Lessing, Gotthold Ephraim: Minna von Barnhelm, oder das Soldatenglück. Berlin, 1767.oder das Soldatenglück. Der Graf. Komm Minna! Kommen Sie, Herr Major! (geht mit dem Wirthe und den Bedien- ten ab) Das Fräulein. Kommen Sie, Tellheim! v. Tellheim. Jch folge Jhnen den Augen- blick, mein Fräulein. Nur noch ein Wort mit diesem Manne! (gegen Wernern sich wendend) Das Fräulein. Und ja ein recht gutes; mich dünkt, Sie haben es nöthig. -- Franeiska, nicht wahr? (dem Grafen nach) Vierzehnter Auftritt. v. Tellheim. Werner. Just. Franciska. v. Tellheim. (auf den Beutel weisend, den Wer- ner weggeworffen) Hier, Just! -- hebe den Beutel auf, und trage ihn nach Hause. Geh! -- (Just damit ab) Werner. (der noch immer mürrisch im Winkel ge standen, und an nichts Theil zu nehmen geschienen; indem er das hört) Ja, nun! v. Tell-
oder das Soldatengluͤck. Der Graf. Komm Minna! Kommen Sie, Herr Major! (geht mit dem Wirthe und den Bedien- ten ab) Das Fraͤulein. Kommen Sie, Tellheim! v. Tellheim. Jch folge Jhnen den Augen- blick, mein Fraͤulein. Nur noch ein Wort mit dieſem Manne! (gegen Wernern ſich wendend) Das Fraͤulein. Und ja ein recht gutes; mich duͤnkt, Sie haben es noͤthig. — Franeiska, nicht wahr? (dem Grafen nach) Vierzehnter Auftritt. v. Tellheim. Werner. Juſt. Franciska. v. Tellheim. (auf den Beutel weiſend, den Wer- ner weggeworffen) Hier, Juſt! — hebe den Beutel auf, und trage ihn nach Hauſe. Geh! — (Juſt damit ab) Werner. (der noch immer muͤrriſch im Winkel ge ſtanden, und an nichts Theil zu nehmen geſchienen; indem er das hoͤrt) Ja, nun! v. Tell-
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v. Tellheim. Jch folge Jhnen den Augen-
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Das Fraͤulein. Und ja ein recht gutes; mich
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v. Tellheim. Werner. Juſt.
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(Juſt damit ab)
Werner. (der noch immer muͤrriſch im Winkel ge
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Zitationshilfe: | Lessing, Gotthold Ephraim: Minna von Barnhelm, oder das Soldatenglück. Berlin, 1767, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lessing_minna_1767/193>, abgerufen am 16.02.2025. |