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Leskien, August: Die Declination im Slavisch-Litauischen und Germanischen. Leipzig, 1876.

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iii. Declination der Personalpronomina.
[Tabelle]
Dazu die nur in possessivem Sinne gebräuchlichen Genitive mano, tavo, savo (es
sind die gewöhnlichen Genitive der in der älteren Sprache noch gebräuchlichen
Possessivpronomina manas, tavas, savas). Ferner sind heranzuziehen ältere
und dialektisch abweichende Formen:

dat. sing. dial. manei, tavei, savei (s. Beitr. I. 238), in älteren Schriften tavi,
savi;
loc. sing. älter tawieje, sawieje (Beitr. II, 339, Bemerkungen über die prim.
Fürwörter, von Smith), d. i. taveje, saveje oder möglicher Weise taveje, sa-
veje; * manime, * tavime, * savime
, zu erschliessen aus sawim-pi (bei sich);
gen. plur. dial. junsu, munsu;
loc. plur. jusu, zu erschliessen aus jusupi (s. Smith, De locis II, 27); * mu-
sime, * jusime
aus musim-pi, jusim-pi; ferner bei Smith, De locis III, 5 und
sonst mususe, jususe;
nom. dual. alt ve-du.

Endlich sind noch herbeizuziehen der acc. sing. refl. si und das bei Smith,
De loc. III, 11 (Note) belegte mi als acc. sing. I. (das entsprechende * ti der
II. pers. scheint dagegen nicht vorzukommen), vgl. Schleicher, Gr. p. 234.

Es ist auf den ersten Blick klar, dass die Declinationsweise nicht ursprüng-
lich sein kann:

manei = akei
manyje = akyje
manimi = akimi
so auch in den andern Personen,

sind einfach Formen eines scheinbaren i-stammes mani-, tavi- u. s. f. Nimmt
man die andere Form des Locativ als maneje,

manei = zolei
maneje = zoleje,

so sind das Casus eines scheinbaren ja-stammes manja-, contrahirt mane- (manei
kann dat. sowohl vom i- als vom ja-stamm sein). Auf einen ja-stamm kann, ab-
gesehen vom Accent, auch der acc. bezogen werden:

mane
tave
save
= zole

Die Locativformen wie manime sind die pronominalen Formen (tame), aber das
Suffix ebenfalls an den Stamm mani- gefügt.

iii. Declination der Personalpronomina.
[Tabelle]
Dazu die nur in possessivem Sinne gebräuchlichen Genitive mano, tavo, savo (es
sind die gewöhnlichen Genitive der in der älteren Sprache noch gebräuchlichen
Possessivpronomina mànas, tàvas, sàvas). Ferner sind heranzuziehen ältere
und dialektisch abweichende Formen:

dat. sing. dial. manei, tavei, savei (s. Beitr. I. 238), in älteren Schriften tavi,
savi;
loc. sing. älter tawieje, sawieje (Beitr. II, 339, Bemerkungen über die prim.
Fürwörter, von Smith), d. i. tavëje, savëje oder möglicher Weise tavėje, sa-
vėje; * manimè, * tavimè, * savimè
, zu erschliessen aus sawim-pi (bei sich);
gen. plur. dial. junsu, munsu;
loc. plur. jusu, zu erschliessen aus jusupi (s. Smith, De locis II, 27); * mu-
simè, * jusimè
aus musim-pi, jusim-pi; ferner bei Smith, De locis III, 5 und
sonst musůse, jusůse;
nom. dual. alt ve-du.

Endlich sind noch herbeizuziehen der acc. sing. refl. si und das bei Smith,
De loc. III, 11 (Note) belegte mi als acc. sing. I. (das entsprechende * ti der
II. pers. scheint dagegen nicht vorzukommen), vgl. Schleicher, Gr. p. 234.

Es ist auf den ersten Blick klar, dass die Declinationsweise nicht ursprüng-
lich sein kann:

mánei = ákei
manyjè = akyjè
manimì = akimì
so auch in den andern Personen,

sind einfach Formen eines scheinbaren i-stammes mani-, tavi- u. s. f. Nimmt
man die andere Form des Locativ als manėjè,

mánei = żólei
manėjè = żolėjè,

so sind das Casus eines scheinbaren -stammes manjā-, contrahirt manė- (mánei
kann dat. sowohl vom i- als vom -stamm sein). Auf einen -stamm kann, ab-
gesehen vom Accent, auch der acc. bezogen werden:

manę̀
tavę̀
savę̀
= żólę

Die Locativformen wie manimè sind die pronominalen Formen (tamè), aber das
Suffix ebenfalls an den Stamm mani- gefügt.

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[141/0177] iii. Declination der Personalpronomina. Dazu die nur in possessivem Sinne gebräuchlichen Genitive mano, tavo, savo (es sind die gewöhnlichen Genitive der in der älteren Sprache noch gebräuchlichen Possessivpronomina mànas, tàvas, sàvas). Ferner sind heranzuziehen ältere und dialektisch abweichende Formen: dat. sing. dial. manei, tavei, savei (s. Beitr. I. 238), in älteren Schriften tavi, savi; loc. sing. älter tawieje, sawieje (Beitr. II, 339, Bemerkungen über die prim. Fürwörter, von Smith), d. i. tavëje, savëje oder möglicher Weise tavėje, sa- vėje; * manimè, * tavimè, * savimè, zu erschliessen aus sawim-pi (bei sich); gen. plur. dial. junsu, munsu; loc. plur. jusu, zu erschliessen aus jusupi (s. Smith, De locis II, 27); * mu- simè, * jusimè aus musim-pi, jusim-pi; ferner bei Smith, De locis III, 5 und sonst musůse, jusůse; nom. dual. alt ve-du. Endlich sind noch herbeizuziehen der acc. sing. refl. si und das bei Smith, De loc. III, 11 (Note) belegte mi als acc. sing. I. (das entsprechende * ti der II. pers. scheint dagegen nicht vorzukommen), vgl. Schleicher, Gr. p. 234. Es ist auf den ersten Blick klar, dass die Declinationsweise nicht ursprüng- lich sein kann: mánei = ákei manyjè = akyjè manimì = akimì so auch in den andern Personen, sind einfach Formen eines scheinbaren i-stammes mani-, tavi- u. s. f. Nimmt man die andere Form des Locativ als manėjè, mánei = żólei manėjè = żolėjè, so sind das Casus eines scheinbaren jā-stammes manjā-, contrahirt manė- (mánei kann dat. sowohl vom i- als vom jā-stamm sein). Auf einen jā-stamm kann, ab- gesehen vom Accent, auch der acc. bezogen werden: manę̀ tavę̀ savę̀ = żólę Die Locativformen wie manimè sind die pronominalen Formen (tamè), aber das Suffix ebenfalls an den Stamm mani- gefügt.

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Zitationshilfe: Leskien, August: Die Declination im Slavisch-Litauischen und Germanischen. Leipzig, 1876, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/leskien_declination_1876/177>, abgerufen am 24.11.2024.