Lenz, Jakob Michael Reinhold: Die Soldaten. Leipzig, 1776.genug bey mir haben, ich will Sie im Zeichnen, Tanzen und Singen unterrich- ten lassen. Marie (fällt auf ihr Gesicht.) O gar zu, gar zu gnädige Frau! Gräfin. Jch muß fort -- Jhre Mut- ter würde mich in einem wunderlichen Zu- stand antreffen. (geht schnell ab, sieht noch durch die Thür hinein nach Marien, die noch immer wie im Gebet liegt) Adieu, Kind! (ab.) Vierter Akt. Erste Scene. Mary. Stolzius. Mary. Soll ich dir aufrichtig sagen, Stol- zius, wenn der Desportes das Mäd- chen nicht heurathet, so heurathe ichs. Jch bin zum Rasendwerden verliebt in sie. Jch habe schon versucht, mir die Gedan- ken zu zerstreuen, du weißt wohl, mit der Düval,
genug bey mir haben, ich will Sie im Zeichnen, Tanzen und Singen unterrich- ten laſſen. Marie (faͤllt auf ihr Geſicht.) O gar zu, gar zu gnaͤdige Frau! Graͤfin. Jch muß fort — Jhre Mut- ter wuͤrde mich in einem wunderlichen Zu- ſtand antreffen. (geht ſchnell ab, ſieht noch durch die Thuͤr hinein nach Marien, die noch immer wie im Gebet liegt) Adieu, Kind! (ab.) Vierter Akt. Erſte Scene. Mary. Stolzius. Mary. Soll ich dir aufrichtig ſagen, Stol- zius, wenn der Desportes das Maͤd- chen nicht heurathet, ſo heurathe ichs. Jch bin zum Raſendwerden verliebt in ſie. Jch habe ſchon verſucht, mir die Gedan- ken zu zerſtreuen, du weißt wohl, mit der Duͤval,
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genug bey mir haben, ich will Sie im
Zeichnen, Tanzen und Singen unterrich-
ten laſſen.
Marie (faͤllt auf ihr Geſicht.) O gar zu,
gar zu gnaͤdige Frau!
Graͤfin. Jch muß fort — Jhre Mut-
ter wuͤrde mich in einem wunderlichen Zu-
ſtand antreffen. (geht ſchnell ab, ſieht noch durch
die Thuͤr hinein nach Marien, die noch immer wie im
Gebet liegt) Adieu, Kind! (ab.)
Vierter Akt.
Erſte Scene.
Mary. Stolzius.
Mary.
Soll ich dir aufrichtig ſagen, Stol-
zius, wenn der Desportes das Maͤd-
chen nicht heurathet, ſo heurathe ichs.
Jch bin zum Raſendwerden verliebt in ſie.
Jch habe ſchon verſucht, mir die Gedan-
ken zu zerſtreuen, du weißt wohl, mit der
Duͤval,
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