39,247.077 Francs), 1887 mit 167.440 q als der wichtigste Artikel von Calais überhaupt. Die grossen Schafwollfabriken von Roubaix und Tourcoing beschäftigen also auch den Hafen von Calais.
Von der Menge der eingeführten Rohseide (1888 2763 q, Werth 8,438.125 Francs) bleibt mehr als die Hälfte in Frankreich, von Jute (1888 45.740 q), Phor- mium und von Garnen Alles.
Das gilt auch von gewöhnlichem Holz (1888 790.704 q, Werth 6,282.224 Francs); dieses umfasst viel Grubenholz, auf englischen Dampfern von Skandi- navien gebracht für die zahlreichen Kohlenbergwerke des "Pas-de-Calais" und des Departements "du Nord".
Es wurden 1888 in Calais 740.963 q Steinkohlen eingeführt.
Die eingeführten Maschinen und Fahrzeuge sind für Frankreich bestimmt, ebenso der grössere Theil von Stahl und Eisen, dafür werden die aus der Fremde kommenden Baumwollgewebe (1888 3685 q, Werth 8,621.442 Francs) und Seiden- stoffe (1457 q, Werth 9,128.441 Francs) wieder ausgeführt.
Der auswärtige Waarenhandel von Calais betrug:
[Tabelle]
Der Schiffsverkehr findet wegen des starken Localverkehrs mit England, der hauptsächlich nach Dover, doch auch nach London und Goole geht, über- wiegend unter englischer Flagge statt, auf welche die französische folgt. Er umfasste:
[Tabelle]
Der Küstenverkehr von Calais ist unbedeutend.
Von Calais geht ein Kabel der Submarine Telegraph Cy. nach Dover und ein Kabel der Great Northern Telegraph Cy. über die Insel Farö nach Jütland.
Calais ist Sitz einer Handelskammer und einer Succursale der Bank von Frankreich.
In Calais haben folgende Staaten Consulate: Belgien, Brasilien (V.-C.), Niederlande (V.-C.), Oesterreich-Ungarn (V.-C.), Portugal (V.-C.), Türkei, Vene- zuela, Vereinigte Staaten (C.-A.).
Der atlantische Ocean.
39,247.077 Francs), 1887 mit 167.440 q als der wichtigste Artikel von Calais überhaupt. Die grossen Schafwollfabriken von Roubaix und Tourcoing beschäftigen also auch den Hafen von Calais.
Von der Menge der eingeführten Rohseide (1888 2763 q, Werth 8,438.125 Francs) bleibt mehr als die Hälfte in Frankreich, von Jute (1888 45.740 q), Phor- mium und von Garnen Alles.
Das gilt auch von gewöhnlichem Holz (1888 790.704 q, Werth 6,282.224 Francs); dieses umfasst viel Grubenholz, auf englischen Dampfern von Skandi- navien gebracht für die zahlreichen Kohlenbergwerke des „Pas-de-Calais“ und des Departements „du Nord“.
Es wurden 1888 in Calais 740.963 q Steinkohlen eingeführt.
Die eingeführten Maschinen und Fahrzeuge sind für Frankreich bestimmt, ebenso der grössere Theil von Stahl und Eisen, dafür werden die aus der Fremde kommenden Baumwollgewebe (1888 3685 q, Werth 8,621.442 Francs) und Seiden- stoffe (1457 q, Werth 9,128.441 Francs) wieder ausgeführt.
Der auswärtige Waarenhandel von Calais betrug:
[Tabelle]
Der Schiffsverkehr findet wegen des starken Localverkehrs mit England, der hauptsächlich nach Dover, doch auch nach London und Goole geht, über- wiegend unter englischer Flagge statt, auf welche die französische folgt. Er umfasste:
[Tabelle]
Der Küstenverkehr von Calais ist unbedeutend.
Von Calais geht ein Kabel der Submarine Telegraph Cy. nach Dover und ein Kabel der Great Northern Telegraph Cy. über die Insel Farö nach Jütland.
Calais ist Sitz einer Handelskammer und einer Succursale der Bank von Frankreich.
In Calais haben folgende Staaten Consulate: Belgien, Brasilien (V.-C.), Niederlande (V.-C.), Oesterreich-Ungarn (V.-C.), Portugal (V.-C.), Türkei, Vene- zuela, Vereinigte Staaten (C.-A.).
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Der atlantische Ocean.
39,247.077 Francs), 1887 mit 167.440 q als der wichtigste Artikel von Calais
überhaupt. Die grossen Schafwollfabriken von Roubaix und Tourcoing beschäftigen
also auch den Hafen von Calais.
Von der Menge der eingeführten Rohseide (1888 2763 q, Werth 8,438.125
Francs) bleibt mehr als die Hälfte in Frankreich, von Jute (1888 45.740 q), Phor-
mium und von Garnen Alles.
Das gilt auch von gewöhnlichem Holz (1888 790.704 q, Werth 6,282.224
Francs); dieses umfasst viel Grubenholz, auf englischen Dampfern von Skandi-
navien gebracht für die zahlreichen Kohlenbergwerke des „Pas-de-Calais“ und des
Departements „du Nord“.
Es wurden 1888 in Calais 740.963 q Steinkohlen eingeführt.
Die eingeführten Maschinen und Fahrzeuge sind für Frankreich bestimmt,
ebenso der grössere Theil von Stahl und Eisen, dafür werden die aus der Fremde
kommenden Baumwollgewebe (1888 3685 q, Werth 8,621.442 Francs) und Seiden-
stoffe (1457 q, Werth 9,128.441 Francs) wieder ausgeführt.
Der auswärtige Waarenhandel von Calais betrug:
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Der Schiffsverkehr findet wegen des starken Localverkehrs mit England,
der hauptsächlich nach Dover, doch auch nach London und Goole geht, über-
wiegend unter englischer Flagge statt, auf welche die französische folgt. Er umfasste:
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Der Küstenverkehr von Calais ist unbedeutend.
Von Calais geht ein Kabel der Submarine Telegraph Cy. nach Dover und
ein Kabel der Great Northern Telegraph Cy. über die Insel Farö nach Jütland.
Calais ist Sitz einer Handelskammer und einer Succursale der Bank von
Frankreich.
In Calais haben folgende Staaten Consulate: Belgien, Brasilien (V.-C.),
Niederlande (V.-C.), Oesterreich-Ungarn (V.-C.), Portugal (V.-C.), Türkei, Vene-
zuela, Vereinigte Staaten (C.-A.).
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 636. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/656>, abgerufen am 23.11.2024.
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