. δ) Auf die kaiſerlichen Privilegien und Reſcripte, als: die Warnungen wegen der Re- ligionsunruhen, das Verbot keine Waffen nach Rußland zu fuͤhren. A. Auch dieſe beweiſen nur die Pflichten eines Schutzherrn. Der Kaiſer dachte nicht an Liefland, als er 1547 den deutſchen Kuͤnſtlern nach Rußland zu gehen er- laubte, und wurde zur Unterſagung dieſer Reiſe nur durch die anhaltenden Vorſtellun- gen der Lieflaͤnder veranlaſſet. Nicht der Kaiſer, ſondern die Lieflaͤnder klagten uͤber

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Zitationshilfe: [Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753, S. 298. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lettus_chronik02_1753/316>, abgerufen am 24.11.2024.